Willkommen zu Hause

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Gaye

Endlich zu Hause! Nirgendswo ist es schöner, als zu Hause. "Wo sind Anne und Baba?", fragte ich Tosun, der mein Koffer rein brachte. "Beide sind weg, keine Ahnung wohin sie gegangen sind. Als ich aufgestanden bin, waren beide weg und sie gehen auch nicht an ihre Handys.", typisch für beide, so ist es immer wenn sie sich gestritten haben. "Habt ihr Hunger?", fragte ich meine Brüder. Tosun verneinte es und wollte noch etwas schlafen gehen. "Ach ja übrigens, ich hab nachher ein Termin mit einem Immobilienmakler, kannst du mitkommen?", fragte er mich, während er sich verlegen am Kopf kratze. "Natürlich komme ich mit, wir nehmen aber auch Tosun mit. Dann können wir nach dem Gespräch noch etwas essen gehen.",schlagte ich vor. Er nickte nur und lief dann in sein Zimmer. "Warum geht abi zu einem Immobilienmakler?", (Bruder) fragte mich Tosun.

"Er will das Geld, was er von Oma und Opa damals bekommen hat, gut anlegen damit er spät noch mehr Geld hat.", erklärte ich ihm und lief mit meinem Koffer in mein Zimmer. Tosun folgte mir in mein Zimmer und setzte sich auf mein Bett. "Hast du das auch gemacht, abla?", fragte er mich weiter aus. "Ja, aber ich hab nicht nur Immobilien ich hab auch Aktien. Wenn du später alt genug bist, wirst du das auch machen okay. Dann hast du später, viel mehr Geld.", erklärte ich ihm, während ich mein Koffer auspackte. "Hast du mir was mitgebracht?", Tosun stand von meinem Bett auf und setzte sich gegenüber von mir.

"Natürlich, hab ich dir etwas mitgebracht.", ich holte die Sachen, die ich für Tosun und Cenk gekauft habe, raus und gab sie ihm "Das gehört dir und das Cenk. Bring das bitte in sein Zimmer und sei leise, du weißt das er es nicht mag wenn jemand in sein Zimmer geht, während er schläft.", Tosun nickte und lief mit den Sachen von Cenk in sein Zimmern, seine Sachen ließ er hin, damit er sich das alles angucken kann. Als ich mit dem ausräumen von meinem Koffer fertig wurde, ging ich duschen und ließ Tosun in mein Zimmer seine Sachen bestaunen. Dafür das er schon 15 ist, ist er ziemlich verwöhnt und noch wie ein Baby in meiner gegenwahrt, dachte ich mir und ging ins Badezimmer.

Als ich nach einer angenehmen Dusche, dass Bad verließ, hörte ich meine Eltern. Schnell ging ich in mein Zimmer und zog mich an, ich zog mir direkt etwas passendes an, damit ich mich nachher nicht noch umziehen muss. Fertig angezogen lief ich ins Wohnzimmer und begrüßte meine Eltern. "Hallo, meine angeblichen Eltern.", begrüßte ich beide und setzte mich auf die Couch. "Was ist das den für eine Begrüßung?", fragte mich mein Vater und zog seine Augenbrauen zusammen. "Ihr habt mich ja auch nicht begrüßt, ihr wart ja nicht einmal zu Hause!", sprach ich wütend meine Gedanken.

"Wir mussten noch Sachen für Morgen holen, wir fliegen doch morgen schon.", klärte er mich auf. Ich nickte nur unglaubwürdig und ging dann Cenk aufwecken, danach ging ich zu Tosun und sagte ihm das er sich Vernünftig anziehen soll. Nach 20 Minuten, kamen beide gut gekleidet aus ihren Zimmern und zogen sich im Flur ihre Schuhe an. "Wir gehen weg, keine Ahnung wann wir wider kommen.", informierte ich meine Eltern. "Hier nimm das, dann könnt ihr auch draußen Abendessen.", mein Vater gab mir ein 50€ Schein, mit einem nicken bedankte ich mich bei ihm und lief dann mit den Jungs raus.

"Darf ich fahren?", fragte mich Tosun und guckte mich bettelnd an. "Ja ausnahmsweise, aber es sollte nicht zu Angewohnheit werde.", er grinste mich an und gab mir ein Kuss auf meine Wange "Hab ich dir schon mal gesagt, dass du die beste Schwester auf der ganzen Welt bist.", fing er an zuschleimen, ich schüttelte mein Kopf und verdrehte meine Augen dabei. "Das solltest du öfter sagen mein Lieber.", sagte ich lachend und setzte mich nach hinten, da Tosun sich nach vorne setzen wollte. Nach einer kurzen Autofahrt, kamen wir in dem Büro des Immobilienmakler an, dabei fiel mir auf das auch ich damals bei dem Immobilienmakler war und noch bin. Ich guckte zu Cenk, der sofort verstand warum ich ihn so angucke.

"Du bist mein Vorbild, Abla!" (Schwester), flüsterte er mir zu und zwinkerte mich an. Ich bin ziemlich stolz auf meine Brüder, keiner wird jemals diese Bindung zwischen uns drei verstören können, dafür werde ich höchstpersönlich sorgen. "Afferim Ablasi" (gut gemacht), flüster ich ihm zu und lief dann ins Büro von Herrn Walter, der sich ebenfalls mit meinen Immobilien beschäftigt. Keine Sekunde später kam er dann auch. Nachdem wir alle herzlich begrüßt würden, fingen wir dann auch schon an übers geschäftliche zu reden. "Wir werden es uns durch den Kopf gehen lassen und uns dann später bei ihn melden Herr Walter.", beendete ich das Gespräch nach knapp 2 Stunden.

"Und was meinst du, Abla?", fragte mich Cenk, nachdem wir das Büro von Herrn Walter verlassen haben. "Sein Angebot ist nicht schlecht, aber ich wurde den ganzen Papierkram nachdem Urlaub klären.", schlagte ich ihn vor. "Okay, aber du hilfst mir ne?", fragte er mich noch. Ich nickte und stieg in mein Auto an. "Wo sollen wir was essen gehen?", fragte ich die beiden, als wir im Auto saßen. "Ich hab keine lust auf Fast Food.", sagte Cenk, der sich seit Monaten genau wie ich gesünder ernährt, da er einen durchtrainierten Oberkörper haben möchte.

Wir entschieden uns in ein normalen Restaurant zu gehen, in dem alle Jugendlichen zur Zeit gehen. "Wie läuft es eigentlich mit deiner Freundin Cenk bey?", fragte ich Cenk unterwegs. "Ich hab mit ihr Schluss gemacht.", sagte er kalt ohne emotionslos, leicht verwundert guckte ich ihn dann fragen an und fragte nachdem Grund. "Sie hat unsere Bindung beneidet, so ein Mädchen will ich nicht. Keiner kann meine Bindung zu meinen Geschwistern zerstören und sie hat es versucht.", als ich mir sein Grund anhörte, ging mir mein Herz auf "Gut so, sorgt dafür das keiner zwischen uns ein keil treiben kann. Wir haben nur uns und so sollte es auch bleiben.", ich guckte mir bei an und sah wie sie nickten.

Im Restaurant angekommen, setzten wir uns nach draußen und bestellten auch direkt etwas. "Wie spät fliegt ihr, heute Abend?", fragte ich dann Cenk, nachdem der Keller ging. "Um 3 Uhr morgens, aber Anne will schon um 1 Uhr, zum Flughafen fahren.", klärte er mich auf. Ich nickte und stellte mich schon mal drauf ein, meine Familie später zum Flughafen zu fahren. Nach einigen Minuten kam, dann auch schon unser Essen. "Sollen wir, nachdem Essen ins Kino?", fragte ich beide während des Essens, Tosun nickte sofort und Cenk entschied sich nur dafür, weil Tosun es unbedingt wollte. "Dann wird es wohl heute nicht mit Sport.", sagte er und verdrehte seine Augen dabei.

"Doch bestimmt, du darfst dann ausnahmsweise mal mein Auto nehmen.", sofort strahlte sein Gesicht wieder, lachend schüttelte ich mein Kopf und aß weiter.

Der NeulingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt