Pablo's Sicht
Sie lächelte mich schüchtern an. Ihr lächeln ging aber nicht bis zu ihren Augen. Es war ein anderes lächeln als sonst. "Hey Schatz." Ich wollte sie küssen doch sie tat ihre zierliche Hand auf meine Brust und drückte mich somit etwas von ihr weg. Sofort überkam mich eine Gänsehaut und ein unwohles Gefühl. Sie sah hinter mir wo die ganzen Autos schon standen und auf den starrt warteten. Ja ich mache in illegalen Rennfahren mit. Ich mache das aber nur für meine Kranke Mutter. Das Problem? Keiner wusste davon. Das ich das für meine Mutter tue und nicht um Geld zu haben. Wir brauchen dieses Geld für ihre Chemotherapie und ihre Medikamenten. Doch noch nicht mal sie weiß davon. "Das geht nicht mehr." sie sah auf den Boden und tropfen fielen vom Himmel. "Was geht nicht Schatz?" Ich sah sie verwirrt an und wollte sie in den Arm nehmen doch sie wich aus. "Bitte lass mich, fass mich nicht an." Sie sah so zerbrochen aus. "Was ist los? Nein ich lasse dich nicht du bist mein Mädchen." Ich sah sie noch verwirrter an. Ich verstehe einfach nicht was hier gerade abläuft. "Jetzt nicht mehr. Ich kann nicht mehr mit dir zusammen sein." Wir hörten den Schuss und die Autos rasten doch mir war das egal ich blendete es aus und fokussierte und konzentrierte mich auf sie und ihre Worte. Ich verstand es nicht alles lief doch gut? Wir sind jetzt seit 6 Monate Zusammen und das glücklich. Klar hatten wir manchmal auch kleine Streitereien doch die waren nie ernst. "Warum?" war das einzige was meine Lippen verließen konnte. "Meine Eltern haben heraus gefunden, das du diese Wettkämpfe machst." "Du machst doch nicht wirklich wegen deinen Eltern schluss?" Ich war verletzt. Wieso hörte sie auf ihre Eltern ,ich dachte sie liebt mich? "Nein nicht nur deswegen. Ich kann nicht mehr mit der Angst leben dich jeden Tag verlieren zu können. Ich ertrage das nicht." "Nein hör mir zu ich will dich nicht verlieren." "Ich weiß aber du würdest auch nicht mit den Wettkämpfen aufhören oder?" Sie sah mir in die Augen und ich sah auf den Boden. "Ich kann nicht." flüsterte ich und sie wollte gehen doch ich hielt sie fest. "Ich kann damit nicht aufhören es hat seine Gründe." "Es gibt keine Gründe Pablo hör auf damit dich raus zu reden." Es regnete in strömen mittlerweile. Sie kann mich nicht verlassen nicht jetzt wo ich sie brauche nicht später wenn ich eine Zukunft mit ihr haben werde. Sie ist mein leben. "Nein warte ich liebe dich." "Ja aber nicht stark genug." Damit drehte sie sich um. Ich wollte sie wieder ziehen doch sie rannte im regen weg von mir. Doch plötzlich sah ich ein Auto auf sie zu rasen. "Neinnnnnn Michaela.." Doch es war zu spät. Sie drehte sich geschockt zum Auto und in einem Moment auf den anderen flog sie durch die Luft und lag dann auf den Boden. Ich rannte zu ihr hin und schrie nach Hilfe. "Wir brauchen ein Arzt schnell. Scheisse hey bleib bei mir. Lass mich jetzt nicht hängen." Ich legte ihr Kopf auf meine Beine und riss meine Jacke raus und band sie auf den Loch in ihrem Bauch. Alles war Rot. Ihr ganzes Blut lag hier verteilt. Sie war voller Verletzungen. Überall wunden wo Blut Floss. "Bleib bei mir Schatz. Ich brauche dich ohne dich kann ich nicht ,bitte." Weinte ich und mir war egal was die anderen von mir dachten. Sie war das was mir kraft gab sie war alles in dieser scheiß Welt. Ich hab nur sie und meine Mutter. "Pablo?" "Nein pschht . Spar dir deine Kraft du musst jetzt stark sein und kämpfen, bitte." flüsterte ich so das nur sie es hören konnte. "Ich liebe dich." nein sie musste bleiben und mir diese Worte noch oft genug sagen. "Ich liebe dich auch mein Mädchen. Du schaffst das." Und dann kam der Krankenwagen und in diesem Moment schloss sie ihre Augen. Seit einem halben Jahr sehe ich nicht mehr in ihren schönen Augen , ihr lächeln was mich schwach macht. Ein halbes Jahr ist das jetzt her. Ein halbes Jahr liegt sie im Koma. Ihre Eltern hassen mich mehr den je und haben mir verboten sie zu besuchen. Trotzdem gehe ich jeden Tag abends zu ihr und erzähle ihr von meinem Tag und wie sehr ich sie vermisse und liebe. Ein halbes Jahr höre ich ihre beruhigende Stimme schon nicht. Nach einem halben Jahr hat meine Mutter den Krebs besiegt. Sie ist jetzt gesund und wieder Stark. Wenn ich an damals denke wie schwach sie ausgesehen hat und fast gestorben wäre erschaudere ich. Sie ist jetzt gesund und dafür ist Michaela im Koma. Keiner kann mir sagen ob sie es überleben wird ob ich sie irgendwann wieder lachend in meinen Armen halten werde. Mit ihr über alles schwachsinnige reden, sie berühren und ihre Berührungen spüren. Ihr lachen hören. Keiner weiß es doch jeden Tag bete ich das sie aufwacht. Jeden Tag gucke ich nach ihr. Ich kenne mittlerweile das Krankenhaus in und auswendig genau so wie die Leute. Sobald die Eltern von ihr gehen ,gehe ich zu ihr rein. Davor rede ich immer erst mit dem Arzt und frage ob sich ihre Werte verbessert haben, doch immer sagt er mir das gleiche "Alles ist noch beim alten, tut mir leid." Ich will bei ihr sein wenn sie aufwacht. Ich will mich bei ihr entschuldigen es war meine Schuld das sie da liegt. Ich hätte ihr sagen sollen das ich aufhöre oder ihr gar nichts davon erzählt haben. Dann würde sie jetzt nicht hier liegen und wir bräuchten keine Angst haben das sie sterben könnte. Ein halbes Jahr lebe ich mit Schuldgefühlen und Hoffnungen und nichts ist Passiert. Bis jetzt. Ich hoffe das sie irgendwann ihre blauen Augen öffnet und ich ihr sagen kann das ich sie liebe und nie vergessen habe. Ich würde mich tausendmal entschuldigen , sie stundenlang einfach in meinen Armen halten und ihr Geruch einziehen. Ihre nähe spüren und sie zum lächeln bringen. Sie ist mein kleines Licht in der großen Dunkelheit. Den ich liebe sie,Michaela.
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Ein Jahr mit dir..
Teen FictionIm Buch 'Ein Jahr mit dir..' Geht es um ein Mädchen namens Sarah Rodrigues und das eine Jahr was alles veränderte. Denn genau sie wurde für ein Jahr ,zu Ihrem Opa ,denn sie nicht leiden konnte nach Portugal (viseu) geschickt. Ein Jahr mit der Famil...