Kapitel 15: Träume

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So, jetzt war es raus! Leon war geschockt. Dann schüttelte er leicht den Kopf. Aber er konnte nicht länger abstreiten, dass sich die Geschichte wiederholt. Das zu wissen tat weh.

Vilu kam zu uns und Leon verhielt sich wieder normal. „Was ist das?", fragte ich und deutete auf Violettas Getränk. „Ein Erdbeer- Rockstar!" Ich gab mich damit zufrieden. Ich würde Violetta vorerst nichts erzählen. Leon soll das selber machen. Dieses Mal können wir den Verlauf der Geschichte ändern, aber dafür müsste Leon mal mit ihr reden. „Was macht Diego hier?", fragte er. Leon wollte es jetzt wirklich wissen. „Er kommt hier wohl öfter her.", antwortete Violetta mit einem Schulterzucken. Dann weiß ich schon, dass wir das nächste mal woanders hingehen! Obwohl, so wie ich Diego kenne, taucht der bestimmt in allen Clubs auf und spricht dort die Mädchen an... „Was wollte er von dir?", fragte Leon weiter. „Er hat mir den Drink spendiert und wollte mit mir tanzen." Sie trank ihr Getränk und fügte hinzu: „Sei doch nicht immer so eifersüchtig!" Dann kicherte sie. Hatte sie Alkohol getrunken? Das Getränk kommt von Diego... Leon und ich sahen uns an. Er nahm ihr Glas und roch daran. „Da ist definitiv Alkohol drinnen und nicht mal so wenig.", erklärte er. „Ja, das hat Diego erwähnt." Vilu war zum Glück noch einigermaßen klar. Dann gingen wir alle tanzen. Auch Diego war auf der Tanzfläche und beobachtete Violetta.

*Violetta

Mir war etwas schummrig, aber es ging noch. Leon hatte mir das Getränk weggenommen. Von da an gab es für mich nur noch Wasser. Beim Tanzen kam Diego zu mir und bei meiner Laune tanzten wir zusammen. Manchmal kam er mir ein wenig zu nah. Aber dann regelte ich das. Später tanzte ich auch mit Leon. Er drehte mich und wir tanzten eng zusammen. Bei meinen Lieblingsliedern sang ich mit und Leon meistens auch. Irgendwann fuhr Leon mich nach Hause.

Ich ging in mein Zimmer und schlief sofort ein. Ich träumte von einem großen Konzert. Dort sang ich mit Leon und Diego unsere Songs. Die beiden sahen sich böse an und tanzten abwechselnd mit mir. Irgendwann waren sie so eifersüchtig, dass sie mich vergaßen. Sie sahen einander wütend an und beachteten mich überhaupt nicht mehr. Es ging ihnen nicht mehr um mich, sondern nur noch darum, einander auszustechen. Das Lied ging zu Ende und das letzte, was ich sah war, dass beide ausholten und zum Schlag ansetzten. Ich wachte auf. Alles war dunkel. Dann stand ich auf und sah gedankenverloren aus dem Fenster. Ich wollte nicht, dass sich Diego und Leon um mich streiten. Aber noch weniger wollte ich, dass die beiden mich nur benutzen um dem anderen eins auszuwischen. Ich ging in die Küche und machte mir ein Glas Kakao. Unsicher legte ich mich wieder schlafen. Am nächsten Morgen wachte ich gut gelaunt auf. Das war ein wunderschöner Abend gestern. Zufrieden ging ich ins Bad und machte mich fertig. Beim Frühstücken hatte ich immer noch super Laune. Angie fragte mich, wie es mit Pablos Aufgabe läuft. Ich erzählte, dass es mit Leon und Diego nicht einfach ist. Angie verstand mich, Papa auch. Er dachte, dass es Leon nicht gefiel, dass Diego und ich uns so gut verstanden. Ich fragte mich, ob es wirklich nur an mir liegt, dass sich die beiden nicht verstehen.



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