07 - Always the same Days

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Daheim angekommen stürzte ich direkt in die Küche, in der sich meine Familie am Esstisch versammelt hat.
"Hallooo" lächelte ich während ich neben Tim Platz nahm.
"Antonia, wo warst du denn so lang?" fragte meine Mutter ernst, während sie mir ein wenig Steak und ein paar Kartoffeln auf meinen Teller tat.

"Ich war noch in der Stadt und habe da jemand getroffen" erklärte ich und schüttete mir Cola in mein Glas, welches ich genüsslich austrank.

Während des Essens quatschte Tim viel vom BVB und erwähnte das Spiel am Samstag. Würde er etwa auch mit spielen?
Ich hatte ihn total vergessen.

Mein Bruder würde mir niemals glauben, dass Marco mir einfach zeigen will, dass seine Leidenschaft und seine Kumpels nicht abwertend sind.

"Spielst du da schon mit?" hinterfragte ich und er sah mich verwirrt an. "Ähm natürlich?"
Nickend stopfte ich die letzte Gabel in meinen Mund, dann stand ich gleichzeitig mit ihm auf.

"Ich bin da auch im Stadion" erzählte ich und er sah mich erst etwas fragend an, grinste dann aber breit.
"Marco hat's dir echt angetan.." schmunzelte er und ich seufzte genervt.

"Mann Tim, er will mir nur einen Grund geben, ihn und seine Freunde zu mögen!" schnaubte ich und er lachte.
"Du magst mich doch" grinste er provokant und wir ließen und gemeinsam auf das Sofa fallen.

"Aber auch nur dich" erklärte ich und er nickte stolz.
Lachend verfolgte ich schließlich die gerade laufend Sendung und zückte mein Handy aus meiner Hosentasche.

Aufgeregt tippte ich eine kurze Nachricht an Isi:

'Heey❤️
Komm am Samstag um 15:00 Uhr zu mir, habe Karten für den VIP Bereich vom BVB Spiel 😏<3'

Zufrieden legte ich das Handy neben mich, doch ich musste nicht lange warten. Geschätzte 5 Minuten später erschien folgende Nachricht auf meinen Display:

'WAS?😍
Von Marco, nicht wahr?;)
Aber omg, wie cool!*__*
Freue mich; Isi❤️'

Lächelnd steckte ich das Handy zurück in meine Hosentasche und fixierte meinen Blick auf den blauen Bildschirm. Auch wenn ich konzentriert auf den Fernseher starrte, schweiften meine Gedanken immer wieder zu Marco.
Ich wollte das gar nicht.

Irgendwann vibrierte mein Handy jedoch erneut und ich entsperrt es verwundert.
Eine unbekannte Nummer hatte mir geschrieben doch ich wusste direkt, wer es war.

'Hey Toni,
die VIP Karten sind sicher ;)
Freue mich schon auf dich 😘 :D'

Marco. Schmunzelnd tippte ich eine kurze Nachricht zurück und schrieb noch ein wenig mit ihm, bevor ich schließlich beschloss schlafen zu gehen und ihm dies mitteilte.
Auch meinem Bruder gab ich Bescheid und lag um 21:00 schließlich fertig im Bett.
Lange starrte ich an die dunkle Wand und dachte nach.

Einfach über die Uni, das Klavier spielen, Marco, mein Staatsexa.. Moment, über Marco nicht.
Oder etwa doch?

Seufzend vergrub ich mein Gesicht im Kissen, ich wollte nicht an ihn denken! Über So eingebildet reiche Säcke brauche ich nicht nach zu denken, die sind und bleiben arrogant und extrem überbewertet.

Irgendwann muss ich wohl eingeschlafen sein, denn nur gefühlte 10 Minuten später riss mich mein Wecker wieder aus meinen Träumen.
Gähnend schlurfte ich in mein Bad und begann mein übliche Morgenroutine.

Am Ende stand ich mit einem dunkelroten Pulli über einer schwarzen Röhren Jeans und meinen heiß geliebten schwarz-weißen Allstars vor meinem Spiegel und bürstete meine gewellten Haare gründlich durch.

Meine Mutter war immer eifersüchtig auf mein dickes von Natur aus leicht gelocktes Haar und meine Haare waren so ziemlich das einzige an mir, was ich schön fand.

Das Herz eines StarsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt