„Hallo Süße!" Hörte ich Leons liebevolle Stimme am anderen Ende der Leitung. „Hallo Leon!", sagte ich glücklich. „Du wolltest mir vorhin etwas sagen, deswegen..." Er brach ab und auch ich erstarrt, als ich Diegos Stimme hörte. „Vilu, willst du...", er hörte auf, als er bemerkte, dass ich telefoniere. Leon hatte ihn gehört! Na, toll... „Ist das Diego?! Was machst du mit dem?! Vilu, was ist hier los!?" Er schrie es fast ins Handy. Er tat mir leid. Aber ich musste ihm erklären, was hier los ist. „Leon, bitte... Hör mir zu, es ist so, dass..." Er lies mich nicht aussprechen. „Weißt du was? Ich will es gar nicht wissen!" Mit diesen Worten legte er auf.
Ich saß einfach so da, das Handy am Ohr. Mist! Wieso ging immer alles schief? Leon ist sauer und Diego... Ich wusste nicht, ob ich ihm vertrauen kann. Ich legte das Handy weg und Diego kam zu mir. „Alles okay?", fragte er. Ich wollte ihm auf keinen Fall die Möglichkeit bieten, mich zu trösten. „Ja, alles super." Er fragte mich weiter aus: „Wer war das?" - „Papa, er fragt, ob du mich nach Hause bringst.", log ich ihn an. Er schien mir zu glauben, was für mich nicht schlecht war. „Kann ich gerne machen. Wollen wir jetzt fahren?", fragte Diego und ich willigte ein. Das waren mir zu viele Emotionen für einen Abend und ich wollte nur noch ins Bett. Zu Hause brachte er mich noch ins Haus. Papa hörte uns und kam aus der Küche. Oh, bitte sag nichts Falsches, flehte ich innerlich. „Hallo, Diego, wie schön, dass du Vilu gebracht hast!" Danke! Diego freute sich und antwortete: „Ist doch selbstverständlich!" Papa lachte. Diego verabschiedete sich von mir und ging.
„Erzähl doch mal! Wie war es?", drängte mich Papa einige Minuten später. Er saß neben Angie auf dem Sofa und die beiden warteten gespannt auf meinen Bericht. Ich hatte keine Lust. Der Streit mit Leon hatte meine Stimmung vermiest. Es muss schrecklich für ihn sein. Er will mich nicht auch noch an Diego verlieren. Er hat einfach Angst, dass sich die Sache mit Lucia mit mir wiederholt. Ich konnte seine Angst verstehen. Aber ich bin Violetta! Ich bin nicht Lucia! Die Geschichte muss nicht das Gleiche Ende nehmen! Ich werde Leon niemals wegen Diego verlassen!
„Ich will nicht so viel reden. Ich hatte einen Streit mit Leon und will nur noch ins Bett." Angie sah mich verständnisvoll an und sagte: „Ja, du hast Recht. Ihr müsst morgen auch noch für die Vorstellung proben! Das mit Leon regelt sich sicher wieder." Sie strich mir über den Arm und begleitete mich auf mein Zimmer. „Danke, Angie!", sagte ich. „So und jetzt schlaf. Morgen wird ein anstrengender Tag!" Ich wollte gar nicht an morgen denken. Die Proben mit Leon und Diego... Den Streit, den ich noch klären musste... Ich war sehr müde. Dann nahm ich mein Handy. Eigentlich hatte ich vor Ludmi anzurufen, aber in dieser Sache, ist sie mir keine Hilfe. Sie ist immer auf Leons Seite! So war sie früher nicht. Wie sich alle verändern wenn Diego auftaucht...
Ich rief stattdessen Francesca an. Sie hörte mir aufmerksam zu und meinte: „Vergiss für heute Diego und auch Leon! Denk für heute nicht mehr an sie! Ein altes Sprichwort: Am Ende ist alles gut, und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende! Du klärst das einfach morgen! Gute Nacht, Vilu!" Fran ist so eine tolle Freundin. Ich nahm mir ihren Rat zu Herzen und befolgte ihn. Aber zuerst nahm ich mein Tagebuch und schrieb erst einmal alles auf. Ich schrieb auch Frans Sprichwort auf und ganz am Ende einen Satz, der mir vorhin in den Sinn gekommen ist. Denn, ich bin nicht Lucia und das wollte ich beweisen. Ich schrieb: Ich werde Leon niemals wegen Diego verlassen!
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Dieletta- Alles könnte so einfach sein!
FanfictionIm neuen Schuljahr möchte Violetta endlich mit Leon glücklich sein, doch als Diego auf einmal im Studio auftaucht, lernt sie Leons Vergangenheit kennen. Denn Diego und Leon sind schon lange verfeindet. Doch was ist zwischen den beiden vorgefallen...