Langsam gucke ich nach oben, direkt in Marco's funkelnde Augen. "Marco.." murmle ich weniger begeistert und senke meinen Blick wieder.
"Was hat er getan?" grummelt er und ich seufze.
"Nichts.." flüstere ich versucht genervt, doch wegen dem dicken Klos in meinem Hals hört es sich eher weinerlich an."Toni du weinst fast, was ist los?" fragt er erneut und ich blicke ihm erneut ins Gesicht. "Ich will gerade wirklich nicht drüber reden, aber danke.."erkläre ich leise und Marco sieht mich verständnisvoll an. Tjaha, getäuscht.
"Ich sehe das es dir schlecht geht, Toni. Und das kann ich nicht akzeptieren"
ich lächle ihn schwach an, bevor sich meine Mundwinkel wieder nach unten bewegen und ich ihn schließlich mehr oder weniger böse angucke."Das ist wirklich nett von dir Marco, aber ich muss jetzt wirklich gehen.
Danke" flüstre ich und eile so schnell wie es geht von Marco Weg.
Es liegt keines falls an Marco, sondern mal wieder an meiner kurzschlüssigen Handlung.Mit einem Strom an Tränen im Gesicht steure ich mein Auto an und setzte mich schnell in es, bevor ich meine Hände auf dem Lenkrad platziere und meinen Kopf auf meine Hände lege.
"Oh Mann" seufze ich verletzt und sauer zugleich. Ich brauche jetzt eindeutig einen ruhigen Platz zum nach denken, schließlich explodiert mein Kopf förmlich.
Ich beschließe zu dem damaligen Lieblingsplatz von mir und Isi zu fahren, an dem sich wirklich keine Menschenseele aufhält, außer uns.
Schniefend mache ich mich auf den Weg und bereue meine Tat gegenüber Marco mal wieder.Schweigend sitze ich auf der kalten Bank und starre auf den kleinen See. Die mit Schnee besäten Bäume um mich lassen diesen Ort trist und traurig wirken, aber genau das hält mich hier.
Nachdem ich mich wieder einigermaßen beruhigt habe, hole ich mein Handy aus der Tasche und wähle Isi's Nummer.
"Toni?""Isi, komm so schnell wie's geht zu unserem Ort.."
"Bin in 5 Minuten da süße!"
Schwach lächelnd lege ich auf und packe das Gerät wieder weg. Fast pünktlich 5 Minuten später taucht Isi mit schnellen Schritten neben mir auf und ich erhebe mich langsam.
Schweigend nimmt sie mich in den Arm und ich lasse meinen Tränen freien Lauf."Shh" flüstert sie und streicht mir beruhigend über den Rücken. Gemeinsam mit Isi nehme ich wieder auf der Bank Platz und richte meinen Blick wieder auf den See.
"Was ist los süße?" fragt sie schließlich traurig und ich schniefe.Tapfer atme ich ein und fange schließlich an zu erzählen.
"Ich habe mich heute mit Marlin in der Stadt getroffen..er hat mit mir über seine Hochzeit geredet.." stammle ich und Isi sieht mich verwirrt an."Ja und?" fragt sie verwundert und ich seufze.
"Ich habe vor ca. 3 Wochen fast mit ihm geschlafen" platzt es aus mir heraus und sie starrt mich fassungslos an.Beschämt blicke ich zu Boden und lasse meinen Blick schließlich wieder zu Isi wandern."Du hast WAS?"
"Wir haben alles gemacht, was man halt so davor macht..." nuschle ich und Isi seufzt genervt.
"Naja okay, und wo genau liegt jetzt dein Problem, Liebes?""Ich glaub.. ich habe mich in Marlin verliebt..." flüstere ich kleinlaut und Isi gucke nun ebenfalls bedrückt auf den See.
"Und jetzt heiratet er.." schniefe ich und Isi nickt stumm."Naja und dann gibt es da noch Marco.."
Isi drückt ihre Augen fest zusammen und blickt mich schließlich erwartungsvoll an.
"Er hat mich heute gesehen, wie ich heulend durch Dortmund gerannt bin...ich habe ihn mal wieder blöd angemacht.." seufze ich und Isi schlägt sich an die Stirn.
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Das Herz eines Stars
FanfictionDie 23. Jährige Antonia lebt und studiert in Dortmund, der Stadt der echten Fußball-Liebe. Sie selbst hält jedoch nur denkbar wenig von dem Sport ihres eigenes Bruders und auch der Versuch sie vom BVB zu überzeugen wäre kläglich gescheitert, hätte d...