41 - Zu mir

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Es gibt Momente, in denen die ganze Welt für einen Moment stehen bleibt.
In denen alles andere so nichtig erscheint, so klein und unbedeutend.
Momente, die man nie vergessen wird.

Die Zeit bleibt stehen, während Marco mich sanft auf den Rücken drückt und seine Hand unter Wasser unter mich legt, sodass er mich halten kann.

"Schließ die Augen, Babe" haucht er, während er mich behutsam durch da Wasser führt. Sofort schließe ich meine Augen und spüre, wie er seine zweite Hand an meinen Hintern legt, bevor er mich hochhebt und auf sich legt.

Meine Arme fallen schlaff über seine Schultern und er drückt meinen Körper am Hintern an sich, wodurch sich meine Beine um seine Hüften schlingen.

Ich bin so müde, dass ich meine Augen nicht mehr aufhalten kann, während Marco mir zart über den Rücken streicht. Ich bin wieder vollständig erwärmt, durch unseren langen Aufenthalt in Marco's Pool und deswegen macht es mir nichts aus, wieder kalte Luft an meiner Haut zu spüren, während Marco mich aus dem Pool trägt.

Nachdem er mich abgetrocknet hat, legt er mich sanft auf sein Bett und ich würde mich gerne aufrichten und mich selbst umziehen,doch ich bin so erschöpft und müde, dass ich nicht mal mehr fähig dazu bin, mich zu bewegen.

Als ich jedoch realisiere, dass Marco mir gerade mein Bikinioberteil abstreift, gebe ich ein brummendes Geräusch von mir, doch Marco macht nur ein sanftes "Ssh".
Seine Stimme ist so sanft und weich, dass ich wie in Trance tiefer in den Schlaf sicke und schließlich weg bin.

Irgendwann, mitten in der Nacht, wache ich wieder auf und öffne meine Augen. Ich sehe direkt in Marco's Augen, welche ebenfalls geöffnet sind. Seine Arme sind fest um mich geschlungen und sein Blick ist sanft, ruhig.

Ich sage nichts und sehe ihn mit leicht geöffnetem Mund an, während er das gleiche tut.

"Toni?" flüstert er plötzlich und ich zucke leicht zusammen. "Ja?". Marco zieht mich noch näher an sich, sodass unsere Nasen sich streifen und ich lege meinen Kopf an seinen Hals. "Zieh zu mir" flüstert er.

Ich hebe meinen Kopf wieder und sehe ihn an. "Was?"

"Du wolltest doch eh ausziehen" meint er. "Und ich wohne nah an der UFMD" er lächelt leicht und ich beiße mir auf die Lippe. "Aber,ich..ich kann nicht zu dir ziehen" sage ich schließlich.

"Doch, kannst du"

Marco drückt mir einen Kuss auf die Stirn und ich atme laut. "Bei dir würdest du ja erfrieren" fügt er lachend hinzu und auch ich lache.

,,Es ist mitten in der Nacht,Marco..Das können wir nicht jetzt beschließen" flüstre ich.

,,Wieso nicht? Ich will immer mit dir in meinen Armen einschlafen und wieder aufwachen. Ich will, dass du immer bei mir bist" flüstert er und ich meine, ein wenig Verzweiflung darin gehört zu haben, wodurch sich mein Herz erwärmt. ,,Bitte,Toni"

,,Aber ich möchte nicht vollständig auf deine Kosten leben"

,,Ich habe genug Geld" lacht Marco und ich stimme ein, dennoch setze ich voraus, dass ich irgendwas mit bezahlen möchte.

,,Babe. Ich bezahle das alles hier eh schon, es wäre viel zu Aufwendig, das alles so zu ändern, dass du einen kleinen Teil bezahlen kannst. Toni, ich erkenne es sehr an, dass du etwas bezahlen willst, aber ich brauche dein Geld wirklich nicht" erklärt er schließlich und ich seufze genervt.

Fußballer.

Es wird still um uns und wir starren beide irgendeinen Punkt an, bis ich die Stille breche."Okay" flüstre ich.

"Ich ziehe zu dir"

****

Zwei Tage später kommen meine Eltern aus Dubai zurück und meine Mutter drückt mich fest, nachdem ich die Haustüre geöffnet habe. "Antonia, Tim!" strahlt sie glücklich und umarmt auch meinen Bruder.

"Schön, euch wiederzusehen" lächelt dieser und ich nicke. Mein Vater schleppt die Koffer aus dem Auto und Tim hilft ihm, die Sachen ins Schlafzimmer zu bringen, während meine Mutter und ich in die Küche schlendern.

"Wie geht es Marco, Liebes?" lächelt sie, während ich Wasser für einen Tee in den Wasserkocher schütte. "Gut" lächle ich,während ich Tassen hole und meine Mutter setzt sich an den bereits von mir gedeckten Tisch. Tim hat extra Kuchen gekauft, nachdem ich ihn gezwungen habe.

Ein paar Minuten später kommen mein Vater und mein Bruder ebenfalls in die Küche und ich stelle die Teekanne auf den Tisch.

Mum erzählt viel von Dubai, während ich mir im überlege, wie ich meinen Eltern das mit dem Ausziehen sagen soll. Als alle über einen Witz von Tim lachen, ergreife ich die Initiative und rede drauf los. "Ich werde zu Marco ziehen"

Meine Mutter sieht mich an und kaut langsamer. Alle sind still und ich spüre, wie mir die Hitze ins Gesicht schießt.

"Mhm, das ist toll, Schatz" sagt Mum schließlich lächelnd. "Jetzt sofort?"

Ich nicke langsam.

"J-ja, also schon bald" sage ich nervös. "Ja das ist doch gut" meint mein Vater schließlich. "Ja" fügt Tim hinzu.

Alle drei lächeln und ich lächle zurück, auch, wenn ich kein gutes Gefühl habe.Aber ich liebe Marco und ich werde zu ihm ziehen.

Das Herz eines StarsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt