06 - er wird mir immer sympatischer..

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Ich würde Marco heute zwar auf jeden Fall treffen, je länger ich aber drüber nachdachte, desto weniger interessiert es mich dann.
Schließlich sollte ich ihm eher dankbar sein und mich nicht vor ihm ekeln.

Irgendwann hörte ich Tim die Treppe herunter tapsen und lief direkt zu ihm in die Küche, in denen meine Eltern immer noch in ihre Zeitungen vertieft waren.
"Morgen Tim, kann ich mir heute mal dein Reus Trikot ausleihen?"
fragte ich etwas perplex und er sah mich fragend an.

"Du und Fußball?"
hinterfrage er verwirrt während er neben meinem Vater Platz nahm.
"Naja also Marlin und seine Schwester gehen heute zum öffentlichen Training und ich habe eingewilligt, mit zu gehen.
Du kannst dir denken wieso ich Marco's Trikot anziehen will..." erklärte ich und er nickte Verständnisvoll.

Dankend verließ ich die Küche schließlich wieder und stapfte die Treppe wieder hoch, in mein Zimmer.
Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und lernte den derzeitigen Stoff für die Uni.

Da ich ja keinen Zeitstress hatte, beschloss ich heute genauer zu lernen und ließ mir dafür auch reichlich Zeit.
Gegen 13:00 Uhr holte ich mir eine Flasche Wasser ins Zimmer, dann paukte ich weiter.

Irgendwann klopfte es jedoch an der Tür und ich blieb mitten im Satz stehen. "Antonia, magst du was essen?" fragte meine Mutter und ich nickte lächelnd.
"Eine Kleinigkeit, bitte."

Nachdem sie für paar Minuten verschwunden war, kam sie schließlich mit einer Portion Nudelsalat wieder und stellte es auf einer freien Stelle neben mir ab.

"Du bist ja ganz fleißig" stellte sie grinsend fest. Ich nickte heftig und steckte mir eine Gabel mit dem bereits genannten Essen in den Mund.
"Mein erstes Staatsexamen steht bald an" erklärte ich und sie nickte, bevor sie mein Zimmer schließlich wieder verließ und ich zu Ende ass so wie lernte.

Gegen 15:00 Uhr räumte ich meine Sachen schließlich weg und machte mich fertig für das Training.
Ich zog mir extra eine schwarze Jeans, das Trikot und eine schwarze Winterjacke an, bevor ich in meine schwarzen Boots schlüpfte und aufgeregt auf Marlin und seine Schwester wartete.

Als es schließlich klingelte schrie ich noch ein " ich komme später wieder" ins Haus,bevor ich die Tür öffnete und Marlin in die Arme fiel.
Zusammen mit Finja auf der Rückbank fuhr ich schließlich in Marlins' Mercedes zum öffentlichen Training nach Dortmund.

Dort angekommen rannte Finja, eingepackt in BVB09 - Fankleidung ,zum Platz und wir stellten uns mit ihr an ein Geländer.
Gespannt verfolgte sie das "Spiel", während ich mich mit Marlin unterhielt.

"Wollen wir später,nachdem ich Finja wieder heim gebracht habe, noch was Essen?" fragte er strahlend und ich nickte lachend.
Irgendwann, als Marco mal an uns vorbei lief, zog ich mein Jacke aus und drehte ihm den Rücken zu.

"Antonia!"
Marco rief lachend meinen Namen und ich drehte mich ebenfalls lachend um.
Grinsend joggte er auf mich zu uns gab Finja ein Autogramm, bevor er mich fragend ansah und ich zurück in meine warme Jacke schlüpfte.

"Du und ein Fußball Trikot?
Dein Bruder hat erzählt, du kannst uns alle nicht leiden" schmunzelte er und Marlin legte stumm seinen Arm um mich.Süss.

"Bin ich dir schuldig" lächelte ich und er nickte zufrieden.

~ Marco's Sicht ~

"Bin ich dir schuldig" lächelte sie und ich nickte zufrieden. Diesen Typen neben ihr konnte ich jetzt schon nicht leiden, wie krampfhaft er mir zeigen wollte, dass Antonia ihm gehörte.

Leicht bedrückt räusperte ich mich schließlich und überlegte, wie ich Antonia davon überzeugen kann, dass wir Fußballer keine Schweine sind.

Eine halbe Ewigkeit starrte ich sie schmunzelnd an und hatte schließlich eine Idee.
So ein hübsches Mädchen sollte schließlich nicht gegen meinen Sport sein.

Das Herz eines StarsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt