17 - 18. Dezember

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~ Freitag Morgen ~

Genervt rühre ich in meinem Müsli umher und blicke vorsichtig zu meiner Mutter.
Diese sieht mich ebenfalls nachdenklich an und ich richte meinen Blick schließlich wieder auf meine Schüssel.

"Und ihr seit euch sicher,, dass ihr 2 Wochen ganz alleine in diesem großen Haus zurecht kommt?.." fragt sie leise und wir nicken überzeugt.

Leider musste mein Makler den heutigen Termin aufgrund eines grippalen-Infektes absagen, weswegen mein Auszug wohl noch ein wenig warten muss.
Da meine Mutter den Urlaub für Sie und meinen Vater jedoch schon gebucht hat, muss ich wohl oder übel die nächsten 2 Wochen alleine hier mit meinem Bruder bleiben.

"Das geht wirklich klar, mach dir keine Sorgen" lächle ich und sie nickt schließlich zögernd.
"Na schön. Aber du musst mir versprechen, dass du wirklich jeden Tag in Sabines Laden aushilfst!
Und Tim, du gehst zu dem Flüchtlingsheim, von dem ich dir erzählt habe!" meint sie schließlich und wir nicken erneut.

Um mein eigenes Geld verdienen zu können hat meine Mutter mir einen Job in dem Restaurant von ihrer besten Freundin besorgt, in welchem ich ab Montag die ganzen Semesterferien arbeiten werde.

"Unsere Antonia wird morgen 23 und Tim ist bereits 21, da kann man sie ja wohl mal 2 Wochen alleine lassen,Christa!" erklärt mein Vater und meine Mutter seufzt genervt.
"Jaja, ist gut."

Schweigend esse ich den Rest meines Müslis auf und schlendre schließlich in den Flur.
Meine neue Chefin will mir heute zeigen, was ich ab sofort machen soll, weswegen ich mich bereits um 11:00 Uhr auf den Weg zu ihrem kleinen Restaurant am Stadtrand mache.

Dort angekommen stelle ich den Wagen ab und laufe bei Eiseskälte in den warmen Laden hinein.
"Hi Sabine" lächle ich an der kleinen Getränke Bar angekommen und sie dreht sich ebenfalls lächelnd zu mir.

"Antonia Schatz, grüß dich"
Rasch kommt sie um den Tresen zu mir und ich reiche ihr meine Hand.
"So, ich hoffe wir kommen die nächsten 8 Wochen gut miteinander aus" lacht sie und ich nicke.

"Bestimmt."

Sabine führt mich also in die Küche, zeigt mir die einzelnen Tische, gibt mir meine Kellner Kleidung und erklärt mir sorgfältig, wie ich die Gäste zu bedienen habe.
Angestrengt balanciere ich das schwarze Tablett auf meiner Hand und stelle immer mehr Gläser sowie Teller drauf.
Irgendwann habe ich alles zu den leeren Tischen gebracht und bin somit von meiner "Übung" erlöst.

"das hast du sehr schön gemacht, Antonia. Ich freue mich auf unsere zusammen Arbeit und komm Montag pünktlich zu Beginn deiner Schicht um 18:00 Uhr" zwinkert sie und ich nicke lächelnd.

Nachdem ich mich von ihr verabschiedet habe laufe ich wieder zu meinem Auto und beschließe Isi einen kleinen Besuch an ihrem Pferdestall abzustatten.

Frierend setzte ich mich in mein Auto und starte den Motor, um schliesslich mit einer angenehm warmen Sitzheizung aus Dortmund hinaus zu fahren.
Während der Fahrt summe ich ein wenig zu meinen Lieblingsliedern im Radio mit und erreiche letztendlich den Pferdestall.

Erneut halb erfrierend eile ich durch das offen-stehendende Tor in den Stall und suche nach Isi.
Wie erwartet putzt sie gerade ihren Haflinger Diego und scheint mich gar nicht zu bemerken.

Grinsend schleiche ich mich von hinten an Sie an und tippe ihr kurz auf die rechte Schulter.
Verwundert guckt sie nach rechts, während ich gleichzeitig einen Schritt nach links mache.

"Toni!" lacht sie nachdem sie mich schließlich hinter sich entdeckt hat.
"Naaa?" schmunzle ich und umarme sie fest.
"Was machst du denn hier?" fragt sie strahlend und ich streichle ihr Pferd.

Das Herz eines StarsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt