24 - Grace Taner

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Colton's Sicht:

"Was ist das für eine Kette?", fragte ich sie und deutete auf das Medaillon an ihrem Hals. Es war ein Herzmedaillon, das an einem dünnen Goldkettchen befestigt waren.

Sofort veränderte sich Sabrinas glückliche Miene in eine traurige, kalte Miene. Sie fasste an ihre Halskette und ließ es durch ihre Finger gleiten.

"Es... Es tut mir leid. Ich... Du musst mir nicht antworten.", meinte ich leise. Sie blickte mich durch ihre blaugrünen Augen an, die mit Tränen gefüllt waren. "Du musst dich nicht entschuldigen.", meinte sie und winkte ab. "Ich... Sie gehörte meiner Schwester." Sie brauchte lange, bis sie den Satz ausgesprochen hatte.

'Was ist mit ihrer Schwester? Hat sie keinen Kontakt mehr zu ihr?', Fragen über Fragen, doch ich traute mich nicht sie auszusprechen.

Ich nickte leicht und wendete meinen Blick ab. Das Essen war bereits vor uns gestellt worden und wir begannen schweigend zu essen.

Ich wollte das Schweigen brechen, denn es war sehr unangenehm, doch ich wusste nicht was ich sagen sollte.

"Wieso hast du mich eigentlich hier her gebracht?", brach sie die unangenehme Stille. Ich schaute zu ihr auf und traf auf ein paar blaugrüne Augen, die mich fragend musterten. "Ich weiß nicht genau.", antwortete ich ihr wahrheitsgemäß und zuckte mit den Schultern.

Es wurde wieder still, jeder hing seinen Gedanken hinterher.

"Wollen Sie noch etwas?", fragte uns der Kellner. Er war zwei, drei Jahre älter als ich, hatte dunkelbraune, fast schwarze Haare und sah muskulös aus. Ich schaute Sabrina fragend an, diese schüttelte kaum merklich ihren Kopf. "Nein danke. Wir hätten dann gerne die Rechnung.", gab ich freundlich von mir, mein Blick ruhte noch immer auf ihr.

Einige Minuten später kam der Kellner wieder und überreichte mir die Rechnung. Ich bezahlte denn Mann und er drehte sich um, um wieder zu gehen.

"Ich komme gleich wieder.", meinte Sabrina und stand auf.

Sabrinas Sicht:

Ich wusch mir meine Hände und spritzte mir kaltes Wasser ins Gesicht. Mein Blick glitt über mein Gesicht. Meine Augen waren leicht rot geworden, da ich krampfhaft versuchte meine  Tränen zu unterdrücken. Mein Gesicht war bleich und wirkte müde.

Ich ging wieder hinaus und blickte im Raum herum. Von Colton war weit und breit keine Sicht.

"Ihr Freund ist raus. Er hatte einen Anruf bekommen und sagte, dass man es ihnen sagen solle.", sagte der Kellner neben mir, der uns bedient hatte. Ich schaute ihn an. Er sah nicht schlecht aus, aber war ganz und gar nicht mein Typ, er wirkte so sehr von sich selber überzeugt und hatte so eine gewisse Ausstrahlung, die mir nicht gefiel. "Er ist nicht mein Freund.", sagte ich dennoch kopfschüttelnd. Der junge Mann neben mir nickte und drückte mir einen Zettel, mit einem Grinsen im Gesicht, in die Hand. Verwirrt ging ich aus dem Restaurant.

Colton stand an sein Auto gelehnt und hielt sein Handy an sein Ohr. Er wirkte angespannt. Seine Augenbrauen hatte er zusammengezogen und sein Blick war auf den Boden gerichtet.

Langsam ging ich auf ihn zu. Als er mich bemerkte sagte er etwas zu der Person am Telefon und legte auf.

Neben dem Auto war, an einer Laterne befestigt, ein Mülleimer. Ich öffnete den Zettel und konnte eine Nummer darauf sehen. Die von dem Kellner. Augenverdrehend zerknüllte ich den Zettel und warf ihn in den Mülleimer.

Er öffnete die Beifahrertür und ich ließ mich auf dem Sitz fallen. Er joggte um das Auto herum und setzte sich auf den Fahrersitz.

"Kannst du bitte in die Juliusstreet 315 fahren?", fragte ich ihn.

Die Neue & die Wette #Wattys2016 #Wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt