Kapitel 22: Kleidung

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Als ich runter kam, saßen Angie, Ramallo und Papa auf dem Sofa und warteten auf mich. Ich trug ein violettes Shirt und eine kurze Hose. Darüber zog ich eine weiße Jeansweste. Meine Schuhe waren schwarz. Die drei waren nicht so begeistert. „Nein, so geht das nicht. Du musst dich schicker anziehen. Es soll nicht so nach Alltag aussehen.", meinte Papa. Widerwillig ging ich wieder hoch und zog mich erneut um. Diesmal trug ich eine ärmellose weiße Bluse und einen engen schwarzen Lederrock. Dazu hatte ich schwarze High-heels an. Diesmal äußerte sich Angie zu meinem Outfit. „Ich finde das zu streng. Versuch doch mal etwas lockeres!" - „Okay, ich bringe jetzt mal etwas mit runter, wenn ihr es so viel besser wisst." Kurz darauf kam ich mit einigen Sachen runter. Ich trug immer noch den Rock und dazu ein pinkes schulterfreies Shirt. Ich nahm noch eine kurze schwarze Hose und einen weißen Rock mit. Sie sahen sich die Sachen an, aber wieder gefiel ihnen nichts. „Also mich überzeugen die Klamotten nicht.", sagte Ramallo, während er sich nach vorne beugte und seine Hand auf die Brust legte. Angie begutachtete die Sachen kritisch und sagte: „Mhm, Ja er hat recht, ich weiß auch nicht. Irgendwas fehlt da." Ich wusste wirklich nicht, was ich anziehen soll. Aber meine Familie sagte immer nur „Nein". Sollen die doch mal einen Vorschlag machen! „Sagt ihr mir doch, was ich anziehen soll!", schlug ich vor. „Okay!", sagte Papa und ging mit Angie und Ramallo in mein Zimmer. Ich ging in die Küche und machte mir einen Tee. Oben hörte ich Angie und Papa diskutieren. Meine Familie! Wie lieb ich sie doch habe! Obwohl ich immer noch nicht verstand, was Papa an Diego fand. Angie kannte Diego kaum und würde mich immer unterstützen, aber ich glaube das „Date" hat sie ganz falsch verstanden. Dann rief sie mir von oben zu: „Violetta, geh schon mal duschen. Wenn wir fertig sind, mache ich dir noch deine Haare!" Na toll... Jetzt machten die mich fertig. Es gefiel mir nicht, dass ich nicht mit entscheiden darf, aber ich wurde neugierig, was sie für mich aussuchen. Vielleicht haben sie auch gar nicht so einen schlechten Geschmack, mal sehen.

Ich duschte mich und föhnte meine Haare, als Angie mich rief. Ich ging in mein Zimmer und zog die für mich bereit gelegten Sachen an. Dann kam meine Tante rein und machte meine Haare. Nach einigen Minuten schminkte sie mich auch noch ein wenig. „Komm dann gleich runter. Dein Papa fährt dich zu Diego." Mit diesen Worten verließ sie den Raum. Ich sah auf mein Handy. Diego schrieb: Ich freue mich auf dich! Dann sah ich die Uhrzeit. Wir mussten los. Langsamen Schrittes ging ich die Treppe runter. Mein Papa beobachtete mich mit offenem Mund. Ich trug ein langes hellblaues Kleid, das vorne offen war, sodass man meine Beine sehen konnte. Außerdem hatte ich schwarze Ballerinas an. Angie hatte einiges aus meinen Haaren herausgeholt. Ich trug sie offen und gelockt, nur einige Strähnen hatte Angie in meinem Hinterkopf zusammengesteckt. Ich selbst war total begeistert! „Vielen, vielen Dank, ich liebe es!", sagte ich zu meiner Familie und drehte mich glücklich um mich selbst. „Du siehst wunderschön aus mein Liebling! Leon hat echt Glück mit dir!", sagte mein Papa und fuhr mich zu Diegos Haus. Am Straßenrand hielt er an und wir warteten kurz. „Ich wünsche dir viel Spaß, Vilu! Bei Diego bist du gut aufgehoben! Entweder Diego bringt dich nachher nach Hause oder du rufst an und ich hole dich ab! Bis nachher!", sagte er. „Ciao!" Ich stieg aus und wartete bis Papa weg ist. Ich war ein wenig aufgeregt und nervös. Ich hatte keine Ahnung was mich heute erwartete. Dann stand ich vor Diegos Tür und drückte auf die Klingel...

Dieletta- Alles könnte so einfach sein!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt