Kapitel 8: Im Resto

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*Violetta

Ich ging wie immer ins Studio. Die Aufnahmeprüfungen waren vorbei und heute lernten wir die neuen Schüler kennen. Diego hatte ich seit einer Woche nicht mehr gesehen. Im Studio begrüßte mich Leon wie jeden Tag mit einem Kuss. Wir gingen sofort in den Bühnenraum und setzten uns zu Ludmi und Fran. Antonio rief einige Schüler auf die Bühne und sie präsentierten die neuen Songs des Studios. Zu meiner Überraschung ging auch Ludmi auf die Bühne und sie sang einen neuen Song: Si es por amor.

Am Ende sagte Antonio: „Jetzt freue ich mich einen alten Bekannten wieder im Studio begrüßen zu können: Diego Hernandez!" Ich bemerkte, wie Diego von der Fensterbank aufstand und auf die Bühne ging. „Er singt seinen neuen Song: Yo soy asi!" Die Musik ging los und ich erkannte die Melodie sofort. Es war der Song, den Diego letztens im Musikraum auf der Gitarre gespielt hat. Als er anfing zu Singen, war ich echt beeindruckt. Ich hatte ihn noch nie singen gehört. Seine Stimme war unglaublich und der Song war wunderschön. Er sang für mich. Das erkannte ich schon nach den ersten Sätzen. Diego lächelte mich an und ich war mir sicher, dass Leon das gar nicht gefiel. Ich sah zu Boden und wurde, glaube ich, auch ein wenig rot. Doch ich musste ihn immer wieder ansehen. Zum Glück saß Leon hinter mir und konnte mein Gesicht nicht sehen.

Als das Lied endlich zu Ende war, kam Diego zu mir und fragte: „Na, hat es dir gefallen?" „Ich, ähm...", stotterte ich. „Verschwinde, Diego!", fuhr Leon ihn an. Dieser ließ sich aber nicht einschüchtern. „Bleib mal locker. Ich habe sie doch nur gefragt, wie sie meinen Song findet. Vor ein paar Tagen im Musikraum fandest du ihn doch echt gut.", sprach er mich an. „Ja, er hat mir gefallen." Leon konnte ihn wirklich gar nicht leiden, das sah man sofort. „Gehen wir noch ins Resto?", schlug Diego vor und ich willigte ein.

Leon kam auch mit. Ich fragte mich immer noch, warum sich die beiden nicht leiden konnten. Im Resto schien Diego gleich viel netter, was mich sehr wunderte. Leon dagegen schien einfach nur genervt. Ich konnte ihn zum Teil verstehen, aber ich wollte nicht so gemein zu Diego sein, da er sich bei mir entschuldigt hatte. „Erzählt doch mal! Was hat sich verändert seit ich weg bin?" Jetzt drohte Leon zu explodieren. „Was soll das Diego? Jetzt tust du auf lieb und unschuldig und dann versuchst du mir die Freundin auszuspannen." - „Nein, Leon. Sie ist vergeben. Ich muss mich damit abfinden.", sprach Diego traurig. Ich fand Leons Verhalten nicht in Ordnung. Was hat er nur gegen Diego? Ich muss mal mit ihm reden, doch erst mal beobachtete ich das Gespräch.

*Leon

Ich war so sauer. Er tut so, als wäre er total unschuldig und dann versucht er Vilu um den Finger wickeln. „Ach, komm. Es hat dich doch noch nie interessiert, ob ein Mädchen vergeben ist oder nicht." Violetta verstand es natürlich nicht. „Wie meinst du das?", fragte sie mich.

Dieletta- Alles könnte so einfach sein!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt