Kapitel 9: Wie in alten Zeiten

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„Wie soll ich das meinen? Er hat schon immer jedes Mädchen angemacht.", redete ich mich raus. „Das stimmt so nicht. Ich hatte nur mit den Mädchen etwas, die mir gefielen.", erwiderte Diego. Ich wollte ihm widersprechen, hielt mich aber zurück. Warum weiß ich selber nicht. Ich wollte Violetta auch ein wenig auf die Probe stellen, weil ich wissen wollte, ob sie mir glaubt oder sich von Diego verunsichern lässt. „Ich habe mein Handy noch im Spind. Ich gehe es schnell holen. Bin gleich zurück!", meinte sie. Und schon war Vilu weg und ich war mit Diego allein. Ihm wurde klar, was hier vor sich ging. Sein Blick durchbohrte mich und für einen Moment kam es mir so vor, als könne er meine Gedanken lesen. Na, toll... Ich sah zu Boden und er sagte: „Du hast ihr nichts erzählt?" Er sagte es weniger wie eine Frage, sondern viel mehr wie einen normalen Satz mit versteckter Frage nach dem: Warum? Er lächelte. „Umso besser... für mich." Er lehnte sich nach vorn und sah mir ins Gesicht. „Aber, wieso..."

Weiter kam er nicht, da Ludmila an unseren Tisch kam und wir sie fragend ansahen. Sie sagte: „Das ich das noch erleben darf! Diego und Leon allein an einem Tisch und ihr habt euch noch nicht die Köpfe eingeschlagen!" Sie lachte und setzte sich zu uns. „Wir sind mit Violetta hier, sie ist nur kurz ins Studio gegangen. Ich würde mich sonst nie mit dem an einen Tisch setzen.", antwortete ich. „Auch ich würde gerne auf deine Anwesenheit verzichten.", sprach Diego. Es herrschte eine gewisse Spannung zwischen Diego und mir. Ludmi versuchte die Situation ein wenig zu entspannen, vergeblich. Das war eine der wenigen Sachen, in der sie nicht so gut war. Ansonsten war Ludmi einfach ein Multitalent. „Ich sehe schon, ihr mögt euch immer noch genauso gern wie früher." Vilu kam wieder und auf halbem Wege stand Diego auf und ging zu ihr. Er nahm sie in den Arm und sagte ganz lieb (was mich sehr wütend machte): „Hey, was ist los?" Dann setzte er sich und Vilu begrüßte Ludmi. „Nichts, ich muss nur schon nach Hause, da mein Papa mich braucht." Nach einer kurzen Verabschiedung lief sie nach Hause und Lu und ich gingen ins Studio.

*Violetta

Als ich aufschloss wurde ich schon von meinem Papa erwartet. „Vilu! Würdest du bitte auf Stella aufpassen. Olga ist wegen einer Familienangelegenheit bei ihrer Schwester, Angie muss arbeiten und Ramallo und ich sind auf einem Meeting. Ich möchte sie einfach noch nicht allein lassen." Ich fand das eigentlich nicht so gut, aber ich werde einfach Lu anrufen. „Okay, aber wo ist Stella?" „Sie liegt in ihrem Korb. Ich bin dann weg. Hab dich lieb!" Und schon war er weg. Ich rief Ludmi an, aber sie sagte, sie habe schon etwas vor. Sie sagte, sie wolle später kommen und mir meinen Part von „Si es por amor" bringen, da wir den Song als Duett singen wollen. Den restlichen Tag verbrachte ich allein. Ich sang Stella etwas vor und wir kuschelten. Am Abend waren alle wieder da. Als Olga den Tisch deckte klingelte es an der Tür. Ich öffnete sie und davor stand...


Dieletta- Alles könnte so einfach sein!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt