Finding Faith

49. Kapitel

Ich vergrübe mein Gesicht noch tiefer in meinem Kissen und kneife grinsend die Augen zu. Cole hat seine Arme von hinten um mich geschlungen dabei liegt sein Kopf in meiner Halsgrube. Ich weiß wirklich, dass er jetzt nicht in meinem Bett liegen sollte aber ich brauche ihn, ich brauche seine Nähe. Immer wenn er bei mir ist, fühle ich mich sicherer, geborgener und irgendwie noch mehr am Leben. Wie ist das möglich? Er hat mein Leben so schnell verändert und ich bin froh, dass er damals mein Auto zerkratzt hat. So hat alles mit uns beiden angefangen und ich würde die Zeit niemals zurückdrehen wollen, um etwas zu verändern. Alles hat eine Bedeutung und ist schon viel früher vorgeschrieben worden, als wir Menschen es jemals ahnen könnten.

Sein gleichmäßiger Herzschlag breitet in mir ein Freude Gefühl aus, was mein kleines Herzchen wiederum unruhig und wild in meiner Brust schlagen lässt. Ich könnte die ganzen Tagen mit ihm einfach nur still legend oder schlafend im Bett verbringen. Alles scheint einfach so perfekt zu sein, so sorgenlos. Lächelnd lege ich eine Hand auf seinen Arm und versuche mich umzudrehen, was mir jedoch nicht gelingt. Stattdessen verstärkt Cole seinen Griff um meine Taille, woraufhin ich kurz Luft schnappen muss. Eigentlich wollte ich ihn ja beim schlafen beobachten aber natürlich muss er Reflexe haben und mich noch näher an sich drücken. Es ist nicht schlimm, nein, es gefällt mir sogar. Er gefällt mir. Und das wichtigste ist, dass ich ihm gefalle, das er mich liebt. Ich liebe ihn.

Ein leises Schnarchen hinter mir lässt mich schmunzeln. Im nächsten Moment spüre ich seine Lippen an meinem Hals. Es versetzt mir eine angenehme Gänsehaut und in meinem Bauch erwachen wieder diese Schmetterlinge. Das ist einfach nur irre, wie er es von einer Sekunde auf die andere schaffen kann, mich aus der Fassung zu bringen. Wären wir jetzt in der Schule, würde er neben mir sitzen und mir dann einen Kuss auf die Wange geben, das würde bei mir komplettes Gehirn abschalten bedeuten.

Cole's Körper fängt an zu vibrieren. "Guten morgen, Baby.", lacht er. Schlagartig werde ich rot und öffne meine Augen wieder. Seine Hände rutschen zu meinem Bauch hinauf. "Deine Nackenhaare haben sich aufgestellt.", raunt er mir ins Ohr und küsst eine Stelle darunter. Jetzt schlägt mein Herz noch schneller, sodass ich Angst habe, es könnte mir aus der Brust springen. Dies wäre auf jeden Fall ein tolles Geburtstagsgeschenk für ihn. Mein Herz. "D-du ... bist wach?", frage ich leicht beschämt. Wenn er nur wüsste, was ich kurz bevor er begangen hat zu sprechen, über ihn ... über uns gedacht habe, würde er über mich noch mehr lachen, als er es immerhin jetzt schon tut.

Er schiebt seine Hand unter mein Top und abrupt lege ich meine Hand auf seine. "Ich mache nichts.", seine Stimme ist sanft, nicht so wie am Anfang, als ich ihn kennengelernt habe. Damals war sie immer belustigt und er selbst war immer davon ausgegangen ohne ihn wäre die Welt untergegangen, wovon er noch jetzt ausgehen könnte. Vielleicht hat er sich verändert oder er hatte damals einfach eine Fassade aufgesetzt. Ich habe keine Ahnung aber ich bin einfach froh ihn bei mir zu haben. Doch ich bitte Gott, dass Cole sich nicht meinetwegen verändert hat - wenn er es getan hat-, denn keiner sollte sich für andere verändern und ich liebe ihn so wie er ist. Egal, ob er manchmal arrogant, egoistisch oder sich sonst noch wie benimmt oder handelt. Ich liebe ihn auf jeder gewissen Art, die es gibt. Ich liebe ihn in jeder Art, die er mir zeigt.

Ich lasse seine Hand los und lege sie wieder auf seinen Arm. Cole's Berührungen sind so zart und langsam fange ich an zu denken, er würde denken, ich sei aus Glass. Zerbrechlich.
"Und natürlich bin ich wach. Ansonsten würde ich nicht mit dir reden, Baby.", ich kichere und hinter mir bebt seine Brust an meinem Rücken. "Das war tatsächlich eine blöde Frage von mir.", gebe ich immer noch kichernd zu. Er malt kreise auf meiner Haut und ich muss mir ein Grinsen verkneifen. Jede Stelle, die er anfasst fühlt sich so an, als würde sie verbrennen. Verrückt, ich weiß.