28 - Kätzchen

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Ein Feuerwerk von Gefühlen überkommt mich und ich schmeiße mich Marco strahlend um den Hals.
"Danke Baby, Danke,Danke,Danke,ich liebe dich, danke!" eine kleine Freudenträne fließt meine Wange herunter und Marco schiebt mich ein Stück vor sich.

Schweigend legt er seine Hand in meinen Nacken und zieht meine Lippen an seine. Überglücklich lasse ich unsere Zungen miteinander tanzen und merke, wie gut er eigentlich küssen kann.
Man, ich liebe ihn verdammte Scheisse.

Schließlich löst er sich wieder von mir und bohrt seine wunderschön funkelnden Augen in meine. "Danke für diese CD, Kätzchen"
Kätzchen?
Verwirrt lache ich ihn an und frage ihn daraufhin, was er mit "Kätzchen" meint.
Marco zuckt nur grinsend mit den Schultern und lacht. "weiß nicht, irgendwie bist du so süß wie ein Kätzchen" schmunzelnd zieht er mich in seine Arme und ich lache nickend. "Naja, wenn du meinst, Walross"
Diesmal sieht er mich verwirrt an und ich lehne mich schmunzelnd zurück.

"Siehst irgendwie so aus, wie ein Walross."
Daraufhin beginnt der große Streit, ob ein Kätzchen, so wie er sagt, süßer ist oder ein Walross, so wie ich sage.
Letztendlich kommt Marco's Siri zu dem Beschluss, dass Marco selbst am süßesten ist, weswegen wir das dumme Teil einfach gegen die Wand geschmissen haben und uns darauf geeinigt haben, dass beide Tiere süß sind.Und Marco.

Irgendwann klingelt es an der Tür und wir sprinten um die Wette zur Haustüre, bevor ich sie zu erst erreiche und sie rasch öffne.
Letztendlich steht ein schick gekleideter Mann dahinter und stellt sich als Marco's 'Manager' vor.
"Es tut mir leid Marco, aber ich konnte das iPad Air für Antonia nicht mehr bekommen aber du kannst es ihr ja-" erst jetzt versteht der Mann, dass ich Antonia bin und verstummt auf der Stelle. Marco seufzt nur und ich starre ihn entsetzt an. Wut brodelt in mir Auf und ich sehe Marco wütend an.

"Danke Jus, du kannst gehen.." murmelt er zu seinem Manager und dieser verabschiedet sich nickend. Ich warte noch bis die Haustüre zufällt, dann...ja, dann.

"Marco du wolltest mir doch nicht im Ernst ein iPad Air für..ja was weiß ich 700€ und ein Chanel Parfüm für 200€ zu Weihnachten schenken oder?!" wütend verschenke ich meine Arme vor der Brust und er seufzt genervt.
"Ist es denn so schlimm, dass ich mein Geld für dich ausgeben will?"
"Ja, ist es! Ich komme mir vor wie eine nichtsnutzige Spielerfrau die ihrem Fußballer nur wegen des Geldes hinterher rennt und keinen Hauch von eigenem Leben oder Intelligenz hat!"
Marco lacht blöd und verschränkt nun ebenfalls seine Arme vor der Brust.

"Ich weiß doch das du mich nicht wegen meines Geldes liebst sondern wirklich, außerdem bin in Millionär und kann dir auch alle Parfüme von Chanel schenken!"
Eingebildeter Idiot!
"Dann mach halt, kauf mir mit deinem völlig unverdienten Geld doch gleich noch alle Klamotten dazu!"
"Weißt du was, ich kaufe gleich den ganzen Laden!" brummt er und kommt nah zu mir. Da ich direkt an der Wand stehe, kann ich nicht nach hinten weichen und blicke sauer zu ihm hoch.

"Du eingebildeter Sack!"
"Du nichts von Fußball verstehende Streberin!"
Wütend starren wir uns an und mein Atem bleibt laut.
"Gott, wie ich dich liebe"
Schnell drückt er mich gegen die Wand hinter mich und ich lege meine um seinen Nacken.
"Ich dich auch" lächelnd schließe ich meine Augen.
Mit seiner Hand fährt er von meiner Schulter, über meine Brust zu meinem Hintern und hebt mich mit aller Leichtigkeit hoch, sodass ich meine Beine um seine Hüften schlingen kann.

Während er die Treppe hoch läuft, tanzen unsere Lippen wild miteinander und er legt mich schließlich auf seinem riesen Bett ab und beugt sich grinsend über mich. Er küsst und saugt meinen Hals entlang, was mich zu einem kleinen Stöhnen bringt und küsst sich schließlich wieder hoch zu meinen Lippen.

Rasch ziehe ich ihm sein Sakko  aus, bevor er mich geschickt aus dem Kleid befreit und es in irgendeine Ecke vom Zimmer schmeißt.
Kurz löst er sich von mir und sieht mich gierig an.

"Baby.." er grinst verführerisch.
Schnell ziehe ich seine Lippen erneut auf meine und küsse ihn so leidenschaftlich wie möglich, bevor er anfängt meinen Bauch zu küssen. Ich drehe uns geschickt um, sodass ich auf ihm liege und lege meinen Kopf müde auf seiner Brust ab, während er meinen Rücken auf und ab fährt. "Oh Shit, ich glaube ich bin völlig verrückt nach dir"
Lächelnd drehe ich meinen Kopf zu ihm und versinke in seinen braun-grünen Augen.

"Scheisse, ich glaube ich auch" lache ich und Marco lacht ebenfalls leise, bevor er mich fester in seine Arme zieht und eine Decke über uns legt.
Nachdem wir noch ein wenig gekuschelt haben, schlüpfe ich in eine gemütliche,graue Jogginghose und ein schwarzes Tshirt von mir und auch Marco wirft sich in grau-schwarze Sachen. Mir ist immer noch ganz heiß von den Gefühlen, die er mich fühlen lässt und auch das halten seiner Hand stoppt diese irgendwie angenehme Hitze nicht.

~ Marco's Sicht ~

Gott, Toni mach mich einfach verrückt. Toni, die, die einerseits fast schon zu schlau für ein Medizinstudium und anderseits so lässig, elegant, locker, geil ist - Moment,Geil?
Seufzend streife ich mir den schwarzen Pulli über und sehe schließlich zu ihr.
Während sie in ihre graue Jogginghose schlüpft, fallen ihr ihre wunderschönen Haare ins Gesicht und sie streicht sie jedes mal wie ein Trottel weg, damit sie schließlich wieder zurück fallen. Ich lächle kurz schief, während mir klar wird, dass das mein Trottel ist und greife stolz darauf nach ihrer Hand, nachdem sie sich fertig gekleidet hat.

Ich kann ihren süßen Duft riechen und spüre ihre wohlige Wärme, die mich gleich noch näher an ihr laufen lässt. In meiner Küche angekommen setzt sie sich auf den Küchenstuhl und ich husche grinsend in meine Küche, um meinen selbst kreierten "Weihnachtsdrink" zu servieren.
Rasch schütte ich den dunkelroten Saft in zwei hübsche Weingläser und bringe sie schmunzelnd zu Toni.

Diese starrt gerade konzentriert, irgendwie genervt und total süß in die Luft, wie als würde sie gerade mit sich selbst reden oder so. Lachend stelle ich das Glas vor ihre Nase und setze mich zu ihr.
Verwundert nimmt sie das Glas entgegen und riecht kurz daran, bevor sie mich verwundert anstarrt.

"Mhh, was ist das?"
"Weihnachtsdrink a Là Marco" erkläre ich schmunzelnd und sie lacht."okay"
Gespannt sehe ich dabei zu, wie sie einen großen Schluck nimmt und mich schließlich breit anlächelt. Ich will gerade etwas sagen, doch ihr Gesichtsausdruck lässt mich schweigen.
Ihr Lächeln verschwindet langsam und sie läuft rasend schnell knallrot an. "Sind..da..Erdbeeren...." panisch fasst sie sich an den Hals und ich sehe sie besorgt und erschrocken an. "Toni? Was ist?"
Ihr schnelles, unregelmäßiges Atmen wandelt sich zu einem schweren Keuchen um und sie kippt plötzlich schweigend mit dem Stuhl nach hinten.

"TONI, VERDAMMTE SCHEISSE, BABY!" panisch Stürze ich zu ihr und lege meine Hand verwirrt auf ihre, um schließlich fest zu stellen, DASS SIE NICHT MEHR ATMET.

Sofort wird mir ganz schwindelig und ich lege all mein Geschwindigkeitstraining in das Rennen zu meinem Telefon. Panisch wähle ich die Nummer vom Rettungsdienst und rufe diesen, bevor ich den Befehl eine Mund zu Mund Beatmung und eine Herzmassage zu machen umsetzte. "Es tut mir so leid Kätzchen, verdammt, atme" Tränen sammeln sich in meinen Augen und ich öffne ihren Mund zitternd, um ihr Luft zu geben. Alles geschieht in Zeitlupe und erst das Sturmklingeln der Rettungskräfte reißt mich zurück in die Realität.

Blitzschnell rase ich zur Tür und bringe die Sanitäter zu Toni, welche   sich direkt an die Arbeit machen und ich starre sie geschockt.
"Scheisse, Flasche!" oder "Mund zu Mund Beatmung!" lassen mich stockend atmen und ich fasse mir entsetzt in die Haare.
Plötzlich spüre ich eine Hand auf meiner Schulter und ein Mann, ebenfalls in Sanitäter Kleidung sieht mich einfühlsam an.

Das Herz eines StarsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt