Gruppenarbeit

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Nachdem ich aufräumt habe, ging ich in mein Zimmer und zog mich um. Diesmal möchte ich schon etwas besser aussehen, wenn seine Mutter mich sieht. Ich stellte mich vor meinem Kleider Schrank und suchte mir etwas raus, doch ich fand einfach nichts. Seufzend ließ ich mich auf den Boden fallen, dabei spielte ich mit den Gedanken einfach abzusagen und zu Hause selber zu arbeiten. Plötzlich klingelte mein Handy, genervt stand ich auf und lief auf mein Bett, wo mein Handy lag. Ohne aufs Display zugucken ging ich ran. "Zicke, ich fahr jetzt los sei fertig", ich hab mich noch nicht einmal angezogen.

"Kannst du in einer halben stunde kommen?", fragte ich ihn lieb "nein", antwortete er und legte auf "Boar was ein arsch er ist", beschwerte ich mich und lief schnell zu meinem Kleiderschrank. Am Ende entschied ich mich zu eine Khaki farbende Hose, mit einer weißen Bluse. Meine Haare flechtete ich und zum Ende besprühte ich mich noch etwas mit meinem Lieblingsparfum ein. "So fertig!", zu Frieden mit meinem Aussehen, lief ich zur Wohnungstür. Gerade als ich mir meine Schuhe anzog, öffnete sich die Wohnungstür. "Gaye, warum ist Emir unten", hörte ich auf einmal meine Mutter flüstern "wann bist du gekommen?", fragte ich sie und zog mir meine Jacke an "gerade beantworte meine Frage!", ich verdrehte meine Augen und tat, dass was sie von mir wollte. "Wir sind in einer Gruppe und müssen eine Aufgabe zusammen erledigen", erzählte ich ihr wahrheitsgemäß.

"Und warum fährst du nicht zu ihm?", flüsterte sie wütend "wenn dein Vater ihn sieht bringt er euch beide um, dass weißt du doch", fügte sie noch hinzu "er bestand drauf, was kann ich dafür ich muss jetzt gehen", ohne ihr die Möglichkeit zu antworten zu geben, verließ ich die Wohnung und rannte die Treppen runter. Unten sah ich ihn an seinem Auto angelehnt, auf mich warten. Okay ich muss schon ehrlich sein, auch wenn ich ihn hasse, sieht er einfach nur gut aus kein Wunder warum so viele Mädchen auf ihn stehen.

Emirs Sicht

Als ich sie an der Eingangstür sah, musste ich grinsen. Sie sieht gut aus, auch wenn sie sich nicht für gut aussehend hält, finde ich sie einfach nur hübsch. Ihr Charakter ist es, dass sie so einzigartig macht. Ich hatte schon jede Art von Mädchen, aber so eine wie sie hatte ich noch nie. Vielleicht ist sie die eine, vielleicht könnte es war aus ihr und mir werden. "Lass es uns schnell hinter uns bringen, dann muss ich dich nicht lange ertragen", ich liebe es wenn sie so mit mir redet, kein Mädchen vor ihr hat mit mir so geredet. "Sei doch einfach mal nett zu mir Zicke", ich öffnete ihr lachend die Autotür, wobei sie mich mit einer schiefen Grimasse anguckt.

Nachdem sie sich ins Auto gesetzt hat, schloss ich die Autotür und lief zur Fahrerseite. "Warum hast du eigentlich deine Meinung geändert?", fragte ich sie, als ich mich ins Auto gesetzt habe und mich anschnallte. "Frag nicht und fahr, wenn mein Vater uns sieht bringt er dich um", sagte sie und guckte aus dem Fenster "warum sagst du, dass nicht vorher", sofort fuhr ich los, damit ihr Vater uns nicht sieht. Als wir ihre Straße verließen, umhüllte ihr Parfum das ganze Auto und ich muss ehrlich sein es richtig wunderbar. "Du riechst voll gut", sagte ich und guckte sie dabei an. Sie lächelte leicht und bedankte sich mit meinem leichten Kopf nicken.

Ich fuhr etwas schneller nach Hause, damit wir schnell mit der Aufgabe fertig sind und noch etwas so chillen können. Als wir bei mir ankamen, öffnete ich mit meinem Hausschlüssel die Tür und ließ sie vor laufen. "Du weißt ja wo mein Zimmer ist", sagte ich zu ihr und guckte sie mit einer hochgezogenen Augenbraue an. "Du bist so ein Opfer", sagte sie, dabei verdrehte sie ihre Augen und lief zu den Treppen. Ich lief zur Küche und holte uns was zum trinken. Mit einem Tablett, lief ich nach oben in mein Zimmer. Oben angekommen sah ich, dass Gaye schon ihre Jacke ausgezogen hat und sich auf mein Stuhl gesetzt hat "hast du es bequem?", fragte ich sie lachend, worauf sie mir den Mittelfinger zeigte. "Du bist so nett, Gaye", sie lächelte mich an und nahm mir dann, dass Tablett ab.

"Wir sollten uns jetzt beeilen", hetzte sie "warum wir haben doch noch Zeit oder muss da jemand früh ins Bett?", fragte ich sie sarkastisch "erstens fick dick, zweitens um so schneller wir fertig sind, desto eher kann ich nach Hause und drittens ich will nicht meinen ganzen Tag mit dir verbringen", antwortete sie genervt. Ich fing anzulachen und setzte mich zu ihr, danach fingen wir auch schon an mit der Aufgabe. Nach einer Stunde, wurde ich mit dem Bild fertig, während Gaye noch am schreiben war. "Brauchst du noch lange?", fragte ich sie, worauf sie mir mit ihrem Finger deutete, dass ich noch etwas warten soll, was ich dann auch tat. Als sie fertig wurde, zeigte sie mir die Kurzgeschichte. "Nicht schlecht, aber wir sollten ein paar Sachen ändern", ich zeigte ihr die Stelle, an denen ich die Änderungen haben will. Ohne groß zu meckern änderte sie es, obwohl mir lieber wäre wenn sie meckern würde "alles okay bei dir?", fragte ich sie dann, da ich es nicht gewohnt bin wenn sie nicht meckert.

"Ich bin müde geworden", sagte sie erschöpft und massierte sich die Schläfe. Okay sie hat recht wir sitzen seit fast vier Stunden hier, da wäre ich erschöpft. "Sollen wir dann eine Pause machen?", fragte ich sie "lass das noch zu Ende machen, dann kann ich auch gehen", ich werde sie auf keinen Fall gehen lassen "es ist noch früh, du kannst noch nicht", Fuck was ist das den für ein Satz. Ihr Gesichtsausdruck verriet mir auch, dass mein Satz ziemlich komisch war. "Du weißt gar nicht was ich alles kann", sagte sie dann lachend. "Ich meinte damit, es ist noch früh, wir können ja noch was machen", dieser Satz ist viel besser. "Was hast du dir vorgestellt?", fragte sie mich, eigentlich hab ich mir nichts vorgestellt dachte ich mir. "Keine Ahnung", sagte ich achselzuckend. Sie fing anzulachen und schüttelte dabei ihr Kopf "du willst mit mir was unternehmen, aber weißt nicht was?", fragte sie mich dann lachend.

Okay ich gebe es zu, es ist ziemlich voreilig passier aber mir wird doch bestimmt etwas einfallen. Komm schon Emir, was hast du mit all den anderen Mädchen gemacht wenn ihr alleine wart. Ich fing an zu überlegen, fand aber nichts "Schlag du was vor", mir fällt nichts ein was ich mit ihr machen könnte "okay wie wär's mit einem Film?", keine so schlechte Idee, ich bejahte ihre Idee und schlagte vor das wir uns eine Pizza bestellen. Nachdem wir einen Film ausgesucht haben und unsere Pizza ankam, guckten wir uns den Film an. Sie wollte unbedingt einen Action Film gucken, obwohl ich immer dachte das Mädchen mehr auf Liebesfilme oder Komödien stehen. "Warum gucken wir keine Komödie oder so?", fragte ich sie, bevor der Film anfing "weil immer das selbe passiert in Liebesfilmen", antwortete sie, wobei sie sich recht hat. Wir gucken uns den Film bis zum Ende an, bis dann plötzlich anfing ihr Handy zu klingeln.

Völlig panisch guckte sie mich an, wodurch ich auch ich auch völlig panisch aufstand und sie anguckte. "Mein Vater ruft an", sagte sie panisch "und jetzt", fragte ich sie, ich weiß doch selber nicht was sie machen soll "sei leise", sagte sie und ging ran. "Efendim Baba" (ja Papa), wie süß sie auf einmal ihre Stimme verändert hat "ich komme jetzt", Fuck jetzt muss ich sie nach Hause bringen, obwohl ich es nicht mal will. "Okay bis gleich", somit verabschiedete sie sich von ihrem Vater und legte auf "ich muss nach Hause", sagte sie in einer traurigen Stimme, dass bedeutet doch etwas gutes oder nicht? "Ich fahr dich", sagte ich genau so traurig wie sie und lief zur Tür. Ich ließ sie vor mir laufen und sah ihr dabei zu wie sie ihre Jacke anzieht. Oh mein Gott, ich bin ein totaler Spanner. Plötzlich kam meine Mutter rein, weshalb Gaye auch sofort stehen blieb.

Sie kann meine Mutter nicht leiden, dass merkt man richtig. "Was machst du denn noch so spät hier, habt ihr morgen keine Schule?", was bitte ist das denn für eine Frage. "Wir haben oben zusammen gelernt und einen Film geguckt, ich bring Gaye jetzt nach Hause", informierte ich sie. Sie nickte und guckte, dabei Gaye komisch an. Ich  versteh gar nicht warum sie Gaye nicht leiden kann, sie ist doch ein nettes Mädchen. Als dann meine Mutter zurück ins Wohnzimmer ging, liefen wir aus dem Haus, zu meinem Auto. Unterwegs redeten wir gar nicht miteinander, was schon komisch war. Ich muss unbedingt mit meine Mutter darüber reden, dass geht so nicht weiter.

Der NeulingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt