34 - Die Nacht

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Wir saßen hier oben, schauten auf die Stadt herunter und redeten über alles mögliche. Die Sonne ging langsam auf und tauchte die Stadt in ein schönen Rotton.

"Wir sollten langsam gehen.", brach ich die gerade herrschende stille. Sabrina nickte und stand auf.

Wir gingen zurück zum Hotel, den Gang zu unserem Zimmer entlang.

"Colton? Ich hab Angst.", sagte das schöne Mädchen neben mir und schaute zu mir hinauf.

"Angst? Wovor?", wollte ich wissen und blieb stehen.

"Einzuschlafen und dann einen Albtraum zu haben." "Du hast doch deine Tabletten." Sie schüttelte ihren Kopf und schaute auf den Boden.
"Die sind in meinem Koffer gewesen." "Hast du deswegen letzte Nacht nicht geschlafen?" "Du hast es gemerkt?" "Natürlich. Wir schlafen im selben Raum."

Ich schloss die Tür auf und wir betraten leise das Zimmer, da Zayn noch schlief.

Sabrina setzte sich auf ihr Bett und starrte ins Leere. Ich ging zu meinen Koffer und holte Kopfhörer raus.

"Hier. Hör laut Musik, das hilft sicherlich und heute Mittag kaufen wir die Tabletten." Sie nahm sie dankend an und stöpselte sich die Kopfhörer in die Ohren. Ich zog mich bis auf die Boxershorts aus und legte mich in mein Bett und schlief nach kurzem ein.

Hoffentlich schläft sie nicht ein und hat dann einen Albtraum. Das war mein letzter Gedanke, bevor ich endgültig in die Welt der Träume eintauchte.

Ich befand mich in einem Käfig, doch zwischen den Stangen war genügend Platz um herauszugehen.
Ich trat aus dem Käfig in die Freiheit und befand mich auf einer Wiese.
Am Ende der Wiese saß jemand mit dem Rücken zu mir. Mit langsamen Schritten ging ich auf die Gestallt zu und setzte mich neben sie.

Es war ein Mädchen.

Sie bemerkte mich nicht, sondern starrte in die Ferne.

Ich schaute in ihr Gesicht und konnte nur blaugrüne Augen sehen.
Sie glänzten nicht, waren leer und eine Träne rollte aus dem Augenwinkel.

Sie drehte ihren Kopf zu mir.

Unsere Blicke trafen sich.

Niemand sagte etwas.

Ein Lächeln war zu sehen. Und ihre Augen fingen an zu glänzten, doch ihr Gesicht war noch nicht vollständig.

Ihre Haare wechselten von Pechschwarz zu...

Ein Schrei riss mich aus meinem Traum und ich saß kerzengerade in meinen Bett.

Der Schrei war noch immer zu hören und mir war sofort bewusst, dass es Sabrina war.

Ich stand schnell auf und ging zu ihrem Bett hinüber.

Sie lag dort, total verkrampft und schrie, als würde es von ihrem Leben abhängen. Tränen strömten aus ihren zusammengepressten Augen.

"Sabrina. Wach auf. Es ist nur ein Traum.", sagte ich lauter, aber immer noch sanft und nahm sie in den Arm.

Sie schlug ihre Augen auf und ihr Atem war viel zu unkontrolliert.

"Shhhhhh... Alles ist gut. Du hast nur geschlafen.", sagte ich beruhigend und strich ihr über ihr Haar.

Sie klammerte sich an mich und bohrte ihre Fingernägel in meine Haut.

"Beruhig dich Prinzessin. Ich bin für dich da."

Sie weinte gegen meine Brust und beruhigte sich nur sehr langsam.

Ich legte mich neben sie und hielt sie noch immer in den Armen.

Irgendwann konnte ich eine gleichmäßige Atmung wahrnehmen. Sie war eingeschlafen. Ich wollte mich von ihr lösen, doch sie klammerte sich an meinen Armen fest.

Über was hatte sie geträumt?

Das ist kein langes Kapitel, sorry...

Kommentieren und voten nicht vergessen, meine Lieben!;)

Was denkt ihr, über was hatte Sabrina geträumt?

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