"Oh Gott, Sabrina, wo warst du?", fragte mich Cora, als ich am nächsten morgen aus dem Bad kam, drückte mich an sich. Leise schluchzte sie an meine Schulter. "Ich habe erst gar nicht verstanden, dass du wirklich weg bist. Ich dachte du seist im Zimmer und wolltest Colton immer noch nicht begegnen. Aber als er die Polizei gerufen hat... oh Gott, was bin ich nur für eine Freundin...", brachte sie gebrochen hervor.
"Es ist alles gut, mir geht wieder gut. Ich musste nur raus und meine Gedanken sortieren.", sprach ich sanft, strich ihr über dem Rücken, damit sie sich beruhigte. "Warum bist du nicht zu uns gekommen? Wir hätten dir auch helfen können, anstatt wegzugehen und uns zurück zu lassen." "Das nächste mal komme ich zu dir, ich verspreche es.", beruhigte ich sie.
"Wer hat dich gefunden und wann kamst du wieder?" "Colton." "Okay, anderes Thema. Du magst ihn, oder?" "Woher weißt du das?", fragte ich sie, geriet leicht in Panik, da ich es für mich behalten wollte. "Ich sehe es, Sabrina. Jeder sieht es, wenn er genau hinsieht, dass ihr beide ineinander verliebt seid. Warum sagst du es ihm nicht? Wir wissen beide ganz genau, dass er es dir nicht sagen will, weil er Angst hat dich zu verlieren." "Ja, ich mag ihn, okay? Ich mag ihn sogar sehr, zu sehr. Aber ich kann es ihm nicht sagen, Cora. Was ist, wenn er doch keine, außer freundschaftliche Gefühle für mich ha? Oder wenn er nicht dazu steht, oder nicht zu mir stehen wird? Ich kann nicht ohne ihn, Cora. Er ist mir zu wichtig geworden um es wegen sowas wie Gefühlen zu verlieren.", sprach ich, wurde immer leiser, meine Stimme immer brüchiger.
"Das wird nicht geschehen. Er liebt dich. Ich kenne ihn jetzt schon eine ganze Weile und auch wenn ich, bevor du da warst, nie mit ihm gesprochen habe, weiß ich, dass er dich mehr liebt als irgendwas sonst auf dieser Welt. Ich sehe es in seinem Blick, wie er dich ansieht und seine Augen anfangen zu leichten, wenn du seinen Blick erwiderst oder sein Lächeln mit dem er nur dich ansieht, als hätte er ein ganz besonderes Lächeln nur für dich, als würde es dir gehören. Seitdem du da bist, ist er wie ein neuer Mensch, er ist glücklicher. Und das alles nur wegen dir, Sabrina. Du hast ihn zu einem neuen Menschen gemacht.""Sag es ihm, Sabrina." "Okay."
Ich atmete tief durch und öffnete dann die Tür. Mit zittrigen Beinen betrat ich den Flur und schluckte nochmal hart. Auf geht's.
Ich lief durch die Gänge und suchte nach Colton. In seinem Zimmer war er nicht, genauso wenig in der Turnhalle oder auf dem Sportplatz, wo er sonst oft war. Wo er wohl war?
Ich sah Ben und beschloss ihn zu fragen. Er und Colton waren zwar nicht mehr befreundet, und um ehrlich zu sein, mochte ich ihn noch nie wirklich, da er mir auf einer Art und Weise unheimlich war und Angst machte, aber vielleicht wusste er dennoch wo er sein könnte."Ben?", fragte ich und tippte ihm auf die Schulter. Er drehte sich um und schaute mich fragend an, hatte dabei ein leichtes Grinsen auf den Lippen.
"Was gibt's?" "Weißt du wo Colton ist?" "Warum?" "Ich muss ihm etwas sehr wichtiges sagen. Also? Weißt du wo er ist?", sagte ich und schaute etwas schüchtern und nervös auf den Boden, spürte, wie mir die Röte ins Gesicht stieg."Bist du etwa in ihn... Verliebt?", fragte er sichtlich geschockt. Ich nickte kaum merklich und er zog laut die Luft ein. Verwirrt schaute ich ihn an, wusste nicht warum er so reagierte.
"Sag es ihm nicht.", meinte er dann ruhig. "Warum? Warum sollte ich es ihm nicht sagen? Passt es dir nicht, dass wir glücklich miteinander sein könnten?", zickte ich ihn an. Klar, das war nicht nett, denn ich wusste ja nicht, warum genau er das sagte, doch es regte mich auf, wenn ich daran dachte, weshalb er nicht mehr mit Colton befreundet war und es auch mit uns zweien zutun hatte.
"Denkst du wirklich so von mir Sabrina? Nein. Ich würde es dir gönnen, aber Colton verarscht dich nur. Okay?" "Wie kommst du auf diesen Schwachsinn?", schrie ich ihn wütend an.Er atmete tief durch, bevor er anfing zu reden.
"Weißt du noch, als wir alle zum ersten Mal zusammen in der Stadt waren?" Ich nickte. "Nachdem du gegangen bist, hat er mit uns gewettet." "Über was habt ihr gewettet Ben?", fragte ich nun vorsichtig und leiser, mit zittriger Stimme.
"Er hat gewettet, dass er dich bis zum Semesterende entjungfert. Wenn du ihm sagst, dass du dich in ihn verliebt hast, hat er eure Wette gewonnen und du musst machen was er sagt. Er will dich nur ficken, sonst nichts. Das war alles nur Show!" "Warum habt ihr mir nichts gesagt?", fragte ich mit Tränen in den Augen. "Wir durften nicht. Es tut mir leid."
Ich schnitt ihn mit einer Handbewegung ab, drehte mich um und ging den Gang weiter entlang.Ich fragte mehrere Schüler, ob sie Colton gesehen hatten und jemand schickte mich zu Zayn's Spind.
Und tatsächlich. Dort standen Zayn, Kyle und Colton.Wut, unendliche Wut kochte in mir auf und ich stampfte auf ihn zu.
Er stand mit dem Rücken zu mir, redete mit den zweien.
Als ich bei ihm ankam schupste ich ihn gegen den Spind. Ein lautes Geräusch war zu hören und er schaute mich geschockt an. Genauso wie Zayn und Kyle es taten."Prinzessin. Was..." "Halt die Fresse und nenn mich nicht Prinzessin!", schrie ich ihn an. Einer der Jungs legte seine Hand auf meine Schulter, wollte mich von Colton ziehen, da ich meinen Unterarm gegen seine Brust gedrückt hatte, damit er sich nicht bewegen konnte, doch ich schlug die Hand weg.
"Sabrina beruhig dich.", meinte Kyle behutsam. "Sag mir nicht was ich zutun habe und jetzt, verpisst euch!", zischte ich die Jungs an. Sie standen steif da und schauten mich verwirrt, aber auch geschockt, an. "Ich sagte ihr sollt euch verpissen!", schrie ich lauter und sie verschwanden schnell hinter der nächsten Ecke."Du...", zischte ich und schaute in seine Augen, die mich anekelten. "Was fällt dir ein, eine Fick-Wette über mich zu machen!" Er riss seine Augen auf und öffnete seinen Mund, um etwas zu sagen, doch schloss ihn wieder, da nur komische Geräusche herauskamen. Ich äffte ihn genervt nach. "Woher weißt du es?" "Also stimmt es?", gab ich etwas brüchig von mir, erkannte in diesem Moment meine eigene Stimme nicht mehr. Ich ließ ihn geschockt los und torkelte einige Schritt von ihm weg. Bis zu diesem Moment hatte ich noch immer gehofft, dass es sich nur um einen schlechten Scherz auf meine Kosten handelte.
Er ekelte mich so an.
"Du bist wo widerlich Colton! Widerlich! Wie kannst du es nur wagen über mich zu wetten und dann noch eine Fick-Wette! Ich bin kein Objekt, mit dem man spielen kann, Colton.", ich spuckte seinen Namen aus, als wäre er Gift. "Ich... Es tut mir leid." "Noch so eine Lüge, dass ich nicht lache. Als du sie abgeschlossen hast, hat es dir auch nicht leid getan!"
Ich unterdrückte erneut die aufsteigenden Tränen. Ich würde nicht vor jemanden wie Colton weinen. Nicht vor jemanden wie ihm. Er hatte meine Tränen nicht verdient.
"Ich schäme mich so sehr. Ich dachte wir wären Freunde. Ich habe dir vertraut, habe dir Sachen erzählt, die niemand von mir weiß. Ich habe dir von Grace erzählt, das habe ich niemanden erzählt. Nicht einmal Cora! Und du, du hattest nur eine Wette im Kopf. Was habe ich dir jemals getan? Seitdem ich hier bin, hast du mich genervt, hatte das nicht gereicht? Musstest du mich noch so demütigen?"
Mir rollte eine einzige Träne über die Wange, die Colton wegwischen wollte, doch ich wich sofort zurück, bevor er mich berühren konnte."Wage es nicht mich anzufassen.", zischte ich ihn angewidert an.
"Lass es mich erklären.", sagte er leise bettelnd.
Ich lachte ironisch auf.
"Damit du mich noch mehr Lügen auftischen kannst? Nein, danke. Darauf kann ich wirklich gerne verzichten."
Ich schluckte schwer und atmete tief durch, damit ich weiterreden konnte."Weißt du was Colton? Ich will nichts mehr mit dir zutun haben. Schau und sprich mich nie wieder an. Am Besten du denkst nicht einmal mehr an mich.", sage ich ruhig, ohne jegliche Emotionen zu zeigen und schaute ihm dabei in seine Augen.
Ich drehte mich um und ging.
Bevor ich hinter der Ecke verschwand, drehte ich mich dann doch nochmal um."Ich hasse dich, Colton Brown!", sagte ich so deutlich wie ich konnte und verschwand dann endgültig.
—
Dramatische Wendung. Muhahaha...😈
Ich bin so böse hahaha, aber geplant ist geplant und ich wollte meinen eigentlichen Weg, den diese Geschichte nehmen soll, nicht ändern, auch wenn es euch anders vielleicht besser gefallen hätte.
Meinungen?
(die Geschichte ist noch nicht zu Ende! Es kommen noch eine Hand voll Kapitel.)
All the freaking love - xG❤️
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Die Neue & die Wette #Wattys2016 #Wattys2017
Teen FictionWATTYS 2016 WINNER - Schreib-Debüt 1M Reads - 12. April 2017 Sabrina Taner zieht zu ihrem Vater und seiner neuen Familie. Mit ihrem neuen Bruder besucht sie ab sofort ein Internat, in dem sie auf Colton Brown trifft. Sie hassen sich von Anhieb und...