Diego und ich drehen uns um und ich sah Leon wie er auf uns zukam. Er war wütend, das sah ich ihm an. Vor uns blieb er stehen. „Wir müssen reden.", sagte er wütend. „Können wir nicht woanders...", ich deutete auf die Tür. „Nein, soll er doch dabei sein! Ich wollte dir sowieso nur sagen, dass es mir reicht! Ich habe es satt, Violetta!" Er sah nur mich an, doch ich traute mich nicht in seine verletzten Augen zu sehen. „Es ist doch nur eine Party...", versuchte ich mich ein wenig zu rechtfertigen. „Es geht mir doch gar nicht um die Party! Es geht mir darum, dass du mich angelogen hast! Erst verheimlichst du mir Sachen und jetzt lügst du mich auch noch an. Wir saßen im Resto und du hast gesagt, du wärst ehrlich und keine zwei Minuten später lügst du mir ins Gesicht!" Er hatte so recht.
Ich war kurz davor los zu heulen. „Woher wusstest du, dass ich hier bin?", bekam ich noch raus. „Von deinem lieben Papa. Als du nicht ans Handy gegangen bist, bin ich zu dir nach Hause gefahren und dein Papa sagte mir du wärst ausgegangen, auf eine Party!" Mir lief eine Träne über die Wange. Wir beachteten Diego nicht. Ich hatte keine Ahnung, was er dachte oder tat. „Du vertraust mir nicht.", sagte ich und das verletzte mich. Aber andererseits sollte ich ihm keine Vorwürfe machen, immerhin habe ich ihn belogen. „Zurecht!", sagte Leon und es tat noch mehr weh. „Violetta, ich kann so nicht mehr weiter machen. Es ist vorbei!" Der letzte Satz traf mich mitten ins Herz. Ich hatte das Gefühl alles Leben und alle Freude verschwand aus meinem Körper und eine große Leere blieb. Ich war so geschockt, ich konnte mich nicht mehr bewegen. Für einen Moment blieb alles stehen. Ich wagte es nicht mich zu bewegen oder zu atmen. Leon sah zu Diego und wieder zu mir.
„Na los, geh dich bei ihm ausheulen! Ihn wird das bestimmt nicht stören!" Dann drehte er sich um und ging raus. Er war nun mehr traurig als wütend. Ich verstand ihn. Wieso tat ich so etwas? Ich bin doch selber Schuld. Wieso habe ich ihn angelogen? Ich bin so dämlich! Leon ist so toll und ich verletze ihn und mache alles kaputt. Kaum war Leon weg, fing ich an zu weinen. Ich lehnte mich an eine der Säulen und hielt mir die Hände vor die Augen. „Violetta, das tut mir...", fing Diego an, doch ich unterbrach ihn. Ich war so wütend auf mich selbst und das bekam jetzt Diego ab. Er ist aber auch nicht ganz unschuldig. „Sei einfach still, Diego! Na, hast du dein Ziel endlich erreicht? Leon hat wegen dir mit mir Schluss gemacht! Immer machst du alles kaputt! Lass mich einfach in Ruhe!"
Ich lief raus. Komplett planlos, bis ich Francesca sah. Ich stürzte mich weinend in ihre Arme. Sie fragte nicht nach, sondern umarmte mich und war einfach für mich da. Nichts kann mir diesen Abend vermiesen... Der Satz blieb mir im Kopf. Doch! Leon könnte mir damit alles vermiesen... Und Diego... Er schafft es immer wieder mir alles zu ruinieren! „Was ist denn passiert?", fragte Fran mich. Ich erzählte von Leons Worten und sie hörte mir zu. Zwischendurch schluchzte ich und stotterte. Bei Leons letztem Satz musste ich stark weinen. „Na los, geh dich bei ihm ausheulen! Ihn wird das bestimmt nicht stören!", hatte er gesagt. Sollte ich um Leon kämpfen? Seit Diego da ist, ist er ein anderer Mensch. Er vertraut mir nicht. Na gut, ich kann es verstehen. Aber wird er mir jemals wieder vertrauen können? Lohnt es sich um unsere Beziehung zu kämpfen? Ich war mir nicht sicher, ich wusste nur, dass die Trennung weh tat. „Das tut mir schrecklich leid.", sagte Francesca schuldbewusst. „Das ist doch nicht deine Schuld!" - „Doch, ist es." Verwundert sah ich sie an. „Ich habe dich überredet auf die Party zu kommen! Wäre ich nicht gewesen, wäre das alles nicht passiert!" So hatte ich das noch nicht gesehen.
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Dieletta- Alles könnte so einfach sein!
FanfictionIm neuen Schuljahr möchte Violetta endlich mit Leon glücklich sein, doch als Diego auf einmal im Studio auftaucht, lernt sie Leons Vergangenheit kennen. Denn Diego und Leon sind schon lange verfeindet. Doch was ist zwischen den beiden vorgefallen...