Am nächsten Tag schwinge ich mich gut gelaunt aus dem Bett und stolziere zu meinem Kleiderschrank, um meinen neuen Pulli und eine enge Jeans anzuziehen.
Dazu locke ich mir meine Haare grob mit einem Glätteisen und trage ein wenig mehr Schminke auf als gewöhnlich.Pfeifend schlendre ich die Treppe hinunter in die Küche und gebe meiner Mutter rasch einen Kuss, um mich schließlich hungrig neben meinen Bruder zu setzen.
"Guten Morgen,Schatz" lächelt sie verwundert und schüttet mir einen Schluck Kakao in die weiße Tasse vor mir.
"Morgen" lache ich und nehme einen kleinen Schluck davon."Wieso bist du denn heute so gut gelaunt?" fragt sie lachend und nimmt schließlich gegenüber von mir Platz.
"Sie trifft sich heute wieder mit Marco" grinst Tim und ich werfe ihm einen bösen Blick zu."Woher weißt du das überhaupt?" frage ich schließlich genervt und meine Mutter sieht mich erstaunt an.
"Von ihm" lacht er und meine Mutter sieht Tim fragend an.
"Toni, du hast einen Freund?"Seufzend stopfe ich mir einen Löffel Müsli in den Mund und schüttle rasch meinen Kopf.
"Nein, er ist nur ein Kumpel!" erkläre ich und sie sowie Tim seufzt."Soll ich dich hin fahren?
Fahre eh in die gleiche Richtung, zu Alena" meint Tim schließlich und ich nicke lächelnd.
"Ja, gerne,danke."
Nach unserem Frühstück laufen wir gemeinsam in den Flur und ich packe meine Tasche, sprühe mich noch mal mit Parfüm, verabschiede mich von meinen Eltern und folge Tim schliesslich durch Eiseskälte zu seinem Auto."Marco hat sehr viel von dir erzählt gestern Abend, wir waren im Club" erklärt er schmunzelnd und ich sehe ihn verwundert an.
"Wirklich?" erkundige ich mich unbewusst lächelnd und Tim lacht laut."Ja,Toni,wirklich" erklärt er und ich richte meinen Blick wieder schweigend auf die Straße.
Marco denkt über mich nach?
Die restliche Fahrt verläuft recht still und ich werde letztendlich vor Marco's Haus abgesetzt.Nervös laufe ich zu der gewohnten Haustüre und drücke vorsichtig auf den kleinen Klingel-Knopf.
Sekunde um Sekunde verstreicht und ich zweifle langsam daran, dass er überhaupt daheim ist.Seufzend drehe ich mich um und steure die leere Straße vor mir an, als ich plötzlich ein hektisches Klacken höre und mich wieder umdrehe.
"Toni?" strahlend lächelt Marco mich an und ich muss kichern, bei seinen verwuschelten Haaren und seinem nackten Oberkörper,"Hey" lächle ich während ich langsam auf die Türe zu gehe und Marco hält sie weit offen, sodass ich eintreten kann.
"Was machst du denn hier?" lacht er und ich lege meine Jacke ab."Na das Golfspiel" grinse ich und er sieht mich etwas verdattert an, bevor er sich verlegen am Hinterkopf kratzt, sodass mir seine Bauchmuskeln förmlich ins Gesicht springen.
"Ähm..naja,es.." stammelt er und ich sehe ihn verwundert an, während ich aus meinen Schuhen schlüpfe und diese ordentlich zusammen stelle.
Marco seufzt schließlich und schließt die Augen kurz."Ich habe das erfunden, um dich wieder zu sehen.." murmelt er und sein Gesicht füllt sich mit Röte.
Schmunzelnd sehe in seine funkelnden Augen und ein kleines lachen entfährt mir."Du hättest auch einfach fragen können" lache ich und er seufzt erneut, bevor er mich hinter sich her in sein Wohnzimmer zieht und mich auf seiner Couch absetzt.
"Wäre doch zu langweilig gewesen" grinst Marco während er zwei Gläser Wasser aus der Küche holt und ich lache, bevor ich ihm eines der Gläser abnehme und daraus trinke.
"Ich muss noch was für die Jungs backen, wir haben morgen gemeinsam mit dem Trainer und so weiter eine Weihnachtsfeier...du magst mir doch sicher helfen oder?"
flüstert er leicht verzweifelt klingend in mein Ohr und ich drehe meinen Kopf in seine Richtung, sodass ich direkt in seine Augen starre.
DU LIEST GERADE
Das Herz eines Stars
FanfictionDie 23. Jährige Antonia lebt und studiert in Dortmund, der Stadt der echten Fußball-Liebe. Sie selbst hält jedoch nur denkbar wenig von dem Sport ihres eigenes Bruders und auch der Versuch sie vom BVB zu überzeugen wäre kläglich gescheitert, hätte d...