Leons Erinnerungen: Ich war in einem Club und kickerte mit Maxi. „Ich muss leider schon nach Hause. Tut mir leid." Er ging und ich stand allein am Kicker. Was sollte ich jetzt tun?
Ich sah zu Boden und hörte eine Stimme: „Kann ich mitspielen?" Diese Stimme war so wunderschön, sinnlich und weich. Ich blickte hoch und da sah ich sie: Ihre blonden Haare an der Seite hochgesteckt und ein Lächeln, dass mich verzauberte. Sie trug ein kurzes weißes Kleid und weiße Schuhe. Ich fand sie wunderhübsch. „Gerne", antwortete ich. Sie stellte sich an den Kicker und fing an zu spielen. „Wie heißt du?", fragte sie mich. „Leon", sagte ich, „und du?" Sie lächelte mich an. „Ich bin Lucia!" Lucia spielte nicht so gut. Es fiel mir nicht schwer zu gewinnen. Ich zeigte ihr ein paar Dinge und wir redeten. „Wohnst du in Buenos Aires?", fragte ich sie neugierig. „Ja, ich bin heute aus Barcelona hergezogen." Eine Spanierin... Ihre Art, wie sie redete, ich war sprachlos.
„Gehst du noch zur Schule?", fragte ich sie. „Nein, ich möchte bald anfangen zu studieren, deswegen bin ich auch nach Buenos Aires gezogen. Studierst du?" -„Ich studiere im Studio Gesang und Tanz." Sie schien beeindruckt, was mir gefiel. „Hört sich toll an." -„Das ist es, es macht mir sehr viel Spaß. Singst du auch?" Sie zuckte mit den Schultern. „Nur privat." Sie sah mich nicht an, sondern konzentrierte sich aufs Spiel. „Ich kann das nicht...", murmelte sie. „Eines Tages, musst du mir etwas vorsingen!", sagte ich. Dann sah sie hoch, doch ich sah zum Kicker. „Wir können auch gemeinsam singen!" Als sie das sagte, hörten wir beide auf zu spielen und sahen uns an. Der Ball rollte in ihr Tor, aber das interessierte uns nicht. Sie lächelte glücklich und ich auch. Lucia war nicht verlegen und wurde auch nicht rot. Sie war sehr selbstbewusst. Ein Mädchen, dass weiß, was sie will und sich das holt. Ich glaubte, sie will mich, oder sie ist wenigstens interessiert an mir.
Diego kam zu uns. Ich hatte ihn zwei Tage zuvor kennengelernt und konnte ihn jetzt schon nicht ausstehen. „Wie wäre das, ihr beide gegen mich?" Ich war mir unsicher, da Lucia nicht so gut spielte und ich nicht wollte, dass sie traurig ist. Lucia stemmte eine Hand an die Hüfte und sah Diego herausfordernd an. Sie hob eine Augenbraue und sagte: „Klar, gerne." Ihr Blick war selbstsicher. Ihre Aussage überraschte mich komplett.
Ich wollte sie kennenlernen. Ihre Art war unglaublich. Ich war sofort verliebt. Wie sie sich verhielt. Sie war kaum mit Worten zu beschreiben. Gegen Diego spielte sie viel besser. Ihre Schüsse waren gezielt. Wieder verschlug sie mir die Sprache. Ich konnte mich kaum auf das Kickern konzentrieren, denn ich musste sie die ganze Zeit ansehen. Perfekt! Das war das Wort, nach dem ich gesucht hatte. Nur dieses Wort konnte sie beschreiben: Perfekt. Ja, sie war perfekt. Wir gewannen gegen Diego. Lucia spielte wirklich gut. Diego ging und ich war mit ihr allein. „Hast du mich gewinnen lassen?", fragte ich sie. Lucia lächelte. „Den meisten Jungs gefällt es nicht gegen ein Mädchen zu verlieren. Ich mag dich. Also habe ich dich gewinnen lassen, damit du nicht traurig bist." Wieder lächelten wir uns stumm an. „Ich muss jetzt leider gehen. Vielleicht sehen wir uns mal wieder." Mit diesen Worten ging sie und ich sah ihr nach. Dann bemerkte ich, dass ich weder ihre Nummer noch ihre Adresse hatte. Ich suchte am nächsten Tag nach ihr. Zwei Tage später kam sie ins Studio. Wie glücklich ich war, als sie sagte: „Ich habe gehofft dich hier zu finden. Du gehst mir seit Tagen nicht aus dem Kopf. Und ich wollte dich wiedersehen." An diesem Tag verabredete ich mich mit ihr und erklärte, dass ich sie auch gesucht hatte. Das war der Anfang einer wundervollen Zeit, die aber ein schreckliches Ende hat.
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Dieletta- Alles könnte so einfach sein!
FanfictionIm neuen Schuljahr möchte Violetta endlich mit Leon glücklich sein, doch als Diego auf einmal im Studio auftaucht, lernt sie Leons Vergangenheit kennen. Denn Diego und Leon sind schon lange verfeindet. Doch was ist zwischen den beiden vorgefallen...