24 - we are together

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Plötzlich spüre ich ein leichtes kitzeln in meinem Nacken und öffne vorsichtig meine Augen.
Marco hatte schon gestern Abend seine Arme schützend um mich gelegt, und ich muss lächeln bei dem Gedanken, die ganze Nacht lang in seinen Armen gelegen zu sein.
Es war definitiv meine bis jetzt schönste Nacht.

Vorsichtig versuche ich ein kleines Stück nach vorne zu rücken, doch Marco zieht mich sogar im Schlaf fest an sich. Lachend drehe ich mich in seinen Armen zu seinem Gesicht und berühre fast seine Nasenspitze, wobei er plötzlich seine Augen öffnet und mich anstarrt.

Sofort wandelt sich sein etwas abstraktes Starren jedoch in einen glücklichen Gesichtsausdruck um und ich muss kichern, aufgrund seines zuckersüßen Blickes und den verwuschelten blonden Haaren.

"Guten Morgen Baby"  haucht er schmunzelnd und ich drücke ihm einen kurzen Kuss auf die Nase, bevor ich mich aus seinen Armen befreie und aufrappeln will.
Da macht mir Marco jedoch einen Strich durch die Rechnung, indem er mich gekonnt zurück zu sich zieht und fest in seinen Armen hält.

"Bleib bei mir" brummt er verschlafen und ich seufze lachend, mache es mir dann jedoch wieder bequem neben Marco und lege meinen Kopf auf seiner Brust ab.
"Wie soll ich das nur meinen.." erschrocken reiße ich meine Augen auf und sitze in Sekundenschnelle Kerzengerade in Marco's Bett.
"Meine Eltern!"
Stöhnend schlage ich mir eine Hand aufs Gesicht und hebe die warme Decke von mir.

"Was ist mit Ihnen?" fragt Marco besorgt und ich kläre ihn über ihren Urlaub und dem heutigen Flug um bereits 12:00 Uhr auf, während ich mich rasch aus meinem viel zu großen Pulli von Marco (als meinen Schlafanzug), schäle und in meine gestrige Kleidung schlüpfe.

"Oh Scheisse, wie viel Uhr ist es?" seufz er und ich werfe einen kurzen Blick auf die Wanduhr neben mir, wodurch ich gleich noch mehr ins schwitzen komme.
"11:39."
"Die fliegen in 20 Minuten" erkläre ich genervt und laufe schnell zu Marco, um ihm einen langen Kuss zu geben.
"Es tut mir leid, dass ich so stresse aber meine Eltern würden mich umbringen, würde ich mich jetzt nicht von Ihnen verabschieden" erkläre ich mit schlechtem Gewissen und Marco setzt sich lächelnd auf, bevor er mich sanft in seine Arme zieht und mir beruhigend über den Rücken streicht.

"Du stresst nicht,süße" haucht er und ich lächle erleichtert, bevor ich zusammen mit ihm in sein Bad laufe und meine Haare dort in einen lässigen Zopf Binde.
Rasch mache ich mich ein wenig frisch und rubble verzweifelt die restliche Wimperntusche vom gestrigen Abend ab.
Irgendwann habe ich auch dies gemeistert und hetze zurück in Marco's Zimmer, um meine Sachen in meine Tasche zu werfen und schließlich zu Marco in die Küche zu eilen.

Marco hat sich extra für mich bereits angezogen und gestylt, weswegen ich mir diese wenigen Sekunden einfach nehmen muss, um mich bei ihm zu bedanken.
"Danke" flüstere ich seufzend und seine Augen funkeln mich hell an.
Schmunzelnd lege ich meine Arme um seinen Nacken und er zieht mich enger an sich, sodass mir sein einfach atemberaubendes Parfüm in die Nase steigt und ich lehne meinen Kopf für einen Moment einfach an Marco's Brust an.

Schließlich drückt er mir einen Kuss auf den Kopf, schmeißt mir einen Apfel zu und zieht mich hinter sich her in seinen Flur, wo ich rasch in meine Schuhe schlüpfe und mich in meine Jacke werfe.

Da ich gestern von Tim gebracht wurde, muss Marco mich wohl oder  übel fahren und ich werde irgendwie wütend auf mich selbst, während wir eilig durch den Schnee zu seinem Auto stapfen.
Einen Tag zusammen und ich nerve  bereits wie ein Kleinkind.

Am Flughafen angekommen beugt Marco sich über den kleinen Abstand zwischen uns zu mir rüber und legt seine Lippen vorsichtig auf meine. Jedes Mal wenn er das macht, wird mir warm ums Herz und ich kann nicht anders, als jedes Mal breit in den Kuss zu lächeln.

"Wir sehen uns heute Abend Babe?" haucht er während er eine meiner Haarsträhnen um seinen Finger wickelt und ich grinse ihn breit an. Am liebsten würde ich noch Stunden mit ihm weiter kuscheln, aber ich muss wirklich los und gebe deshalb ein kurzes "Ja" zurück.

Wir starren uns ewig in die Augen und ich kann einfach nicht anders, als die Türklinke wieder loszulassen und meine Hand wieder zu mir zu nehmen.
"Ich will nicht das du gehst..." murmelt er und zieht mich mal wieder vorsichtig auf seinen Schoß.
"Wir sehen uns heute Abend, ich schwöre es dir" grinse ich und ziehe seine Lippen erneut auf meine.
Gott, wie verrückt ich nach seinen weichen Lippen bin.

"Wie soll ich das nur aushalten" seufzt er und löst sich langsam von mir.
"Bis später" Hauche ich in sein Ohr und rutsche etwas Tollpatschig zurück auf den Beifahrersitz,  um die Türe diesmal wirklich zu öffnen und aus dem Auto zu steigen.

Keuchend renne ich über den riesigen Parkplatz zu dem wirklich grossen Flughafen und suche dort angekommen den ganzen Eingangsbereich nach meinen Eltern ab.
"Toni!"
Erschrocken drehe ich mich zur Seite und atme erleichtert aus, während mich Tim eilig zu sich winkt.

Rasch laufe ich zu ihm und bleibe schließlich völlig fertig neben ihm stehen.
"Wo sind Mom und Dad?" keuche ich und merke mal wieder, dass meine Kondition definitiv am Arsch ist.
"Die sind vor 10 Minuten geflogen, du bist viel zu spät!" seufzt er und ich schlage mir verzweifelt meine Hände ins Gesicht.
Ich sehe meine Eltern nun 2 Wochen nicht mehr und ich bekomme es nicht mal hin, mich von Ihnen zu verabschieden.

"Isi hat übrigens für dich angerufen und wartet auf einen Rückruf" erklärt er während wir wieder aus dem Flughafen zu seinem Auto schlendern und ich nicke.

Daheim schmeiße ich mich erschöpft auf die Couch und schließe für einen kleinen Moment meine Augen, bevor ich seufzend nach meinem Handy greife und Isi's  vertraute Nummer wähle.

"Toni?"
ihre liebevolle Stimme zaubert mir sofort ein kleines lächeln aufs Gesicht und ich räuspere mich kurz.
"Hey Isi, du hattest angerufen?"
"Ich wollte dich nur zu 'nem Ausritt einladen, hast du Lust?"

Lächelnd nehme ich Ihr Angebot an und verabrede mich um 15:00 Uhr an ihrem Stall mit ihr und beschließe die Zeit jetzt zu nutzen, um mein "Kellner-Outfit" auszupacken.
Da Sabine's Restaurant alles andere als normal ist, erwarte ich ein dazu passendes Outfit, immerhin führt sie ein 5-Sterne Hotel mit edelster Besetzung.
Und mir.

"Wow" murmle ich während ich das schwarz-rote Kleid (Bild) langsam aus der Tüte ziehe und betrachte es mit offen stehendem Mund.
Dazu liegt eine durchsichtige Seidenstrumpfhose dabei und ich berühre sie vorsichtig.
Für dieses Kleid müsste man im Laden bestimmt über 50€ hinpfeffern und ich trage es jetzt eben mal jeden Abend zum kellnern.
Seufzend lege ich es über einen Kleiderbügel und hänge es in den Kleiderschrank, bevor ich meine Reithose hinaus hole und pfeifend in sie schlüpfe.

Schon als ich klein war,war ich gerne zusammen mit meiner Mutter reiten, aber mit der Zeit habe ich mich mehr auf das Klavierspielen konzentriert.
Im Bad mache ich mir meinen zersausten Pferdeschwanz nochmal ordentlich und verlasse es  wieder.

Die restliche Zeit verbringe ich eigentlich nur noch mit essen oder Klavier Spielen, bis ich schließlich zu Isi fahre.

"Und, gibt's irgendwas zu erzählen?" fragt Isi lächelnd, während wir uns geschwind auf unsere Pferde schwingen und im Schritt auf das Gelände zureiten.
"Ach naja, bin jetzt mit Marco zusammen.." erkläre ich lässig und wage einen kurzen Blick zu ihr.
Wie erwartet starrt sie mich lächelnd an und ein kleines lachen entkommt mir.

"Nein!"
"Doch"
"Ich glaub's nicht!
TONI! Ich freue mich so für dich!"

Ich lache sie kurz an, richte meinen Blick dann jedoch wieder auf mein dunkles Pferd und muss wohl oder übel die ewige Quatscherei von Isi über Marco über mich her gehen lassen.

Heeey❤️
Also erst mal danke für 1000 Reads, das ist unglaublich!😍❤️
Heute fangen endlich die Weihnachtsferien an und ich freue mich wirklich riesig, aber in den Ferien kommt leider gar nichts, weil ich kein WLAN haben werde 😬💕
Aber ich werde ganz viel vorschreiben und dann kommt spätestens in der 2. Woche wieder was 😏💗
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch euch allen!💘
Eure Julia 🙈

Das Herz eines StarsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt