65 - Der Zweiundzwanzigste August

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Als ich am nächsten Morgen aufwache, sehe ich direkt in Marco's Augen, weshalb ich erschrocken zusammen zucke. Ein raues Lachen entfährt ihm und er zieht mich an seine Brust, während ich lächelnd die Augen verdrehe.

,,Wie hast du geschlafen?" fragt er mich, nachdem er eine Strähne aus meinem Gesicht gestrichen hat.

,,Gut" lächle ich.

,,Und du?"

,,Ich auch" erwidert er und schließt seine Augen.

,,Ich habe echt keine Lust, aufzustehen" brummt er und ich lache.

,,Ich habe aber Hunger" meine ich. Marco seufzt, richtet sich dann jedoch auf und schlägt die Bettdecke von uns.

Amüsiert sehe ich zu, wie er sich eine Boxer sowie Jogginghose anzieht, wobei ich den perfekten Blick auf seinen perfekten Körper habe.

,,Lass das Shirt weg" sage ich schmunzelnd, als er danach greift.

Marco grinst mich lasziv an.

,,Alles klar, Chef."

Nachdem ich ein viel zu großes Shirt von ihm angezogen habe, gehen wir in die Küche und ich beginne, Pancakes zu machen.

,,Wann wurde Louie geboren?" fragt Marco, während er Obst schneidet.

,,Am neunten Februar" antworte ich und wende die Pfannkuchen.

,,Ich würde ihm gerne etwas schenken" meint er und ich sehe ihn lachend an.

,,Es ist gerade erst August" erinnere ich ihn und er sieht mich ebenfalls an.

,,Ich weiß, ich meinte auch nicht zum Geburtstag" antwortet er schulterzuckend.

,,Einfach so"

,,Einfach so?" frage ich mit gehobener Braue und befördre die Pancakes auf zwei Teller. Marco verteilt Ahorn-Sirup sowie Obst auf unseren Tellern, bevor er sie zum Esstisch trägt.

,,Ja, einfach so. Vielleicht einen Bagger oder so?" fragt er und ich lächle ihn an.

,,Darüber würde er sich bestimmt riesig freuen" antworte ich.

,,Du solltest ihn öfter mit her nehmen" schlägt Marco vor, während wie frühstücken. Ich nicke und trinke einen Schluck.

Er sieht mir dabei zu, als wäre es hoch spannend und ergreift das Wort, sobald ich das Glas wieder auf den Tisch gestellt habe.

,,Wir könnten ja mal in den Zoo gehen oder so?" er lächelt und ich muss fast lachen, weil er so süß aussieht.

,,Klar" erwidere ich sofort.

,,Heute?" fragt er.

Ich muss grinsen. Ich liebe es, dass Marco meinen Sohn so gern hat.

,,Gerne, wir können ihn direkt nach dem Frühstück holen" biete ich an und er nickt einverstanden. Wir unterhalten uns noch über dies und das, bevor wir unsere leeren Teller in die Spülmaschine stellen und uns anziehen, um Louie zu holen. Zwar würde ich lieber in Marco's gemütlichem Shirt gehen, als in dem engen Kleid, aber des Anstandes halber, verzichte ich darauf.

,,Bist du soweit?" ruft Marco und ich höre, dass er seine Schlüssel sucht.

,,Ja, ich komme" gebe ich zurück und kämme mir meine Haare schnell noch zu einem Zopf, bevor wir das Haus verlassen. Marco fährt zu meiner Wohnung und auf die Nachfrage, weshalb er einen Schofför hat, erklärt er, dass Henry der Schofför der ganzen Mannschaft ist und öfters für die Spieler fährt. Ich finde das ein wenig dämlich, sage jedoch nichts und freue mich darauf, meinen Sohn bald wieder zu sehen.

Das Herz eines StarsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt