Irgendwann laufen Isi,Marco, Mats und Kevin aus dem Club und ich gehe ihnen rasch entgegen.
"Wo warst du?" fragt Marco verwundert und enttäuscht gleichzeitig, nachdem er mich geschickt in seine Arme gezogen hat."Ein junger Mann ist umgefallen, habe ihn dann ins Krankenhaus gebracht"
erkläre ich lächelnd und Marco sieht mich erst ein wenig misstrauisch an, nickt dann jedoch und ich folge ihm zusammen mit Isi zu seinem Auto.Meine Erklärung für das plötzliche verschwinden war zwar irgendwo gelogen, aber ich hatte wirklich keine Lust alles zu erzählen.
Dementsprechend leise verläuft die Autofahrt, bis wir schließlich an Isi's Haus angekommen sind.Nachdem Isi ausgestiegen ist, fahren wir schweigend weiter und ich starre aus der Windschutzscheibe.
"Kommst du morgen mit zum Spiel von deinem Bruder?"
Erwartungsvoll blickt mir Marco in die Augen und ich räuspere mich."Also.. ich treffe mich morgen mit Mar- also meinem besten Freund" erkläre ich leicht stotternd und er richtet seinen Blick wieder auf die Straße.
"Marlin?""Ja"
"Okay."
Irgendwie verstehe ich Marco zur Zeit nicht, was ist denn los mit ihm?
Wieso ist er jetzt sauer?
Mit schlechtem Gewissen blicke auch ich auf die Straße und warte, bis wir bei mir angekommen sind.Mein Blick schweift durch den Stockdunklen SterneHimmel und ich seufze leise, als ich vereinzelte Schneeflocken vor uns erkennen kann.
"Es schneit.." flüstert Marco und ich nicke stumm.Irgendwann entwickeln sich die süßen kleinen Schneeflocken jedoch zu großen, schnellen Hagelkörnern und Marco fährt gezielt langsamer.
"Shit.." murmelt er und ich sehe ihn fragend an."Was ist?" frage ich schließlich verwundert und starre aus der Windschutzscheibe. Die Sicht war tatsächlich extrem eingeschränkt und Marco fährt bestimmt unter 50.
"Ich kann nichts mehr sehen, wir sollten rechts ran fahren" meint er und ich nicke besorgt.
Nachdem der Wagen schließlich stehen geblieben ist, stellt Marco den Motor aus und ich blicke ungeduldig auf die Hagelkörner."hast du Angst?" grinst er und ich schüttle zögernd den Kopf.
Seitdem ich mit 11. Jahren einen 1 mal 1m großem Hagelkorn auf den Kopf bekommen hatte, hatte ich panische Angst vor Hagel.Eine ungewohnte Unruhe breitet sich in mir aus und ich komme langsam aber heftig ins schwitzen.
Marco sieht nur schweigend aus dem Fenster links neben ihm und scheint mich gerade nicht zu bemerken."M-Marco?" flüstere ich stotternd und sein Kopf fährt rasch zu mir.
Sofort greift dieser nach meiner Hand und sieht mich besorgt an.
"Alles okay?"
Erschrocken starrt er mich an und ich presse meine Lippen fest aufeinander.
Mit Tränen in den Augen schüttle ich den Kopf und spüre wenig später eine eiskalte Träne auf meiner Wange.Fast schon geplant schnallt er mich ab und zieht mich ohne jene Anspannung über die Kupplung zu sich rüber auf seinen Schoss, sodass ich mit meinem Hinterkopf an seinem Fenster anliege und meine Beine auf meinem Sitz liegen.
"Was ist los Baby?" flüstert er besorgt und ich schließe bedrückt meine Augen.
"H-Hagel.." wimmre ich und ein Strom aus Tränen fließt meine Wangen herunter.
"Shhh, was ist mit Hagel?" haucht er fragend und ich atme tief ein und aus.Seine Nähe tut mir gerade unbeschreiblich gut und ich genieße seine Wärme in vollen Zügen.
Seine starken Arme ziehen mich näher an ihn und ich lege meine Kopf vorsichtig auf seine straffe Brust."Ich..Ich habe ein Trauma" erkläre ich leise und verdrücke mir die nächsten Tränen so gut es geht.
"Hör auf, ich ertrage es nicht wenn du weinst" haucht er in mein Ohr und ich schniefe ein paar mal um seiner Bitte nachgehen zu können.
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Das Herz eines Stars
FanfictionDie 23. Jährige Antonia lebt und studiert in Dortmund, der Stadt der echten Fußball-Liebe. Sie selbst hält jedoch nur denkbar wenig von dem Sport ihres eigenes Bruders und auch der Versuch sie vom BVB zu überzeugen wäre kläglich gescheitert, hätte d...