Kapitel 1: Der Neue

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*Violetta

Endlich fing das neue Schuljahr an. Ich saß im Studio und wartete auf die anderen. Es waren auch schon einige Neue da und wollten sich anmelden. Ich war sehr gespannt, denn vielleicht finde ich eine neue Freundin. Wer weiß! Natürlich habe ich schon super Freunde: Francesca, Camila, Naty und meine beste Freundin Ludmila. Ich liebe es, einfach hier zu sitzen und diese Energie im Studio zu fühlen.

Doch dann kam so ein Typ herein. Er trug dunkle Kleidung und eine Lederjacke. Er schien sehr... selbstbewusst, um es nett auszudrücken. Im Vorbeigehen warf er mir einen verführerischen Blick zu und ich konnte nicht anders als ihn anzusehen. Irgendetwas an ihm faszinierte mich und ich konnte nicht wegsehen. Er zwinkerte mir zu, natürlich mit einem arroganten Blick und einem Lächeln auf den Lippen. Nach einem Blick auf die Pinnwand kam er zurück.

„Hey", sagte er. „Hei", erwiderte ich knapp und sah wieder in meine Unterlagen. Ich habe Wichtigeres zu tun als mich mit solchen Jungs zu unterhalten. „Hast du heute Abend schon was vor?" Wie bitte? Was war das denn für eine dumme Anmache? Ich sah ihn an und stand auf. „Ja habe ich, danke!" Ich sagte es sehr abweisend und vielleicht auch ein bisschen zickig, damit er gleich versteht, dass ich nicht an ihm interessiert bin. Überhaupt nicht!

Dann wollte ich gehen, doch er griff nach meiner Hand. „Was ist?", sagte ich genervt. „Kannst du mir sagen wo ich den Direktor finde?", fragte er mich nett. Diesen Ton hätte ich ihm gar nicht zugetraut. „Willst du dich anmelden?" Er überlegte kurz und sprach: „Ja, das auch." Ich zeigte ihm das schnell Lehrerzimmer und wollte schon wieder gehen, als er sagte: „Jetzt warte doch mal! Können wir nicht in den nächsten Tagen etwas zusammen unternehmen?" Wieso ist er so nervig? Versteht er nicht, dass ich nichts mit ihm zu tun haben will? Ich drehte mich um. Da war schon wieder der verführerische Blick und das arrogante Grinsen, das mich wahnsinnig macht. „Konzentriere dich erst mal auf die Aufnahmeprüfung. Die ist echt hart.", sagte ich ihm und lächelte. „Nicht für mich!", jetzt reichte es mir und ich ging wirklich.


Dieletta- Alles könnte so einfach sein!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt