Ein Jahr mit dir..

58. (✔️)

(BILD: Rafael )

Dieser Rückblick in die Vergangenheit war wie ein Stich ins Herz. Die Schmerzen von früher kamen wieder hoch. Die Erinnerung die vor langer Zeit verblasst waren, kamen mir wieder in den Sinn. Das Gefühl wieder ganz unten zu sein obwohl ich mein Weg nach oben gefunden habe. Und trotzdem sehe ich es nicht als Fehler, das Buch gelesen zu haben. Im Gegenteil. Nicht alle Erinnerungen sind schlimm oder schön. Vielleicht, müssen wir einfach durch etwas was uns fast zerstört um einfach mehr zu schätzen was wir haben. Mehr zu lieben. Mehr für andere zu tun. Dankbarkeit zu zeigen. Nachdem mir so vieles in meinem Leben gezeigt wurde und ich so viel erlebt habe, habe ich so vieles gelernt. Gelernt das man nicht für immer alleine bleibt. Gelernt das jeder etwas verbirgt aus seiner Vergangenheit. Jeder weiß was ein Verlust ist, ob tot oder lebendig. Jeder hat mal eine geliebte Person verloren. Ich habe gelernt nicht jeder einzelnen Person zu vertrauen aber mich dennoch nicht zu sehr zu verschließen und alles in mir zu lassen. Ich bin glücklich was mir alles widerfahren ist den jetzt bin ich endlich ich selbst. So wie ich es immer am Anfang war und es immer sein wollte. Eine glückliche Person.
Fransisco betrat das Zimmer und ich zog meine Kopfhörer aus meinen Ohren. Noch 6 Monate und dann müsste ich zurück nach Deutschland. Wie schnell die Zeit vergangen ist. "Hellou Schatz." Er legte sich zu mir und ich gab ihm ein Kopfhörer. "Ich wollte dich fragen ob du Lust hast heute mit der Clique und mir zu ein Konzert zu gehen?" "Wann fängt das denn an?" "Um 20.00 Uhr." "In Ordnung." Er blieb den ganzen Tag und wir sind raus gegangen. Er hat mir versucht Skaten bei zu bringen. Und jetzt sind wir beim Arzt. Dieser .. Lachte mich immer noch aus. Ja jetzt denken viele, wie gemein ist den bitte Fransisco? Weshalb ich jetzt hier bin ist, ich wollte den Skateboard nehmen nur er wollte nicht das ich alleine fahre. Also habe ich den Skateboard einfach genommen und bin so schnell gefahren wie ich konnte. Jaaaaa. Wäre da nur nicht dieser blöde Stein gewesen. Ich habe mein Arm untersuchen lassen und warte nun gemeinsam mit dem mich auslachenden Fransisco auf die Werte. Als der Arzt kam stand ich sofort auf. "Also Frau Rodrigues. Ihr Arm ist zum glück nicht gebrochen dennoch verstaucht. Sie sollten keine schweren Sachen tragen und ihr Arm nicht belasten. Sie sollten es erstmal kühlen und stillhalten. Ich verschreibe ihnen Medikamente aber versuchen sie es bitte zuerst mit Kühlen und eine kühle salbe. " Ich bedankte mich und schon gingen wir auch nach Hause. Der Herr hat sich auch mal beruhigt. "Sollen wir noch auf die Feier?" Ich überlegte. Hmm ist besser als nur zuhause zu sein und meinen Freunden will ich auch nicht absagen also stimmte ich mit ein. Ich zog mich also an. Ein Oberteil was bis unter der Brust eng war und dann locker runter viel und eine schwarze enge Hose. Dazu Meine Chucks und ich glättete meine Haare. Etwas Schminke und fertig. Keine hohe Schuhe ,weil das unnötig sein würde. Ich hätte dann sofort Fußschmerzen und das würde ich mir nicht antun. Fransisco hat ein graues t-Shirt mit v -Ausschnitt und dazu eine Jeans Hose und schwarze Schuhe. Wir fuhren dort hin und ich habe solange mein Arm mit einer Salbe eingeschmiert und etwas gekühlt. Aufjedenfall hat es was gebracht und tut nicht mehr so weh wie am Anfang. Als wir dort ankamen sahen wir schon die anderen am tanzen außer Sophia. Wir stellten uns zu ihr und ihren kaputten Bein. Oh man die arme tut mir so leid. Als wir hier so standen viel mir wieder ein, in 3 Monaten würden meine Eltern kommen zu den Sommerferien. 4 Wochen\ 1 Monat würden wir zusammen sein und dann wären sie wieder weg. Konnten sie nicht bleiben? Ich würde mit ihnen diese 4 Wochen zu meiner Oma nach  Vila real gehen wo ich und Fransisco auf dem Balkon lagen. Dann wäre ich schon 7 Monate hier mit ihm und jetzt sind wir schon 5 Monate zusammen. (Leute ich bin mir nicht mehr so sicher wie lange sie schon da ist und wie lange die zsm sind. Verbessert mich falls das falsch sein sollte :) ) "Leute ich glaub ich gehe. Mir ist so langweilig." sagte Sophia und wir nickten. Ich wüsste auch nicht was ich machen sollte, alle waren am tanzen außer sie. Pablo hat es noch mal versucht mit ihr aber man sah ihr an das sie einfach nicht wollte. Die arme.

Sophias Sicht.

Wieso musste ich auch mein Bein beim klettern ,brechen? Das war so unfair. Alle konnten tanzen und spaß haben ,während ich mich langweilen konnte. Uglyyyy. Also versuchte ich so gut es ging zur Bushaltestelle zu laufen. Doch so wie es schien, klappte es nicht wirklich gut. Ich setzte mich auf eine Bank. Von hier aus würde es 15 Minuten bis zur Bushaltestelle dauern und 10 Minuten bin ich schon gelaufen. Ich seufzte ,dieser Tag war echt nicht mein bester. Plötzlich spürte ich eine Anwesenheit neben mich. Ich drehte mich um zu ihm und sah sofort wieder nach vorne. Wow. Ich habe noch nie jemanden so schönes gesehen. Das Licht der Straßenlaterne strahlte auf ihn und er sah nach vorne. Seine Wangenknochen stachen raus und er sah nicht sehr erfreut aus. Von der Seite aus konnte ich sehen wie sein Blick sich zu mir umdrehte und seine Wangenknochen weicher wurden. " Scheint so, dass wir beide ein schlechten Tag haben." sprach er und grinste schief. Okeay dieser Junge hatte definitiv Stimmungsschwankungen. "Scheint so." sagte ich nervös. Wieso bin ich jetzt nervös? Ich habe mich sonst nie für Jungs wirklich interessiert. Mir war die Schule und Familie immer wichtiger gewesen. So haben mich auch meine Eltern erzogen."Willst du mir vielleicht erzählen weshalb du schlecht gelaunt bist?" Er drehte sich nun ganz zu mir mit seinem Körper.Vielleicht sollte ich diesmal nicht sofort ein Jungen wegstoßen. Vielleicht sollte ich mal bereit dafür sein was neues zu wagen. "Warum nicht."