[A/N: bitte kommentiert an der Stelle, die ihr am schönsten in diesem Kapitel findet. Ich würde gerne mal wissen, was euch denn genau an diesem Kapitel gefällt, falls es euch überhaupt gefallen wird.
P.S.: lasst das Video oben im Hintergrund laufen.]"Was läuft da eigentlich zwischen dir und Sabrina?", fragte mich Zayn mal wieder aus, obwohl er die Antwort wusste. "Nichts. Wie oft willst du es noch hören? Zwischen uns läuft nichts. Wir sind nur Freunde. Verstanden?", gab ich genervt von mir und drehte mich auf meinem Rücken, schaute zur Decke hinauf und atmete laut aus.
"Liam meinte, er hat euch erwischt, als ihr euch küssen wolltet." "Wir wollten uns nicht küssen. Wir haben diskutiert und dann ist er in ihr Zimmer gekommen. Ich weiß auch nicht, was er gesehen haben will. Zwischen Sabrina und mir läuft jedenfalls nichts und es wird auch nie etwas zwischen uns laufen. Verstanden?" "Sag niemals nie, Mr. Brown." "Fick dich, Zayn."
Genervt stöhnte ich auf und stieg aus meinen Bett. Ich zog eine Jogginghose und ein graues Shirt an, schlüpfte in meine Nikes und ging aus dem Raum.
Mit schnellen Schritten ging ich auf den Sportplatz zu, wo ich anfing zu joggen. Runde für Runde lief ich um den Rasen, hörte dabei laut Musik durch meine Kopfhörer.Ich lief an den Rand der Wiese und nahm meine Wasserflasche, aus der ich schnelle, große Schlücke trank und stellte die Musik ab. Währenddem ich mich an eine der Metallstangen lehne, die rund um das Feld aus dem Boden ragen, um mich etwas zu entspannen, ließ ich meinen Blick über das Feld schweben. In Richtung Schlafsäle sah ich viele Schüler, die von ihren Eltern wieder zurückgebracht wurden. Mein Blick blieb an einer Gestalt hängen, die vor einem der alten Bäume auf dem Boden kniete. Ich konnte die Person nur schlecht sehen, da sie im Schatten saß und die Sonne zu der blendete.
Je länger ich in die Richtung schaute und das Geschehene beobachte, desto mehr wollte ich wissen, wer das war. Langsam lief ich los, blickte dabei immer gerade aus. Einige Meter vor der Person blieb ich augenblicklich stehen.
"Prinzessin?", fragte ich vorsichtig. Sie hob ihren Kopf etwas. Traurige, mit Tränen gefühlte Augen schauten zu mir auf. "Was ist passiert?", wollte ich wissen und kniete mich zu ihr. "Lass mich alleine, Colton.", schluchzte sie. "Ich hatte dir versprochen, dich niemals alleine zu lassen und ich werde dieses Versprechen nicht brechen, Aurora."
Ich kniete mich zu ihr hinunter und nahm sie in den Arm. Schluchzend klammerte sie sich an mein verschwitztes Shirt.
"Was ist passiert. Rede mit mir. Bitte." "Ich habe, bevor wir gegangen sind, in meinen Vater sein Büro etwas gesucht und das hier dabei gefunden." Sie reichte mir einen ordentlich gefalteten Brief, der allerdings schon etwas mitgenommen aussah.
"Was ist das?" "Ein Brief.", meinte sie und setzte sich aufrecht hin, wischte sich die Tränen von ihrem Gesicht. "Er ist von Grace.""Hast du ihn gelesen?" Hastig schüttelte sie ihren Kopf, wodurch ihre Haare in ihr Gesicht fielen und auf ihrer nassen Haut kleben blieben. "Nur die ersten drei Sätze. Mehr konnte ich nicht lesen. Liest du ihn bitte?" "Bist du sicher, dass ich ihn lesen soll? Ich meine, sie war deine Schwester, ich kannte sie nicht." Nickend deutete sie auf den Brief, forderte mich somit auf, ihn zu lesen.
"Liebe Mama, lieber...", fing ich an, wurde jedoch von meiner Prinzessin unterbrochen. "Nicht laut. Ließ ihn bitte leise, nur für dich." "Okay."
Liebe Mutter, lieber Vater und aller liebste Schwester,
Ich weiß nicht, wie ich anfangen soll, wie ich mich erklären soll und wie ich mich entschuldigen soll. Ihr werdet mein Getanes wahrscheinlich nie verstehen, doch ich sah keinen Ausweg mehr.
Mom, ich war nicht immer eine leichte Tochter, vor allem in den letzten Jahren nicht mehr, dafür möchte ich mich entschuldigen. Ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte, nachdem was alles passiert war. Ich hatte mich immer mehr abgeschottet und tat unverzeihliche Dinge. Dazu kamen noch diese schrecklichen Depressionen, die mich immer wieder heimsuchten. Die Tabletten machten alles nur noch schlimmer, doch ich wusste nie, wie ich es dir sagen sollte, denn du wolltest immer nur das Beste für mich. Aber ich konnte so nicht mehr weitermachen. Die Albträume und die Erinnerungen an meine Vergangenheit brachten mich fast um. Ich wusste keinen Ausweg mehr, bitte verzeih mir.
Pass auf unseren Schmetterling auf.
Ich liebe dich Mom.Dad, die letzten Wochen hatten wir immer wieder Kontakt zueinander und ich wünschte, dass wir nicht so lange damit gewartet hätten. Bei meinem Besuchen bei dir, hätte ich dir von meinem Problemen erzählen sollen, doch das wollte ich nicht, sonst hättest du dir wohlmöglich noch die Schuld an alldem gegeben, doch du hast keine Schuld daran. Mir ist zu viel Schlimmes in der Vergangenheit geschehen, von dem nur eine Person weiß und diese ist fort, so wie ich. Ich wünsche mir, dass du dich und Sabrina wieder verstehst. Sie ist zwar öfters etwas zickig und kann auch sehr gemein sein, höchstwahrscheinlich versucht sie sich wegzuekeln, doch das heißt nur, dass du ihr etwas bedeutest und sie Angst hat, dich an sich heranzulassen und dich dann wieder zu verlieren, lass dich davon nicht unterkriegen und versuche bitte eure Beziehung zu einander wieder aufzubauen. Sie vermisst dich. Es vergeht mein Tag, an dem sie nicht das Bild von euch Zweien anschaut und sich wünscht, dass alles wieder so ist, wie es früher einmal war. Ich liebe dich Dad.
Aurora, meine Aurora, bitte verzeih mir. Es fällt mir so schwer, meine Gedanken in Worte zu fassen. Es gibt so viel, was ich dir sagen will. Ich will mich dir erklären, will dir sagen, warum ich das tat, doch ich kann es einfach nicht. Bitte verzeih mir meine Tat. Ich weiß, dass du zu mir immer aufgesehen hast und dich immer von mir in Schutz nehmen liest, doch du musst dich nun selber in Schutz nehmen. Es ist die Zeit gekommen, in der du zu deinem wahren du wirst. Nun bist du nicht mehr meine kleine Raupe, du bist ein wunderschöner Schmetterling. Lebe dein Leben weiter, lebe, als gäbe es kein Morgen und denke nicht zu viel an die Vergangenheit.
Es gibt immer einen Grund, weshalb Menschen tun was sie tun. Ich habe meinen Grund und irgendwann, dann findest du ihn verstehen, doch bis dahin, liebe dein Leben und glaube an dich, mein Schmetterling.
Lass dich niemals unterkriegen, sei stolz darauf, was du tust, sagte und vor allem, sei stolz darauf, wer du bist, denn darauf kannst du nur stolz sein.
Ich hoffe, du kannst mir irgendwas verzeihen, dass ich nicht mehr für dich da bin.
Ich werde immer auf dich aufpassen, meine kleine, perfekte Aurora.
In liebe, deine dich immer liebende Schwester.Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich fühlte mich schlecht, dass ich diesen Brief las, der nicht an mich sondern an meine Prinzessin und ihre Familie gerichtet war, doch gleichzeitig fühlte ich mich etwas gut, denn ich konnte Sabrina immer mehr verstehen. Ich lernte immer mehr über sie, wusste immer besser, was ihr Verhalten bedeutete, was mich auf einer Seite freute, doch auf der anderen Seite machte es mir Angst. Auch mich stieß sie öfters von sich, doch ich verstand nie warum, jetzt wusste ich es. Sie hatte Angst, dass sie mich verlieren würde, doch warum hatte sie solche Angst, ich würde sie niemals verlassen, sie bedeutete mir viel zu viel, ich könnte sie nie gehen lassen und würde immer wieder versuchen ihr Vertrauen zurückzugewinnen.
"Lies ihn, Aurora, dir wird es danach besser gehen. Das verspreche ich dir. Deine Schwester wollte nur das Beste für dich.", meinte ich, als ich mich wieder unter Kontrolle hatte und wieder in der Gegenwart war. Langsam nickte sie, nahm den Brief auf meiner Hand und fing an zu lesen.
"Ich liebe dich auch, meine Königin.", flüsterte sie, als sie zu Ende gelesen hatte, drückte den Brief eng an sich und schaute in den Himmel, lies ihren Tränen freien Lauf.
—
Etwas später als erwartet, doch ich habe es heute noch zu Ende gebracht.
- Was haltet ihr zur Zeit von Colton?
- Wie findet ihr das Kapitel?
Ich muss ehrlich sein, es war nicht leicht dieses Kapitel zu schreiben, denn mir standen Tränen in den Augen, als ich den Brief schrieb.
Bitte lasst mir eure Meinung da!
All the love G.❤️
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Die Neue & die Wette #Wattys2016 #Wattys2017
Teen FictionWATTYS 2016 WINNER - Schreib-Debüt 1M Reads - 12. April 2017 Sabrina Taner zieht zu ihrem Vater und seiner neuen Familie. Mit ihrem neuen Bruder besucht sie ab sofort ein Internat, in dem sie auf Colton Brown trifft. Sie hassen sich von Anhieb und...