Die Fahrt hat mir unglaublichen Spaß gemacht und als wir ausstiegen strahlte ich sehr. „Na, wie war es?", fragte Naty. „Es war toll, unbeschreiblich!", sagte ich. Naty guckte ein bisschen traurig nach unten. Daraufhin nahm Maxi sie in den Arm. Sie flüsterten etwas miteinander, was ich nicht verstand. Mit großen Augen spazierten wir weiter. Naty und Maxi gingen noch in zwei Fahrgeschäfte, die uns nicht so interessierten. Als wir am Riesenrad vorbeikamen, sagte Francesca: „Lasst uns abends fahren gehen. Dann ist es viel schöner." Wir nickten und diskutierten noch über die weiteren Fahrten. Ich ging stumm neben Diego weiter und beobachtete die Geschäfte und Läden. Auf einmal hörten jemanden „Diego!" rufen, woraufhin Diego sich verwundert umdrehte. Unsere ganze Gruppe sah über den Platz und schließlich riss Diego die Augen auf. Scheinbar hatte er jemanden entdeckt, den er kannte. Er nahm meine Hand und zog mich mit sich. Am Rand des Platzes war eine kleine Mauer, auf der ein Junge saß. Er hielt eine Gitarre in der Hand und lächelte Diego an. Unsere Freunde blieben verwundert stehen und warteten.
„Diego, alter Freund, dass ich dich hier treffe!" Diego nickte lächelnd und sagte: „Was machst du denn hier?" „Na, ist doch klar..." Er nickte in die Richtung einer Achterbahn, die neben uns war. „Ich dachte ihr wärt in Spanien.", sagte Diego. „Wir touren ein wenig durch Latein-Amerika." Diego nickte und ich stupste ihn von der Seite an, da ich wissen wollte, was hier los war. „Oh, verzeih. Das ist Alex, ein Freund aus Spanien. Seiner Familie gehört diese Achterbahn und ich habe ihn jedes Jahr auf dem Rummel getroffen. Alex, das ist Violetta." Ich gab ihm kurz die Hand. „Seid ihr zusammen?", fragte Alex Diego. „Oh, nein, nein...", antwortete dieser, doch sein Blick sprach Bände. „Aber du bist interessiert, nicht wahr?" - „Ja, aber noch ist sie standhaft.", sagte Diego, während er mir ein schönes Lächeln schenkte. Ich lächelte zurück. Dieser Alex war mir echt sympathisch. Alex lachte vielsagend.
„Weißt du was? Du und deine Süße, ihr kriegt eine gratis Fahrt, in Ordnung?" Ich freute mich riesig. „Ja, vielen, vielen Dank." Diego bedankte sich auch. „Gut, aber zuerst..." Er hielt Diego seine Gitarre entgegen und dieser riss fragend die Augen auf. „Du hast doch bestimmt schon etwas Neues komponiert, zeig doch mal!" Diego nahm zögerlich die Gitarre und fragte: „Hier?" Wir waren in einer ruhigeren Ecke des Rummels, trotzdem waren hier viele Leute. „Na klar!" Diego nickte, dann setzte er sich und klopfte auf den Platz neben sich, um mir zu zeigen, dass ich mich setzen sollte. Er überlegte kurz, was er spielen sollte und wählte natürlich Yo soy asi.
„Escuacha y siente
suble volumen vas a enloquecer
Entiende y siente
De corazones rotos soy el rey, yo soy el rey, soy el rey, ooh
Ven, pierde el control
Y en mi ritmo ponte a bailar
Ven conmigo, dejate besar
Yo se te va a gustar
Mi estilo te va conquistar
Y es que yo soy asi
Mi vida es alocada
Sin red y voy a mil
Mi ley es doble o nada
Y es que yo soy asi
Con solo una mirada
Vas a quedar de mi por siempre enamorada"
Während er sang, sahen wir uns die ganze Zeit an. Wir lächelten und es war besonders. Dabei bemerkte ich gar nicht, wie sich immer mehr Menschen um uns herum versammelten. Ich blendete alle anderen Geräusche aus und hörte nur noch Diegos wunderschöne Stimme neben mir. Wir blickten uns direkt in die Augen und jeder Blinde hätte gesehen, dass es gefunkt hat. Nachdem Diego die letzten Takte gespielt hatte, applaudierten die Leute um uns herum und Alex sagte: „Wow!" Wir standen auf und Diego gab die Gitarre zurück. „Du bist einfach der Beste!", sagte Alex, „Und du, Süße, hast echt Glück mit ihm!" Ich strahlte überglücklich und lehnte mich von der Seite an Diego. Meine Hände umklammerten seinen Arm und mein Kopf lag auf seiner Schulter, seine Hand strich mir übers Haar. Dann dachte ich wieder an Leon und Ludmi, die uns aus einigen Metern Entfernung zusahen.
Wir gingen zu den anderen zurück und beschlossen eine Runde mit der Achterbahn zu fahren. Diego und ich durften wie versprochen umsonst mit. Es waren Wagons für 2 Personen und natürlich saß ich neben Diego. Bei dieser Fahrt war eigentlich nichts Besonderes, nur dass Diego und ich glücklich waren. Ich bemerkte, dass es Leon gar nicht gut ging, was auch verständlich war, immerhin hatten wir uns gerade erst getrennt und jetzt sah er mich mit Diego und wie gesagt sah man, dass wir uns super verstanden. Nur Ludmi konnte ihn aufmuntern und ich überlegte, ob zwischen den beiden etwas läuft. Nach der Fahrt, sagte Fran: „Also ich habe jetzt Lust auf ein Eis, wer will auch eins?" Ich liebe Eis und da es heute heiß ist, beschloss ich auch eins zu kaufen. „Ich nehme auch eins, aber nur ein kleines." Das sagte ich, weil ich nicht wollte, dass mir nach einer Fahrt schlecht wird... „Ich hol es dir!", sagte Diego, während er seine Hand auf meine Schulter legte.
Dann ging er mit Francesca zu einem Eisladen in der Nähe. Leon und Maxi sahen sich in der Zeit einen Schießstand an. Diego kam kurz darauf mit einem wirklich großen Eis zurück. Er reichte es mir und ich sagte nichts zu der Größe, weil er es mir extra gekauft hat und ich es nicht auch noch kritisieren wollte. „Vielen Dank, was bekommst du?" Ich kramte schon mein Portmonee heraus, da sagte er: „Das ist geschenkt!" Ich lächelte und Maxi kam zu uns. „Kommt mit, wir möchten schießen!" Wir gingen mit ihm. Leon wartete schon dort. Er sprach kurz etwas mit Maxi, als Diego zu ihnen ging. „Kann ich auch?", fragte er. Sie diskutierten kurz und schließlich einigten sie sich so: Maxi kaufte zehn Schuss und Diego und Leon teilten sich ihre zehn. „Mal sehen, wer öfter trifft.", sagte Leon, während er die Schussposition einnahm. Leon schoss 5 mal und traf immer. „Machs nach!", sagte er eingebildet zu Diego und übergab ihm das Gewähr. Diego ließ sich nicht verunsichern und traf auch bei jedem Schuss. Der Mann fragte, welchen Preis sie haben wollen und Leon suchte einen aus. Es war eine kleine Kuscheltierkatze mit einer pinken Schleife und Kleidung in der gleichen Farbe. „Und wer bekommt sie jetzt?", fragte Diego. „Mir egal!", antwortete Leon. Einen kurzen Moment sahen sie sich böse an. Ich betrachtete, wie Maxi Naty einen weißen Teddybären gab, den er soeben gewonnen hatte. „Kann ich es dann haben?", fragte Diego dann. Leon lachte kurz und sagte: „Wenn du so sehr auf Stofftiere stehst,..." Er gab Diego die Katze und fügte natürlich noch einen bösen Blick hinzu. „Tu ich nicht!", sagte Diego und grinste sehr breit. Danach drehte er sich zufrieden um und gab mir die Katze in die Hand...
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Dieletta- Alles könnte so einfach sein!
FanficIm neuen Schuljahr möchte Violetta endlich mit Leon glücklich sein, doch als Diego auf einmal im Studio auftaucht, lernt sie Leons Vergangenheit kennen. Denn Diego und Leon sind schon lange verfeindet. Doch was ist zwischen den beiden vorgefallen...