Kapitel 4: Ein Kuss und große Gefühle

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Leon schien überrascht. „Wir sind nicht mehr zusammen, Vilu, aber natürlich gefällt es mir nicht, dich mit ihm zu sehen. Ich weiß, wie Diego ist und will nicht, dass du verletzt wirst." Ich war mir nicht sicher, ob er das nicht nur sagte, damit ich bei ihm blieb. Es spielte aber auch keine Rolle, ich liebte nur Leon und Diego interessierte mich nicht. „Leon, Diego interessiert mich nicht, ich kenne ihn nicht mal. Außerdem liebe ich nur dich und ich möchte, dass wir es noch einmal miteinander versuchen!" Ich musste lächeln und er lächelte auch. Dann strich er mir sanft mit beiden Händen die Haare aus dem Gesicht und sah mir dabei verträumt in die Augen. Ich wartete darauf, dass er mich küsste und er beugte sich langsam zu mir. Irgendwann reichte es mir. Ich legte meine Hände in seinen Nacken und zog ihn schnell zu meinem Gesicht. Sein Mund lag nun auf meinem. Er küsste mich leidenschaftlich und schnell. Wir mussten so viel nachholen. Die ganze Zeit, in der wir nicht zusammen waren, habe ich diese Küsse so vermisst und nun war er mir wieder so nah. Unsere Nasen berührten sich und ich spürte seinen Atem. Er gab mir seine Wärme und bei jeder einzelnen Berührung spürte tausende Schmetterlinge in meinem Bauch. Für diesen Moment hielt ich die Zeit an. Ich vergaß alles und dachte an nichts. Alle meine Bewegungen kamen automatisch und genoss diesen Augenblick. Ich wünschte wir könnten ewig hier stehen. Nach einiger Zeit wurden unsere Küsse ruhiger und gefühlvoller. Irgendwann hörten wir auf. Ich umarmte ihn und flüsterte: „Ich liebe dich!" Dann sah ich ihm ein letztes mal in die Augen und ging mit einem Lächeln auf den Lippen.

*Ludmilla

Ich sah Leon im Park stehen, er lächelte. Violetta ging gerade und er sah ihr nach. „Wie geht es dir?", fragte ich sehr vorsichtig. „Super", antwortete er lächelnd, „ich habe meine Freundin zurück". Nun strahlte ich auch. Was für eine Nachricht! Meine beste Freundin und mein bester Freund sind wieder zusammen. „Das freut mich ja so für euch." Beim nächsten Gedanken verstummte mein Lächeln. „Was ist mit Diego?" Er wurde auch traurig, sah zu Boden und sagte leise: „Ich weiß es nicht." Ich verstand ihn total. Ich umarmte ihn und er strich mir über den Rücken. Es fühlte sich gut an. Leon war mir sehr wichtig, er war mein bester Freund und wir waren immer für einander da. „Gib mir Zeit", war das letzte, was er sagte bevor er ging. Ich verstand ihn.


Dieletta- Alles könnte so einfach sein!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt