4 - Die Neue hat einen Namen

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Endlich hatten wir Pause.
Lola und Cora hatten noch jeweils eine Stunde.

Super jetzt muss ich alleine essen. Ich lief in die Cafeteria und holte mir etwas zum Essen. Als ich mich umsah sah ich einen großen Tisch, der noch komplett leer war. Er war der einzige Tisch, der rund war. Ich lief auf ihn zu und setzte mich.

Als ich gerade in mein Essen beißen wollte hörte ich ein räuspern und drehte mich um. Vor mir stand kein anderer als Colton und die Jungs von Englisch.

"Verpiss dich." "Ganz sicher nicht." "Das ist unser Platz also verpiss dich!", sagte er lauter. "Junge was ist dein scheiss Problem? Hier sind 12 Plätze und ihr seid 10, also mach nicht so ein Drama."

"Colton, lass sie in Ruhe.", hörte ich eine mir bekannte Stimme hinter mir. Ich drehte mich nun in die andere Richtung und entdeckte Liam. "Weshalb sollte ich? Sie ist nur die Neue." "Die 'Neue' hat auch einen Namen und der ist Sabrina und sie ist meine Schwester.", zischte nun auch Liam. Meine Augen weiteten sich, als ich das hörte.

Genervt setzte er sich gegenüber von mir hin und Liam setzte sich neben mich. Auf der anderen Seite von mir saß Mason. Er war muskulös, hatte braune, traumhafte Augen, und dunkelbraune Haare.

Ich spürte den Blick von Colton auf mir, doch ich ignorierte ihn gekonnt und unterhielt mich mit Mason.

Als wir fertig mit essen waren liefen wir zurück zu den Klassenräumen. "Danke.", sagte ich zu Liam. "Für was?" "Wegen vorher. Dieser Colton, oder wie er heißt, mag mich anscheinend nicht wirklich.", kicherte ich. Auch Liam musste sich ein Lachen verkneifen und schüttelte den Kopf.

Ich klopfte gerade an der Tür, als sie aufgerissen wurde. Vor mir stand ein Junge der anscheinend rausgeschickt wurde. Geschockt schaute ich ihn an und er mich. "Sie müssen Sabrina sein.", hörte ich ein Lehrerin hinter ihm sagen.

Ich löste mich aus meiner starre und ging an ihn vorbei in den Raum. "Tut mir leid. Ich habe den Raum nicht gefunden." "Kein Problem. Setzten sie sich bitte." Wow war die freundlich.

Ich schaute mich um und entdeckte Cora, neben der noch ein leerer Platz war. Lächelnd lief ich zu ihr, ließ meine Tasche neben dem Tisch fallen und setzte mich.

"Nachher treffe ich mich mit Freunden, willst du mit?" Ich nickte. Und wir konzertieren uns wieder auf den Unterricht, der nur schwer schleppend zu Ende ging. Als es endlich gongte rannten wir schon förmlich aus dem Raum.

Cora und ich liefen zu einem Zimmer. Sie klopfte und kurz darauf wurde die Tür geöffnet. Wir traten ein. "Das ist Sabrina, sie ist meine neue Mitbewohnerin und neue Freundin."

Nun lagen alle Blicke auf mir, gut gemacht Cora. Wir begrüßten uns mit einem 'Hey' und setzten uns dann zu Ihnen auf die Betten.

Das schwarzhaarige Mädchen hieß Kralica, sie war eine wunderschöne Türkin. Ihre langen schwarze Haare und braunen, fast schon schwarze Augen waren traumhaft. Links von ihr saß Enes, ihr Cousin. Dann waren da noch Luis und Drew, die Zwillinge. Und zu letzt war da Justin. Er hatte blaugrüne Augen und blondes Haar. Sein Lächeln war einfach nur traumhaft.

Wir unterhielten uns über alles Mögliche. „Du hast dich heute gegen Colton gestellt, oder Sabrina?" Ich schaute  Kralica verwirrt an und überlegte wer Colton noch mal war. Und dann fiel es mir ein.
"Warum nicht? Er ist nur ein Junge der mich jetzt schon aufregt. Genauso wie..." und plötzlich erinnerte ich mich wieder an diese Augen, als ich den ersten Tag bei meinem Vater war und starrte vor mich hin. „Genauso wie was?", unterbrach mich Drew. „Ach nichts...", sagte ich und winkte mit der Hand ab. Sie gaben sich anscheinend mit dieser Antwort zufrieden.

Ich unterhielt mich mit Justin und Drew. Die zwei waren wirklich sehr nett und wir fanden schnell einen gemeinsamen Nenner. Unsere Väter.

"Und das schlimme daran ist, dass er so tut, als ob er sich tierisch über meinen Einzug freuen würde..." „Vielleicht bereut er es ja.", meinte Justin schulterzuckend. „Nein. Dann hätte er sich die letzten Jahre melden können.", lachte ich und die Jungs schauten mich erst verwirrt an, da ich nicht mehr aufhören konnte zu lachen, aber lachten dann mit mir. Mein Vater bereute nichts. Nein, er nicht.

Nach einer Weile gingen Cora und ich in unser Zimmer. Ich war froh, dass ich mein Zimmer mit ihr und nicht irgendeiner Bitch teilen musste. Wir zogen uns um und gingen, nach unseren Abendroutinen schlafen.

Die Neue & die Wette #Wattys2016 #Wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt