Neue Träume
Dunkel zeichnen sich die kahlen Äste des Mondbaums vor dem Sternenhimmel ab. Die Luft ist eiskalt in den Bergen von Eshte, aber die Königin der Nacht bemerkt nichts davon. Sie steht unter Silfanu, dem Mondbaum und betrachtet den Vollmond. Die Ratsversammlung von Silita-Suan hat sich längst aufgelöst, einmal mehr, ohne Licht ins Dunkel um die geheimnisvolle Krankheit der Kaedin zu bringen. A'shei fragt sich, ob sie überhaupt am richtigen Ort suchen, ob sie nicht etwas Wesentliches übersehen. Nsilí, Hrankaedí, Ijenkaedí und Xylin versuchen, hinter das Geheimnis der Krankheit der Kaedin zu kommen. Aber bisher erzielten sie keine Erfolge.
Von Silmira wissen sie, dass Onish, der Schattenwandler vom Weg und zahlreiche andere Heilerinnen und Heiler versuchen, den kranken Menschenkindern zu helfen. Aber auch sie stehen der Krankheit hilflos gegenüber. Silàn weiß, dass auch Onish niemals aufgeben wird, solange die geringste Hoffnung besteht, ein Heilmittel zu findet.
Die Königin der Nacht seufzt, als ihr Partner A'shei lautlos an ihre Seite tritt.
«Ich bin sicher, dass wir etwas übersehen. Irgendwo muss es einen Zusammenhang zwischen den Kaedin und den Kindern geben. Und einen Grund dafür, dass einige die Krankheit überstehen, während andere daran sterben.»
«Bestimmt. Aber bisher haben wir keinen brauchbaren Hinweis. Die Medikamente, die Tanàn in deiner Heimat beschaffte, helfen nicht. Ich glaube, das war eine falsche Spur.»
«Leider. Aber es wäre wohl zu einfach gewesen. Die Welt meines Vaters unterscheidet sich zu sehr von unserer. Einen Versuch war es trotzdem wert. Im Grunde genommen setze ich alle Hoffnung auf He'sha. Es kann kein Zufall sein, dass er und Luok sich genau in dieser Zeit gefunden haben.»
A'shei mustert die Königin nachdenklich. Er hat schon lange gelernt, sich auf ihr untrügliches magisches Gespür zu verlassen.~ ~ ~
Tief auf Luoks Hals gebeugt beobachtet He'sha die verschneite Landschaft, die unter ihnen im Mondlicht vorbeizieht. Wenn ihre Informationen richtig sind, müssten sie bald einen kleinen Fluss erreichen. Diesem sollen sie aufwärts folgen, bis zu einer schmalen Schlucht, die eine gut versteckte Höhle birgt.
Natürlich erkennt Luok zuerst das schmale Band des Flusses, der sich durch die Hügel von Sellei windet. Sie gleitet etwas tiefer und folgt der dunklen Wasserlinie. He'sha erkennt, dass ein breiter Rand aus Eis die Ufer säumt. Es ist nach wie vor sehr kalt, ohne seine Schattenform würde er auf diesen langen Flügen erfrieren.
Die Gegend ist nur dünn besiedelt. Ab und zu unterbrechen die Felder rings um einen kleinen Weiler die gleichförmige Waldfläche. Bald beginnt das Gelände zu steigen und die Hügel rücken näher an das Flusstal heran. Von hier an sind die Dörfer noch spärlicher gestreut. He'sha ist das recht. Er zieht es vor, über einsame Gegenden zu fliegen. So muss Luok nicht ständig auf der Hut sein, damit sie nicht zufällig entdeckt werden. Das ist besonders in wolkenlosen, mondhellen Nächten wie heute schwierig.
Noch vor zwei Monden hätte der Sohn der Königin der Nacht fast alles darum gegeben, der Einsamkeit des Silitatals zu entfliehen. Aber inzwischen haben sich seine Ansichten grundsätzlich geändert. Über ihre Gedankenverbindung nimmt er Luoks Belustigung wahr. Statt ärgerlich zu reagieren, verkneift er ein Lachen. Die großen Städte wie Penira oder Lelai haben ihren früheren Zauber verloren. Warum sollte er seine Zeit in engen Gassen verbringen, wenn er mit Luok frei darüber hinweggleiten kann?
Als Kind konnte He'sha nicht genug bekommen, wenn sein Vater von seinen Besuchen in der Hauptstadt Kelèns erzählte. Besonders die Geschichte, wie er bei seinem ersten Aufenthalt vor den königlichen Wachen fliehen musste, beeindruckte den jungen Prinzen sehr. Später, als er erfuhr, dass seine Mutter einmal im Palast des Sonnenkönigs eingekerkert worden war, wurde die Faszination der großen Stadt noch durch den Hauch des Gefährlichen erhöht. Damals nahm er sich fest vor, von zuhause wegzulaufen und nach Penira zu ziehen, um dort große Abenteuer zu bestehen.
Natürlich hat er immer noch vor, diesen und andere berühmte Orte einmal zu besuchen. Allerdings wird das warten müssen, bis die momentane Krise überstanden ist. Und in einer Stadt oder auch nur in einem größeren Dorf zu leben, kann er sich nicht mehr vorstellen. Das würde eine Trennung von Luok und einen Verzicht auf die nächtliche Freiheit bedeuten, die er auf ihren gemeinsamen Flügen genießt.
Endlich erreichen sie die Stelle, wo sich das Flusstal zu einer Schlucht verengt. Darin muss die Höhle liegen, in der sie den Tag verbringen wollen. Luok lässt sich etwas tiefer sinken und verlangsamt den Flug. Bestimmt gibt es hier Fledermäuse, die ihnen den Weg zum Höhleneingang weisen können. Noch bevor sie einen der kleinen Nachtjäger aufspüren, fällt He'shas Blick auf eine felsige Kuppe am oberen Rand der Schlucht. Dort bewegen sich helle Gestalten. Neugierig fliegt Luok näher. Auf einer offenen Fläche tanzt eine Gruppe von Mondlichtern im Licht des Vollmonds. Mit dieser Begegnung rechneten die beiden nicht. He'sha will sich die Gelegenheit auf keinen Fall entgehen lassen, mit Nsilí zu sprechen. Bestimmt wissen sie besser über die Krankheit der Kaedin Bescheid als die Tiere der Nacht. Luok begreift seine Absicht sofort und nähert sich der Felskuppe, bis der tragende Gesang der Nsilí zu hören ist. Die Hrankae umkreist die Stelle und setzt lautlos zur Landung an.
Erschrocken unterbrechen die Nsilí ihren Tanz, ihr Gesang verstummt. Große Silberaugen starren die unerwarteten Besucher an. He'sha gleitet von Luoks Rücken und nimmt seine feste Gestalt an. Die Stille wird bereits unbehaglich, als sich ein einzelner Nsil sich mit gemessenen Schritten von der Gruppe löst und wenige Schritte vor den Besuchern stehen bleibt. Er ist über einen Kopf kleiner als He'sha und zierlich gebaut. Sein silbernes Haar fällt in Wellen über lange, fließende Gewänder. Mit einer warmen, dunkle Stimme, die für den feingliedrigen Körper zu tief wirkt, beginnt er zu sprechen.
«Mein Name ist Ihraj. Im Namen der Nsilí von Gerin grüße ich die Besucher, auch wenn die Nacht und damit der Vollmondtanz bereits zu Ende gehen.»
He'sha erahnt in der Stimme des Nsil vorsichtige Zurückhaltung. Das Volk der Mondlichter anerkennt seine Mutter als Königin der Nacht, aber nicht alle Nsilí folgen bedingungslos ihren Wünschen. Er fragt sich, zu welcher Sorte Nsil Ihraj wohl gehört. Dieser starrt ihn unverwandt an. Luok rückt etwas näher an He'sha heran und signalisiert ihre Bereitschaft, für ihn einzutreten. Er gibt sich einen Ruck.
«Mein Name ist He'sha von Silita und das ist meine Freundin Luok aus Eshte. Wir reisen im Auftrag der Königin der Nacht.»
«He'sha von Silita, in deinen Adern fließt Mondlichtblut.»
Erst diese Bemerkung macht He'sha klar, warum die Nsilí ihn anstarren. Niemand auf Silita-Suan findet etwas Besonderes an seinen Augen oder seinem Haar, die tagsüber dunkel sind und nachts einen Silberglanz annehmen. Seine Schwester und er erbten diese Eigenheit von ihrer Mutter.
«Ja, man sagt, der Großvater meiner Mutter sei ein Mondlicht gewesen, der Partner der Königin Haonàn von Silita.»
«So bist du also der Sohn der Königin Silàn. Ich habe sie lange nicht gesehen. Es ist eine Ehre, dich und Luok von den Hrankaedí in Gerin begrüßen zu dürfen. Bitte erklärt uns euer Anliegen.»
Ihraj bedeutet den Gästen, näher zu treten. Bereitwillig folgen ihm der junge Mann und die Hrankae zum Kreis der Nsilí. Diese drängen sich neugierig zusammen, um die Besucher zu bestaunen. Besonders He'shas Mondlichthaar und Silberaugen sind Grund zahlreicher überraschter Bemerkungen. Ihraj hebt eine Hand, um das aufgeregte Durcheinander von Stimmen zu unterbrechen.
«Nsilí von Gerin, dies sind He'sha und Luok. Sie bringen Nachricht aus Silita-Suan, von der Königin der Nacht.»
He'sha wirft Luok einen hilfeheischenden Blick zu. Aber die Hrankae nickt ihm nur aufmunternd zu. Deshalb räuspert er sich und fasst das Ziel ihrer Mission für die Nsilí zusammen.
«Ich bin He'sha von Silita und dies ist Luok aus Eshte. Wir bringen Grüsse meiner Mutter, Silàn von Silita. Wie ihr vielleicht von den Xylin oder von Silmira erfahren habt, macht sich die Königin Sorgen um die Kaedin, die von einer seltsamen Krankheit heimgesucht werden. Wir sind auf der Suche nach der Ursache dieser Krankheit. Bisher wissen wir, dass viele Kaedin im Haontal betroffen sind, aber nicht alle. Die Krankheit wütet in Kelèn, in Sellei und in Lellini. Atara scheint dagegen verschont zu sein. Könnt ihr mir berichten, wie es in Gerin steht?»
Ihraj bittet eine junge Nsil, vorzutreten. Sie wirkt schüchtern und wagt nicht, He'sha oder Luok direkt anzublicken.
«Mein Name ist Itsil. Ich kenne einige Kaedin, die unten am Fluss leben. Soweit ich weiß, geht es ihnen gut, aber sie haben mir von kranken Verwandten erzählt. Wenn ihr möchtet, kann ich euch zu ihnen führen.»
He'sha ist begeistert und möchte am liebsten sofort aufbrechen. Aber Luok weist ihn auf den heller werdenden Himmel im Osten hin. Ihraj mustert den Horizont nachdenklich.
«Die Nacht ist gleich zu Ende. Itsil kann euch eine Höhle in der Nähe zeigen. Dann könnt ihr nächste Nacht die Kaedin besuchen.»
He'sha und Luok stimmen sofort ein und verabschieden sich von den Mondlichtern. Die junge Itsil öffnet ihre Mondlichtschwingen. Die hauchdünnen Flügel sind so zart, dass sie kaum sichtbar sind. He'sha fragt sich fasziniert, wie sie stark genug sein können, das Mondlicht zu tragen. Mit kräftigen Flügelschlägen folgt Luok der zierlichen Nsil. Diese weist ihnen den Weg zu einer schmalen Spalte hoch oben in einer Felswand. Einige Fledermäuse, die von der Jagd zurückkehren, benutzen die Öffnung im ersten Licht der Morgendämmerung. Besorgt stellt He'sha fest, dass die Spalte so eng ist, dass die Hrankae und ihr Reiter sich bestimmt nur als Schatten hindurchwinden können. Bevor sie sich an diese unangenehme Aufgabe machen, wendet er sich an das Mondlicht, das neben dem Höhleneingang schwebt.
«Vielen Dank, Itsil. Treffen wir uns heute Abend bei Mondaufgang hier?»
Die junge Nsil nickt lächelnd, bevor ihr Körper im zunehmenden Licht verblasst, bis nichts mehr von ihr zu sehen ist.~ ~ ~
Silbernes Mondlicht fällt durch ein kleines Fenster in die Kammer unter dem Dach. Dánirah wirft sich unruhig auf ihrem Bett hin und her. Vermutlich ist sie in einem ihrer Träume gefangen. Leise steht Talai auf und tritt ans Fenster. Kalte Nachtluft zieht durch die Öffnung in den kleinen Raum, der am Abend durch die Herdfeuer der darunterliegenden Küche beinahe unerträglich warm wurde und nun, gegen Morgen, eiskalt wirkt. Talai wickelt sich fest in ihren Schal und die Decke, bevor sie sich durch das Dachfenster hinauslehnt. Deutlich verspürt sie die Nähe des Kae, das neben dem mächtigen Kamin auf dem Dach sitzt und im Mondlicht zu baden scheint. Es strahlt Zufriedenheit aus, eines der Gefühle, die Talai inzwischen unterscheiden kann.
Ein halber Mond ist vergangen, seit das Kae zum ersten Mal mit Talai sprach. Inzwischen besitzt sie viel Übung darin, seine Gedankenbilder zu empfangen. Allerdings fällt es ihr immer noch schwer, die aneinandergereihten Bildfetzen in einen sinnvollen Zusammenhang zu bringen. Dánirah meint, sie müsse Geduld haben, bestimmt werde sich der Schlüssel zu den Gedanken des Kae irgendwann von selber finden. Sie betrachtet sich deshalb allabendlich die Bilder, welche die kleine Dunkelheit aussendet. Auf Talais Vorschlag hin versuchte die Tanna, ebenfalls Kontakt aufzunehmen. Aber das Kae mag es nicht, von ihr berührt zu werden. Es ließ zwar zu, dass Dánirah die Hand auf sein unsichtbares Fell legte, strahlte aber derart viel Angst und Unsicherheit aus, dass Talai davon Herzklopfen bekam.
Dánirah, welche von der projizierten Angst weniger stark betroffen war, brach daraufhin den Versuch ab. Sie meinte, Talai besitze wohl eine besondere Begabung im Umgang mit Kaedin. Die junge Frau bezweifelt das. Bislang schafft sie es nämlich nicht, dem Kae auch nur den Ansatz einer Antwort auf seine Bilder zu übermitteln. Ihr kommt die Kommunikation mit dem Wesen der Nacht ähnlich vor wie jene mit einem Pferd oder einem Hund. Eine gewisse Verständigung ist zwar möglich, aber ab einem bestimmten Punkt sind die Gedankengänge zu verschieden.
Dabei zweifelt sie nicht an der Intelligenz des Kae. Seine detailreichen Bilder von Landschaften im Mondlicht sind in langen Folgen aneinandergereiht. Oft wiederholt es Sequenzen, wie um Talai ihre besondere Bedeutung nahezubringen. Trotzdem versteht sie nicht, was das kleine Wesen ihr sagen will. Immerhin scheint es sich darüber zu freuen, dass sie nach Süden ziehen. Es verzichtet inzwischen auch darauf, Angst zu verbreiten, so dass sie wieder öfter in Dörfern übernachten. Von Nacht zu Nacht geht es der kleinen Dunkelheit besser, und die Tage verbringt sie meist im Innern von Talais Laute. Dieses Versteck scheint dem Kae besonders gut zu gefallen. Am vorigen Abend, als Talai die Laute auspackte, um in der Gaststube zu spielen, musste sie es erst dazu bringen, seinen Lieblingsplatz zu verlassen. Sie lächelt beim Gedanken daran, wie sich die Dunkelheit unwillig unter den Saiten hindurchwand, um sich sofort mit einem mürrischen Surren in Talais Tasche zu verkriechen.
Der Vollmond nähert sich dem Horizont, als Dánirahs leise Schritte Talais Gedanken unterbrechen.
«Du bist schon wach? Habe ich dich geweckt?»
«Das macht nichts. Es ist eine wunderschöne Vollmondnacht. Hast du geträumt?»
«Ja, das habe ich. Einen seltsamen Traum.»
«Einen Wahrtraum?»
Die Tanna schweigt und betrachtet den großen Silbermond über dem verschneiten Flusstal. Er leuchtet so hell, dass die Sterne in seiner Umgebung verblassen. Aber vielleicht liegt das auch nur daran, dass der Tag anbricht. Zumindest wird die kleine Dunkelheit jetzt unruhig und drängt sich an Talai vorbei durch das Fenster. Diese gießt einen Becher Wasser ein, das von dem Kae rasch aufgesogen wird. Es sendet ein Gedankenbild aus, das Talai inzwischen als Dankbarkeit erkennt. Anschließend verkriecht sich das Wesen in Talais Laute. Dazu muss es sich als flachgepresster Schatten unter den Saiten hindurchwinden, um schließlich durch das Klangloch im Innern des Instruments zu verschwinden. Dánirah und Talai beobachten das Kunststück fasziniert.
«Unglaublich, wie es das hinbekommt. Wenn deine Laute mit einem darin versteckten Kae nicht deutlich schwerer wäre, würde ich glauben, es sei nur eine Illusion.»
«Ja, manchmal wünschte ich mir, ich besäße auch die Möglichkeit, mich durch so kleine Ritzen zu quetschen. Besonders wenn ich daran denke, was meine Eltern mit mir machen werden, wenn ich nach Penira zurückkehre.»
Dánirah wirft Talai im Dämmerlicht des Zimmers einen seltsamen Blick zu.
«Ich glaube, darüber sollten wir uns noch einmal unterhalten. Penira liegt möglicherweise nicht auf der Route, die dich deinem Schicksal entgegenführt.»
«Wie meinst du das, Dánirah?»
«Ich habe geträumt, letzte Nacht, und endlich sehe ich etwas klarer.»
«Das ist wunderbar. Erzähl es mir, was ist meine Aufgabe?»
Die Tanna streicht sich einige Strähnen ihres langen Haars aus dem Gesicht, bevor sie sich abwendet. Mit raschen Schritten tritt sie wieder ans Fenster. Talai folgt ihr zögernd. Sie spürt deutlich, wie Angst in ihr hochsteigt, und diesmal wurzelt sie nicht in der Ausstrahlung des Kae, sondern im seltsamen Verhalten ihrer Freundin. Bittend sieht sie die Tanna an.
«Sag es mir, Dánirah, sag mir was du geträumt hast. War es schlimm?»
«Nein, Talai, es war nicht schlimm. Nur ... ich glaube, wir sind an einem Entscheidungspunkt angekommen. Ich fürchte, unsere Wege werden sich bald trennen.»
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Talai
FantasyNach einem Überfall findet sich die rebellische Tochter des Sonnenkönigs allein in einem fremden Land - einem Land, dessen Kinder von einer tödlichen Krankheit heimgesucht werden. Auf dem langen Weg nach Hause findet Talai überraschend Hilfe und Fre...