40. (✔️)

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Sarah's Sicht
Ich war froh alleine zu sein. Ich konnte endlich tief einatmen ,ohne mich bedrängt oder ähnliches zu fühlen. Ich lief ein Stückchen die Wege der Stadt entlang und am Ende war ich wieder an dem See im Wald. Es beruhigte mich und meine Angst verging einwenig. Ich hatte noch nie jemanden aus meiner Familie verloren und das wollte ich jetzt auch nicht. Sie müssen es schaffen. Sie müssen einfach. Mama muss wieder mit Papa meckern ,weil er zu viel Fußball guckt und sie ihre Serien nicht sehen kann. Oder Papa muss seine leckeren Essens versuche machen ,während Mama wieder ihre Minuten hat und die Musik aufdreht und gut gelaunt und motiviert putzt. Ich musste an sie denken und lächeln. Meine Mutter war einer der ordentlichsten Menschen die ich kannte. Sie musste fast jeden Tag das Haus putzen sonst fühlte sie sich unwohl, während mein Papa immer nach der Arbeit sich auf den Sofa hinlegte und nichts mehr machen wollte. Ich kann mich noch gut erinnern als meine Oma zu mir kam .

Flashback
Ich lag auf dem Sofa mit dem Kopf auf meine Omas Beine ,während sie mir durchs Haar strich. Mein Opa saß auf ein Sessel und sah zu uns. "Weißt du mein Kind ,dein Vater hat dich und deine Schwester nie vergessen. Er hat sich immer um euch gekümmert und wollte das ihr es gut habt." Sie lächelte mich warm an. "Einmal ,als ihr noch kleiner wart, bin ich zu ihm gegangen und habe ihn gefragt ob ihn das alles nicht zu viel wird. Die Arbeit von morgens bis spät abends und dann noch sich später um euch kümmern. Mit euch spielen und so weiter. Weißt du was er daraufhin meinte?" Ich schüttelte den Kopf und es sah so aus als wäre sie in ihrer eigenen kleinen verträumten Welt. "Er sagte Mama meine Kinder sind alles. Ich will das es Ihnen gut geht also ist es mir egal wie viel ich arbeiten muss, ich werde immer Zeit für sie haben. Die wenige Zeit die sie mich sehen müssen wir doch ausnutzen." Strahlte sie und ich tat es ihr gleich. "Ja er liebt euch sehr." Fügte mein Opa hinzu.
Flashback Ende

Ich musste Lächeln und etwas viel auf den See. Ich hatte mich direkt daneben hingesetzt und schaute in die Ferne. Mir kamen noch etliche Geschichten in den Sinn  die mich zum lächeln oder zum weinen brachten. Ich strich mir die Tränen weg ,doch ich wollte nicht aufstehen. Dieser Ort hatte etwas beruhigendes an sich. Ich fühlte mich hier wohl, was ich sonst nur bei Fransisco fühlte. Fransisco. Er ist ein guter Junge. Und ich denke.. Ich habe mich in ihn verliebt. Doch sicher will er nur Freundschaft und diese wollte ich auch nicht zerstören. Mit der Zeit die ich hier saß ,wurde mir das alles klar. Er war der junge ,der mich zum Lächeln brachte. Bei dem sich seine Worte so gut fühlten jedoch auch so schmerzhaft. Bei ihm fühlte ich etwas ,was ich noch nie gefühlt haben. Liebe? Geborgenheit? Vereint? Er war immer da als ich ihn brauchte ,weshalb es mich nicht wunderte, dass ich ein Motorrad höre und sofort erkannte das er es war. Er hat mich tatsächlich gesucht und gefunden. Er setzte sich einfach neben mich und war still. Noch was ,was ich an ihm liebte. Er wusste immer wie er sich zu verhalten hatte und wie man mit mir umgehen musste . Er beschäftigte sich mit mir was noch keiner getan hat. Ich sah in seine Augen , die auf den See lagen und ich glaube er dachte an früher ,die Zeit mit seinem Vater. Ich sah in das tiefe See was ein leichtes stechende grün auf der Oberfläche hatte und konnte gar nicht aufhören zu staunen was für eine einzigartige Farbe sie hatte. Fransisco legte sich einfach auf den Boden mit seinem Oberkörper und ich verstand sofort. Ich legte mich auf seine Brust während er mich umarmte. Ich spielte mit seinen Haaren. Sie waren so weich wie.. Zuckerwatte ? So in etwa. Er beobachtete meine ganzen Bewegungen und ich glaube auch er braucht jetzt diese Nähe. Er sah in meine Augen und dann auf meine Lippen. "Du bist so wunderschön." Hauchte er und strich mir eine Strähne hinter mein Ohr. "Und du besonders." Sagte ich während ich seine Augen abwechselnd ansah. Sie sind so schön. Ich wünschte ich hätte auch so glänzende Augen wie er. "Deine Augen sind so einzigartig. Ich habe noch nie so eine schöne Farbe gesehen." Hauchte ich genau so wie er zuvor. "Ich würde dich jetzt am liebsten küssen." Als er das sagte wurde mir was klar. Wir machten ein riesigen Fehler. Wir durften uns nicht küssen um unsere Trauer zu vergessen. Unsere Freundschaft wäre dann dahin. Ich sah traurig auf seine Brust. "Das geht nicht." Flüsterte ich. "Warum nicht. Ich merke doch das du mich genau so magst wie ich dich. Ich sehe das." "Es ist ein Fehler." Ich befreite mich aus seinen Armen und wir setzten uns hin. "Ein Fehler nennst du das? Vielleicht ist es einer doch es fühlt sich richtig an und nicht falsch." Ich lächelte traurig. Ich dachte genau so und ich weiß  deshalb auch das er recht hatte. "Unsere Freundschaft würde daran kaputt gehen und noch ein Mensch den ich liebe zu verlieren ,verkrafte ich nicht." "Vergiss doch mal die Angst." "Kann ich nicht."  Die Angst stand im Weg, das war klar. Würde ich aber trotzdem mit ihm zusammen kommen, wenn da nicht diese Angst wäre? Leise stand er auf. "Komm ich fahre uns nach Hause. Es war ein langer Tag." Er sprach das ruhig aus doch ich wusste es besser, er war sauer und traurig zugleich. Ich stieg auf sein Motorrad und wir fuhren den Weg zurück nach Hause. Dort bedankte ich mich bei ihm und lief nach Hause. Ich lief so schnell es konnte zum Bad, duschte mich schnell ab und ging dann ins Bett. Es war einer der schlimmsten Tage die ich bis jetzt hatte. Zuerst erfahre ich das meine Eltern ein schweren Autounfall hatten und dann gesteht mir Fransisco quasi seine liebe doch ich kann sie dank der Angst nicht erwidern. Ich war einfach fertig , weshalb ich auch schnell einschlief.

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40 Kapitel wuhuuuuuu ich habe jetzt schon das Gefühl das dieses Buch bisschen länger wird als die anderen die ich geschrieben habe

Ein Jahr mit dir.. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt