"Haalloo" schrie ich während ich die Schlüssel auf eine Kommode neben mir fallen ließ. "Ach Antonia Schatz, Grüß dich" begrüßte mich mein Mutter und stand lächelnd vor mir.
"Hey Mama" lächelte ich und legte meine Jacke und die Schuhe ab. "Wo warst du?" hinterfragte sie neugierig und ich schlenderte an ihr vorbei, in die Küche.
"Bei Marlin" erwiderte ich und nahm neben meinem Bruder am gedeckten Tisch Platz. Ein kurzes Nicken von meinem Vater, dann war er wieder vertieft in seine Zeitung.
Seufzend schenkte ich mir ein wenig Cola in mein Glas und kippte es auf ex in meinen Hals. "Iss doch ein wenig" bat mich meine Mutter, nachdem sie gegenüber von mir Platz genommen hatte.
Eigentlich hatte ich ja schon bei Marlin gegessen, aus Höflichkeit nahm ich mir jedoch trotzdem ein wenig Auflauf auf den Teller, und stopfte diesen mühsam in mich rein.
"Ich fahre zu Alena" murmelte Tim, welcher sich gerade Wegs zur Tür bewegte. "Bleib doch noch ein wenig" seufze meine Mutter, doch Tim drückte ihr nur einen Kuss auf die Stirn, und verschwand in den Flur.
"Bis Morgen"
"Bis morgen."
Nachdem ich mein Geschirr in die Geschirrspülmaschine und mein Glas in die Spüle gelegt habe, machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer, in dem ich mich aus meinen warmen Kleidern befreite und in meine Schlafsachen schlüpfte.
Ich warf noch einen Blick auf meine Uni Unterlagen, dann klingelte plötzlich mein Handy.
Verwundert nahm ich den Anruf entgegen, nachdem ich die Aufschrift "Tim" auf meinem Display gelesen habe.
"Hallo?"
"Hey Toni, würdest du mir einen Gefallen tun und fragen, wann Mom und Dad Freitag in die Oper fahren? Ich will paar Jungs einladen"
"Aber am Freitag wollte Isi her kommen und wir wollten eine Filmnacht machen!" nörgelte ich zurück und er seufze.
"Lad sie halt auch mit ein, Hauptsache die Bude ist frei" erklärte er und ich willigte schließlich ein.
Nachdem ich wieder aufgelegt hatte, stolzierte ich die Treppe herunter ins Wohnzimmer, in welchem meine Eltern schweigend die Nachrichten verfolgten.
"Ihr seit ja Freitag in der Oper, darf Isi dann hier übernachten?" fragte ich unscheinbar und meine Mutter drehte ihren Kopf zu mir. "Ja natürlich, aber macht keinen Ärger" zwinkere sie lächelnd und ich lächelte zurück.
"Danke. Wann kommt ihr wieder?" erkundigte ich mich.
"Wir bleiben über Nacht, weil wir danach noch zu Sabine und Wolfgang fahren" antwortet mein Vater streng und ich nickte.
"Okay."Wieder in meinem Zimmer gab ich Tim kurz bescheid, putze Zähne, bürstete meine Haare und machte mich anderweitig fertig fürs Bett.
Schließlich ließ ich mich in meine Bieber Bettwäsche fallen und stellte meinen Wecker auf 7:30, da meine erste Vorlesung morgen später beginnen würde.Irgendwie muss ich gestern wohl eingeschlafen sein, denn als ich meine Augen wieder öffnete, war es bereits hell. Ein kurzer Blick auf meinen Wecker ließ mich seufzen, es war 7:28.
Diese mickrigen zwei Minuten gönnte ich mir noch, bevor ich mich aus dem Bett schwang, und gerade Wegs ins Bad lief.
Nach meiner üblichen Morgenroutine machte ich mich direkt auf den Weg in die Uni, um mir unterwegs einen Kaffee to Go vom Starbucks mit zu nehmen.
An der UFMD angekommen wartete Louis bereits im Eingang und lehnte lässig an der Wand, Isi scheint noch nicht da zu sein.
"Hey Louis" lächelte ich und er erwiderte meine Begrüßung herzlich."Ist Isi noch nicht da?" erkundigte ich mich verwundert und er zuckte mit den Schultern. "Sollte bald kommen" schmunzelte er und ich nickte.
Louis und ich verglichen noch unsere Arbeiten für den Anatomie Unterricht, dann stand Isi lächelnd und völlig außer Atem vor uns.
"Heeeey" keuchte sie und wir nahmen sie nach einander lachend in die Arme. "Was ist passiert?" fragte Louis und sie seufzte."Mein Bruder hat meinen Wecker verstellt."
In der Mittagspause liefen wir wie immer in unser Vapiano, in dem wir uns hungrig unser Essen holten, bevor wir am Fenster Platz nahmen.
"Ach wegen heute Abend,mein Bruder lädt paar Jungs ein, die wollen feiern.
Magst du trotzdem kommen?" schmatzte ich und Isi nickte heftig."Ja klar, gerne" lachte sie und ich lächelte erleichtert. Nachdem wir fertig gegessen haben liefen wir zurück in die Uni und erledigten mehr oder weniger unsere letzten Kurse, gegen 16:30 ging es dann nach Hause.
Ich hatte mich mit Isi um 20:00 bei mir verabredet, weswegen ich mich nicht groß beeilte und gemütlich nach Hause fuhr. Daheim angekommen schmiss ich meine Sachen in die Garderobe und schlüpfte aus meinen Schuhen.
"Hallo" schreie ich in das Haus und ein fröhliches "Naaa" kam zurück. Mein gestylter kleiner Bruder stand schmunzelnd vor mir und ich lachte ihn an.
"Na?" grinste ich und lief an ihm vorbei in die Küche, in der ich mir ein Glas Wasser abfüllte, und dies gierig in mich hinein schüttete.
"Heute Abend kommen ungefähr... 40 Leute.."Ich fing heftig an zu husten und starrte Tim fassungslos an.
"Was?" fragte ich ungläubig , nachdem ich mich ausgehustet habe."Naja es kommen noch paar Jungs vom "richtigen" BVB09" erklärte er, während er das Wort "richtig" in Anführungszeichen setzte.
"Du meinst diese Möchtegern coolen Fußball Säcke,die hier mit ihren Jaguars und Porsches an fahren?" hinter frage ich mit einem lächerlichen Unterton.
Seufzend verdrehte er seine Augen und platzierte seine Hand auf meiner Schulter. "Ich weiß du hältst nichts von Fußball, aber bitte sei höflich.." murmelte er und ich lachte genervt.
"Th"Schließlich versprach ich ihm jedoch mich zu benehmen, und verschwand in unser helles Wohnzimmer, zu dem großen hölzernen Flügel.
Hier werden Träume wahr für mich.In meinem Element ließ ich meine Finger über die Tasten gleiten, und spielte meine damaligen Stücke, denn seit der Uni hatte ich keine Zeit mehr für meinen Klavierunterricht.
Draußen fing es bereits an zu dämmern, weswegen ich beschloss mich langsam fertig zu machen und in mein Zimmer schlenderte.
Ich suchte mir eine schicke schwarze Bluse mit weißem Kragen und dazu passende Ohrringe.Dazu zog ich mir eine enge schwarze Hose an und schlüpfte in lackschwarze, halb hohe, Schuhe. Im Bad schminkte ich mein ein wenig stärker und trug ein dezentes Smokey Eye mit etwas dunkleren Lippen auf.
Da meine Haare von Natur aus gewellt waren, liess ich sie einfach über die Schulter fallen und sprühte mich noch mit etwas Parfüm ein, dann war ich so weit.
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Das Herz eines Stars
FanfictionDie 23. Jährige Antonia lebt und studiert in Dortmund, der Stadt der echten Fußball-Liebe. Sie selbst hält jedoch nur denkbar wenig von dem Sport ihres eigenes Bruders und auch der Versuch sie vom BVB zu überzeugen wäre kläglich gescheitert, hätte d...