3 - Blau wie der Ozean

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Mein Wecker weckte mich um kurz nach sechs. Ich stand auf und tapste in mein Bad um zu duschen in ich zu richten.

Ich lief in Unterwäsche in mein Ankleidezimmer und zog eine enge, dunkelblaue Jeans und ein lockeres T-Shirt an.

Anschließend schloss ich meine Zimmertür wieder auf und ging in die Küche, da ich einen Mordshunger hatte. Ich öffnete den Kühlschrank und holte mir etwas zum Essen raus. Nachdem ich fertig gegessen hatte kam Liam in die Küche. "Bist du fertig?", fragte er mich und biss von seinem Brot ab. Ich nickte.

Wir standen auf und verstauten unser Gepäck in dem Kofferraum seines Autos und fuhren los. Während der ganzen Fahrt redeten wir nicht miteinander, worüber ich sehr froh war.

Er hielt den Wagen vor einem großen Tor und stieg aus. Ich tat es ihm gleich aber nahm noch meine Koffer mit mir.

Ich lief alleine durch das Schulgebäude, weil es der Liebe Herr nicht für nötig hielt, mich zum Sekretariat zu begleiten. Ich lief also immer noch alleine durch das Gebäude, als ich zwei Mädchen sah. Sie sahen sehr freundlich aus. Ich lief zu ihnen hinüber und fragte sie, wo das Sekretariat war. "Komm mit, wir zeigen es dir.", sagte die braunhaarige von beiden lächelnd und lief davon. Ich lief neben denen zwei.

"Du bist also die Neue. Wie heißt du?" "Sabrina." "Ich bin Cora und das ist Lola.", gab Cora, die braunhaarige von Ihnen von sich. "Wie ist es hier?" "Eigentlich ist es echt chillig. Der Unterricht geht meistens nur bis um drei und wir haben viel Freizeit. Wie kamst du eigentlich hier her?" "Meine Mom muss wegen ihrer Arbeit nach Europa und wollte mich nicht mitnehmen und jetzt lebe ich bei meinem Vater, der meint mich hier her schicken zu müssen." "Kommst du nicht gut mit deinen Vater aus?", fragte mich Lola. Ich schüttelte nur den Kopf.

Wir hielten vor einer großen Tür. "Wir warten hier auf dich, okay?" Ich nickte und betrat das Sekretariat.

"Hallo, ich bin Sabrina Taner." Die Frau schaute zu mir auf und lächelte mich freundlich an. "Wir haben schon auf sie gewartet." Nun stand sie auf und lief um den Tisch zu mir. Sie gab mir einige Zettel und meinen Zimmerschlüssel. Anschließend sagte sie mir noch meine Spindnummer und verabschiedete sich von mir. Dankend lief ich hinaus, wo Cora und Lola noch immer auf mich warteten.

"Was hast du in der ersten Stunde?" Ich schaute auf meinen Stundenplan, doch bevor ich etwas sagen konnte riss sie ihn mir aus der Hand. "Musik. Das hat Lola jetzt auch.", sagte Cora lächelnd.

Wir brachten meine Sachen in mein Zimmer, was ich mit Cora teilte und im gleichen Gang wie das von Lola lag, und gingen anschließend in den Unterricht.

Lola riss die Tür zum Klassenzimmer auf und jeder schaute uns an. Wir setzten uns an einen Tisch im hinteren Drittel und hörten dem Lehrer zu. Der Lehrer war Ende 20 und gut gebaut.

Ich ließ meinen Blick im Klassenraum herum schweben, als ich ein mir bekanntes Gesicht sah. Liam.

"Wen starrst du an?", fragte mich Lola, die meinem Blick folgte. "Das ist Liam.", sagte sie. "Ich weiß..." Sie schaute mich verblüfft aber auch verwirrt an. "Er ist mein Stiefbruder.", sagte ich genervt. Ihre Augen weiteten sich so weit, dass ich Angst haben musste, dass sie nicht hinausflogen.

"Lola, Sabrina!", rief der Lehrer. Wir schauten beide geschockt nach vorne. Alle drehten sich zu uns um.

"Wenn ihr schon so gerne redet, dann kommt bitte nach vorne und erklärt die Aufgaben an der Tafel." Genervt liefen wir nach vorne und taten was er wollte.

Der Gong erlöste uns endlich und wir liefen aus dem Raum.

Ich hatte nun Englisch aber keiner von den beiden hatte Englisch mit mir, das hieß, dass ich alleine den Raum betreten musste.

Ich kam dieses Mal etwas früher und somit hätte ich freie Platzwahl. Ich setzte mich in die letzte Reihe an das Fenster und wartete auf den Lehrer, als ich ein Räuspern neben mir vernahm.

Ich schaute hinauf und sah diese unglaublich schönen Ozeanblauen Augen vor mir.

"Steh auf. Das ist nicht dein Platz." "Deiner aber auch nicht, oder siehst du hier irgendwo deinen Namen stehen?", zischte ich ihn genauso an, wie er mich. "Lass es sein Colton.", sagte ein Junge hinter ihm. Genervt setzte er sich neben mich und die anderen taten es ihm gleich.

Ein Lehrer kam herein und begrüßte uns. Anschließend rief er mich auf und ich musste nach vorne an die Tafel um mich vorzustellen.

"Ich bin Sabrina Taner und 17 Jahre alt. Bevor ich hier kam, lebte ich in Atlanta. Noch fragen?" Einige streckten. Ich nahm den ersten dran. "Ja du da hinten.", sagte ich. "Hast du ein Stipendium?" "Nein wieso sollte ich?", fragte ich sichtlich verwirrt. "Weil du nicht reich aussiehst." "Dein Ernst? Nein ich bin hier, weil ich nicht nach Europa mitkonnte und jetzt bei meinem Vater wohne, der mich hierher verfrachtet hat.", sagte ich lachend. Ich nahm einen anderen Jungen dran. "Hast du einen Freund?" "Nein und ich bin auch nicht interessiert." Ein Gelächter ging in der Klasse umher. "Sonst noch irgendwelche Fragen?" Ich nahm ein Mädchen dran. "Was sind deine Hobbys?" Wie ich diese Fragen hasse. "Also, ich liebe Kickboxen, Thai Boxen und Karate, genauso wie Ballett und HipHop. Wodurch ich schon mehrere Wettbewerbe gewonnen habe.", sagte ich grinsend.

Als es keine Fragen mehr gab, drehte ich mich zu dem Lehrer und fragte, ob ich jetzt wieder auf meinen Platz könne, er nickte und ich lief zu meinem Platz.

Die Neue & die Wette #Wattys2016 #Wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt