*Violetta
Müde ging ich zum Frühstück. Ich hatte mich gestern leise ins Haus geschlichen und war sofort ins Bett gegangen. Am Tisch erkannten alle, dass ich traurig war. „Was ist los, Vilu?", fragte Angie mich. „Leon hat Schluss gemacht." Papa und Angie waren überrascht, natürlich im negativen Sinne. „Aber warum?", fragte Papa. „Ist eine lange Geschichte." - „Willst du darüber reden?" Angie hatte immer ein offenes Ohr für mich. Doch im Moment wollte ich mich einfach nur im Bett verkriechen. Leider musste ich aber ins Studio, zu Leon, Diego, Ludmi... Ich will gar nicht daran denken. „Nein, danke, Angie. Ich möchte nur meine Ruhe." - „In Ordnung. Wenn etwas ist, sind wir für dich da." Ich lächelte, als Zeichen meiner Dankbarkeit. Stella lief an meine Füße und bettelte mich um etwas Wurst. Sie sah so niedlich aus. Den Hundeblick kann sie super! „Stella, Nein!", sagte mein Papa. Er war der Meinung, man müsse Stella zeigen, dass sie nichts vom Tisch bekommt.
Nach dem Essen ging ich ins Studio. Ich ging in den Musikraum und spielte einen neuen Song, an dem ich gerade arbeite. Einen Text hatte ich noch nicht, nur eine Melodie, die mir sehr gefiel. Ich konnte mich nicht konzentrieren, da ich immer wieder an einige Momente des gestrigen Abends denken musste. Ich sah Diego, der mir etwas zu Trinken anbietet und mich später fast mit dem Kickerball traf. Marco, der ein Eigentor schoss und den Ball an den Kopf bekommt. Leon... Der mit mir Schluss macht. Die letzte Szene, an die ich denke, ist, wie ich Diego sage, er solle mich in Ruhe lassen und dass er mir nur Probleme macht.
Ich hörte auf zu spielen und bemerkte wie jemand vorsichtig die Tür öffnet. „Vilu", hörte ich Ludmis Stimme. Wir sahen uns an und verstanden uns ohne Worte. Sie ging ums Keyboard und spielte. Si es por amor, erkannte ich. In letzter Zeit sind Ludmi und ich uns sehr aus dem Weg gegangen. Es war immer schwierig, da sie es überhaupt nicht mochte, dass ich mit Diego befreundet bin. In den letzten Tagen habe ich mehr mit Francesca unternommen, da sie durch Marco ein wunderbares Verhältnis zu Diego hatte. Fran fand, dass Leon und Ludmi Diego immer schlecht darstellten und ich ihn lieber besser kennenlernen soll. Ludmi fing an zu singen und ich stieg bei meinem Part mit ein. Am Ende lief mir eine Träne über die Wange und ich schloss die Augen.
Sie hörte auf zu spielen und nahm mich schnell in den Arm. Dann löste sie sich von mir und sah mir in die Augen. Ich lächelte und auch Ludmila strahlte heller als jeder Stern. Es war ein gutes Gefühl meine Ludmi wieder zu haben. „Leon hat es mir erzählt.", sagte sie und ich nickte. „Willst du ihn wieder haben?", fragte sie weiter. „Ich weiß es nicht." - „Ich bin nicht auf deiner Seite, Vilu. Du hättest ihn nicht anlügen dürfen. Ich werde mich ab jetzt raus halten, außer ihr braucht mich. Denn, weißt du... Leon ist mein bester Freund und du bist meine beste Freundin. Ich verstehe dich, aber ihn verstehe ich auch. Für mich ist es gerade nicht einfach." Ich nickte heftig und mir liefen wieder Tränen über das Gesicht. Doch es waren keine Tränen wegen Leon, nein, ich weinte vor Freude, dass ich mich mit meiner besten Freundin vertragen hatte. „Ich habe dich so vermisst, Ludmi." Erneut umarmte ich sie. „Ich dich doch auch!" Wir lachten und ich fühlte mich besser. Vielleicht komme ich über Leon hinweg. „Was machst du wegen Leon?" Ich wollte eigentlich nicht an ihn denken, da ich gerade mehr als glücklich war. „Ich warte erst einmal ab und schaue, was passiert." Sie nickte und legte ihre Hände auf das Keyboard. „Nochmal?", fragte sie mich. Ludmi mochte den Song wirklich sehr und ich freute mich und nickte heftig. Dieses Mal war es nicht so emotional wie eben, aber wir sangen es mit viel mehr Freude über unsere wiedergewonnene Freundschaft.
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Dieletta- Alles könnte so einfach sein!
FanfictionIm neuen Schuljahr möchte Violetta endlich mit Leon glücklich sein, doch als Diego auf einmal im Studio auftaucht, lernt sie Leons Vergangenheit kennen. Denn Diego und Leon sind schon lange verfeindet. Doch was ist zwischen den beiden vorgefallen...