46 - Ein gelungener Start in das Wochenende

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Sabrinas Sicht:

Nachdem ich meine Prüfung und meine Kurzgeschichte abgegeben hatte, ging ich erschöpft aus dem Raum heraus und werde in eine Gruppenumarmung mit Cora, Liam, Colton und Zayn gezogen.

"Wie war es?", fragte Cora nach. "Ganz okay, ich hoffe, ich habe bestanden.", gab ich nachdenklich zu. Gemeinsam gingen wir aus den Gebäude hinaus und liefen auf den Parkplatz, wo Cora und ich uns von einander trennten. Mit einer langen Umarmung verabschiedeten wir uns voneinander.

"Ihr seht euch doch Sonntag Abend wieder.", lachte Liam hinter uns. Wir trennten uns voneinander und ich drehte mich zu meinem Stiefbruder um, verschränkte meine Arme vor der Brust, genauso wie Cora. "Du sagst es, wir sehen uns erst Sonntagabend wieder und du kannst deine idiotischen Freunde das ganze Wochenende über sehen." "Hey!", riefen Colton und Zayn wie aus einem Mund und schauten mich gespielt wütend an.

Cora ging zu ihrem Wagen und fuhr davon. Ich stieg bei Liam ein und nachdem er unsere Koffer in den Kofferraum gepackt hatte, fuhr er los. Laut schallte die Musik aus den Lautsprechern. Die Fenster hatten wir offen, genauso wie das Verdeck, wodurch die ganzen Passanten, an denen wir vorbeifuhren, unsere Musik ebenfalls klar und deutlich hören konnten.

Sobald wir bei meinem Vater angekommen waren, nahmen wir unsere Koffer und trennten uns. In meinem Zimmer angekommen, packte ich zuerst meinen kleinen Koffer aus und sortierte die dreckige Kleidung aus, die ich gleich in die Waschmaschine machte. Anschließend ging ich ins Badezimmer um zu duschen. Ich stellte mich unter das lauwarme Wasser, shampoonierte meine Haare und wusch meinen Körper. Laut ließ ich währenddessen Musik in meinem Zimmer laufen. Ich stieg vorsichtig aus der Dusche, band ein großes Handtusch um meinen nassen Körper und begab mich in meinen Ankleideraum. Ich schlüpfte in frische Unterwäsche und suchte mir ein geeignetes Outfit für den Abend aus. Gerade als ich mich für etwas entschieden hatte, klingelte es an der Tür.

Ich ging aus meinem Zimmer, währenddessen ich in mein rotes Kleid schlüpfte. Gerade als ich meine Arme durch die Öffnungen gestülpt hatte, öffnete mein Vater die Tür.
"Hallo Colton, Liam ist nicht da.", hörte ich meinen Vater sagen. Ich ging die Treppen hinunter und stellte mich zu den zweien. "Colton holt nicht Liam, sondern mich ab.", meinte ich monoton und stellte mich mit dem Rücken zu Colton. "Könntest du bitte den Reißverschluss schließen?", fragte ich ihn nett, legte meine Haare auf eine Seite.
"Wo wollt ihr hin und was hast du da überhaupt an?", wollte mein Vater wissen, währendem Colton den Reißverschluss meines Kleides schloss.
"Das ist mein Partyoutfit für heute. Schön, nicht wahr?", beantwortete ich ihm seine Frage und hielt seinem eisernen Blick stand, lächelte dabei provokant. Bevor er noch etwas sagen konnte, nahm ich Colton's Hand und zog ihn die Treppen hinauf in mein Zimmer.

In meinem Zimmer angekommen, ließ ich seine Hand wieder los und bat ihn, es sich gemütlich zu machen, solange ich meine Haare föhnte und mich schminkte.

"Warum bist du so zu ihm?", fragte er, als ich mich an meinem Schminktisch setzte. "Wie?" "So gemein, provokant. Das steht dir nicht, Prinzessin." "Er soll sich einfach nicht in mein Leben einschmissen. Die letzten Jahre wollte er nichts mehr von mir; uns, wissen und hat sich lieber um seine neue Familie gekümmert. Wir waren ihm egal. Und jetzt, wo ich bei ihm leben muss, tut er, als wäre er der beste Vater der Welt. Sowas regt mich auf. Verstehst du? Ich hasse Leute, die einem etwas Vorspielen und wenn man mir etwas vorspielt, bin ich eben so.", sprach ich, zog mir dabei die Lippen nach und trug anschließend einen knalligen Lippenstift auf. Ich stand auf, nahm meine Tasche von Bett und schlüpfte ihn meine schwarzen High-Heels.
"So. Wir können gehen.", meinte ich grinsend.

Als wir im Auto saßen, sprach Colton weiter.
"Hast du schon mal daran gedacht, dass er die letzten Jahre möglicherweise bereut? Vielleicht will er es wieder gut machen." "Er versucht es noch nicht einmal mehr gut zu machen.", zischte ich, schaute aus dem Fenster. "Du gibst ihm noch nicht einmal die Chance, es zu versuchen. Du blockst nur ab. Liam meinte, dass du das erste Wochenende nur zum schlafen da warst. Gib ihm eine Chance, er ist immerhin dein Vater, Aurora.", meinte er, legte seine große Hand auf meine kleine und drückte diese sanft, lächelte mich mit diesem besonderen Lächeln an, was mich ebenfalls zum Lächeln brachte. Die Stellen, die er berührte, fing an zu kribbeln. "Okay.", brachte ich leise hervor.

Wir hielten vor Zayn's Haus, da wir alle gemeinsam fahren wollten. Colton hupte ein paar mal, bevor Zayn herauskam und sich zu uns ins Auto sitze. "Das ist eigentlich mein Platz.", begrüßte er mich von hinten. "Dir auch hallo.", lachte ich kopfschüttelnd. Er schnallte sich an und wir fuhren weiter. Nach weiteren zehn Minuten kamen wir an einer kleinen Disco-Bar ähnlichen Lokalität an. Wir stiegen aus dem Wagen, gingen über die Straße und stellten uns in der kleinen Schlange an. Nachdem wir $6,50 bezahlt hatten, durften wir in den stickigen Raum. Es waren noch nicht all zu viele Leute hier, was uns die Möglichkeit vereinfachte, einen guten Platz an einem der Tische zu bekommen.

Grown von Little Mix kam, trank ich die letzten Schlücke meines Cocktails und stand auf. Ich drückte mich durch die Menge und tanzte für mich. Zum tackt bewegte ich mich, ließ die Musik auf mich wirken und genoß das Gefühl der Freiheit. Als ich mich umsah, sah ich Jackson einige Meter von mir entfernt. Ich drückte mich wieder einmal durch die Masse, bis ich bei ihm angekommen war. Leicht tippte ich auf seine Schulter, er drehte sich zu mir um und ein warmes Lächeln empfing mich. "Sabrina was machst du denn hier?", fragte der Junge vor mir leicht lallend. "Feiern.", beantwortete ich seine offensichtliche Frage lachend.

Ein neues Lied begann. "Darf ich um diesen Tanz bitten?", fragte er charmant und deutete eine Verbeugung vor. "Sie dürfen." Ich verschreckte meine Hände hinter seinem Nacken, er legte seine auf meinen Hüften ab. Im selben Takt tanzten wir zu dem langsameren Song. Ich legte meinen Kopf auf seiner Brust ab, fühlte mich geborgen.
"Wo ist eigentlich Mace?", fragte ich gegen seine Brust, löste mich ein wenig, um ihn in die Augen schauen zu könne. "Keine Ahnung.", meinte er schulterzuckend. Verwirrt schaute ich ihn an, fragte allerdings nicht weiter nach.
Wir tanzten noch eine ganze Weile, bis unsere Füße langsam begannen wehzutun und wir beschlossen uns wieder zu setzen. Jackson setzte sich zu uns. Wir bestellten uns jeweils ein Bier und unterhielten uns zu zweit, da Colton und Zayn sich gerade ebenfalls unterhielten und wir sie nicht unterbrechen wollten.

Wir waren noch bis mitten in der Nacht in der Disco, tanzten zu der lauten Musik, unterhielten uns über belanglose Themen, lachten über Leute, die, genauso wie wir, zu viel Alkohol getrunken hatten und sich torkelnd durch die Masse drückten und tranken noch eine Menge Cocktails, Biere, usw.
Gegen drei Uhr beschlossen wir zu gehen. Jackson fuhr mit Zayn in einem Taxi und Colton und ich fuhren in einem Taxi nach Hause.
Da Colton's Haus näher an der Disco lag, fuhren wir zu erst bei ihm zu Hause vorbei. Torkelnd lief er die Auffahrt zu dem großen Anwesen hinauf. Kichernd, über seinen Anblick, lehnte ich meinen Kopf an der kalten Scheibe an. Sobald wir bei mir zu Hause ankamen, bezahlte ich den schmuddeligen Mann und ging ins Haus hinein. Ich warf die Schuhe in eine Ecke und hing meine Jacke über einen der Hacken an der Garderobe.

"Willst du jetzt immer so spät nach Hause kommen?", hörte ich meinen Vater hinter mir sagen. Ich drehte mich zu dem Mann um, schaute auf ihn herab, da ich schon einige Treppenstufen gegangen war und sah ihn, mit verschränkten Armen, im Türrahmen zum Wohnzimmer stehen. "Können wir bitte morgen darüber reden? Ich bin müde.", meinte ich nun nicht mehr all zu betrunken. Frustriert atmete er laut aus, nickte dann allerdings. Dankend ging ich meinen Weg weiter. In meinem Zimmer streifte ich das Kleid von meinem verschwitzten Körper, schminkte mich ab, band meine Haare in einen unordentlichen Dutt zusammen und legte mich fertig in mein Bett. Nachdem ich meine Tabletten genommen hatte, schlief ich, zum Vergleich zu anderen Tagen, schnell ein.

Langsam werden die Kapitel, meiner Meinung nach, wieder etwas. Was denkt ihr dazu?

Voten und kommentieren nicht vergessen!;)

Lots of love G.❤️

Die Neue & die Wette #Wattys2016 #Wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt