51 - Sie liebt IHN

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[A/N: bitte Lieblingsstelle kommentieren, danke.
Und danke für fast 90.000 Reads!

Ps: bitte auch das fett gedruckte unten lesen. IST WICHTIG. Danke.

Und jetzt, viel Spaß beim lesen.]

Sabrinas Sicht:

Nachdem ich mich einigermaßen beruhigt hatte, legten wir uns unter einen der Bäume auf die Wiese und schaute durch die dichte Baumkrone hinauf in den Himmel. Niemand sagte ein Wort, ich hielt Graces Brief fest in den Händen.

"Colton?", brach ich die Stille und schaute zu ihm, legte mich seitlich hin und bettete meinen Kopf auf meinem Arm, damit ich ihn besser sehen konnte. Er tat es mir gleich.

"Hmh?", gab er von sich und schaute mich fragend an. "Hast du schonmal daran gedacht, wie es wohl ist zu sterben? Ob es schmerzhaft ist oder ob dein ganzes Leben wie ein Stummfilm vor deinem inneren Auge auftaucht?"

"Nein.", antwortete er mir und schaute mir in die Augen. Ich musterte sein Gesicht, verlor mich in seinen Augen. Blaugrün traf auf ozeanblau. Wie am ersten Tag, als wir im Café ineinander gelaufen waren, verlor ich mich in einem Ozean voller Gefühle, welche meine Sinne betäubten. "Du?" "Ja.", antwortete ich ihm ehrlich, brach den Blickkontakt nicht ab.

"Oft habe ich überlegt, ob ich Schmerzen haben werde, wenn ich sterbe. Ob ich vor oder nach meiner Mutter sterbe, ob ich eine Familie gegründet habe oder einfach nur, ob ich glücklich sterbe. All diese Fragen habe ich mir nah Graces Tod gestellt, weil ich mich immer fragte, ob sie glücklich mit ihrem Leben war. Ob sie glücklich war, kurz bevor sie starb."

"Wenn du jetzt sterben würdest, würdest du glücklich sterben?", fragte er mich, strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Seine Berührung jagte mir einen Schauer über den Rücken, ich bekam Gänsehaut. Leicht lächelnd beobachtete er meine Reaktion auf seine sanfte Berührungen.

Ich überlegte eine Antwort auf seine Frage. War ich glücklich? "Ja, ich würde glücklich sterben." "Ich auch.", hauchte er.

Ich legte meine Hand auf seine Wange, musste seine Haut auf meiner spüren. Langsam und sachte fuhr ich mit dem Daumen über seine Wange, bis hin zu seinem Mundwinkel, konnte mir kein Lächeln verkneifen.

Dieser eine Moment war einer der schönsten Momente, die ich bis jetzt hatte. Wir schauten uns an, brachen den Blickkontakt nicht ab. Alles um uns herum blendete ich aus.

Es gab nur Colton und mich.
Mich und Colton.
Uns.

Unsere Gesichter kamen sich immer näher. Ich schaute von seinen Augen auf seine Lippen und wieder in seine Augen, beobachtete ihn dabei, wie er das selbe bei mir tat. Ich spürte seinen warmen Atem auf meinen Lippen. Meine Augen schlossen sich automatisch. Unsere Lippen waren nur noch wenige Millimeter von einander entfernt.

Ich riss geschockt meine Augen auf und wich zurück, wodurch Colton aufschreckte und ebenfalls seine Augen öffnete. Verwirrt musterte er mich.

"Fuck. Was machen wir hier?", fragte ich eher mich selber als ihn und fuhr mir immer wieder durch die Haare. Komplett in meinen Gedanken versunken ging ich und lies ihn in der Wiese zurück.

Colton's Sicht:

Sie stand auf und verschwand fluchend in Richtung Gebäude.

Was war das gerade? Wir hätten uns beinahe geküsst! Heute morgen sagte ich noch zu Zayn, dass zwischen Sabrina und mir nichts läuft und wir nur Freunde sind und jetzt, jetzt hätten wir uns beinahe geküsst.

Die Neue & die Wette #Wattys2016 #Wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt