Unerwünschter Besuch

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"Leyla bedankt sich für das Abendessen, sie hat gesagt das es richtig lecker war", sagte Tosun und setzte sich ans Esstisch. "Ich wünsche dir auch einen Guten Morgen.", sagte ich und gab ihm ein Glas Orangensaft. "Guten Morgen, Abla.", sagte er dann. "Guten Morgen, Abla. Merve bedankt sich auch.", hörte ich dann Cenk, der sich auch ans Esstisch setzte. "Sagt beiden, dass sie immer wieder Herzlich Willkommen sind.", beide nickte, nachdem ich dann auch noch Cenk ein Glas Orangensaft gab, setzte ich mich auf mein Platz und nahm mein Handy in die Hand, um meine E-Mails zu kontrollieren.

"Heute ist Freitag, was machen wir?", fragte Tosun und nahm sich eine Schüssel mit Cornflakes. "Weiß ich nicht, was wollt ihr machen?", fragte ich beide,die mit der schulter zuckten. "Wir können ja vor dem Training, ins Kino gehen", schlagte ich vor. "Ja, wir können ja auch Leyla und Merve mitnehmen", schlagte Tosun vor. Ich guckte zu Cenk, der mit der Schulter zuckte "Mir egal, wenn du das willst Abla", überließ Cenk mir die Entscheidung.

"Okay wenn beide lust haben, können sie mitkommen.", entschied ich und stand dann auf. "So und jetzt müssen wir los, ihr kommt zu spät", erinnerte ich beide. "Das du, uns immer rum kommandieren musst", beide schüttelten mit ihr Kopf und standen auf. "Ich kommandiere euch nicht rum, ich erinnere euch an gewisse Sachen.", korrigierte ich ihn. Beide fingen anzulachen, wobei sie dann auch noch mit dem Kopf schütteln.

"Auf jeden fall", sagte Tosun und öffnete die Tür. Plötzlich hörten beide auf zu lachen und liefen auch nicht weiter, was ich nicht verstand. "Was ist los? Warum läuft ihr nicht weiter?", fragte ich beide, bekam aber keine Antwort. Irgendjemand oder Irgendetwas steht vor der Tür, weswegen beide nicht weiter laufen, einen anderen Grund kann ich mir nicht vorstellen, da beide aber Groß sind konnte ich nichts sehen, deswegen schob ich mich nach vorne. "Was machst du denn hier?, fragte ich die Person, vor unserer Wohnungstür. "Ich bin eure Mutter, ich wollte euch mal besuchen.", sagte sie und lief einfach rein.

Ich guckte beide Jungs an, die mich genauso verwirrt anguckten. "Wie hast du uns gefunden?", fragte ich sie, als ich ins Wohnzimmer lief. "Ich hab jemanden der bei der Behörde arbeitet.", sagte sie und zog sich ihre Jacke aus, wobei man ihren Runden Bauch sah. "Bist du Schwanger?", fragte Tosun sie geschockt. "Ja im 7 Monat, ich wollte euch nur bescheid sagen", sagte sie Grinsend "Okay wir wissen bescheid, du kannst jetzt gehen.", sagte ich und lief auf sie zu "Du kannst doch nicht, so grob mit einer Schwangeren Frau umgehen, die auch noch deine Mutter ist.", ich schüttelte mein Kopf, um ihr klar zu machen das sie nicht mehr meine Mutter ist.

"Du bist nicht meine Mutter", sagte ich aggressiv und öffnete ihr die Wohnungstür. "Ich hab dich zur Welt gebracht, respektiere mich", ich guckte sie desinteressiert an und verschränkte meine Arme vor meiner Brust. "Sei du eine gute Mutter, für dein neues Kind. Wir sind nicht mehr deine Kinder", man merkt ihr es an, dass sie mit ihren Tränen kämpft, was ich aber auf ihre Hormonen schob. "Wir haben noch was zu tun, wenn du jetzt bitte unsere Wohnung verlassen würdest.", ich zeigt ihr wieder den Ausgang, den sie dann auch antrat.

Wütend knallte ich die Tür zu, wobei beide der Jungs kurz zusammen zuckten. "Abla, beruhig dich. Wir haben nichts mehr mit beiden zu tun, denk gar nicht dran.", versuchte mich Cenk aufzumuntern, "ist egal, Ablasi. Cenk, bring Tosun zu Schule und Fahr du zur Arbeit.", er nickte kurz, gab mir einen Kuss auf die Wange und ging dann raus. Tosun gab mir auch einen Abschiedskuss und lief dann mit Cenk. Da ich mich immer noch nicht beruhigen konnte, lief ich im Wohnzimmer hin und her. An solchen Tagen wünsche ich mir, dass ich mit dem Neuling Kontakt habe, um mich bei ihm aus zuheulen.

"Beruhig dich Gaye, sie ist weg.", versuchte ich mich zu beruhigen, was aber einfach nicht klappte. Wütend lief ich in mein Zimmer, zog mir meine Sportsachen an und ging Joggen. Das ist das einzige, was mich jetzt etwas beruhigt. Nachdem ich mich beruhigt habe, joggt ich nach hause und ging Duschen, danach fuhr ich auch schon zur Arbeit. Wie immer legte ich meiner Sachen in mein Büro ab, guckte mir die Briefe an und ging dann vorne helfen. Heute war es von Anfang an, sehr voll und auch sehr stressig. Ich lief die ganze Zeit hin und her, dabei versuchte ich nicht auf mein Schwindelgefühl und meinen extremen Kopfschmerzen zu achten.

"Entschuldigung, können wir bezahlen.", rief ein Kund. Lächelnd nickte ich ihn an und lief zur Kasse, um den Kassenbon für den Tisch zu drucken, gerade als ich dann zum Tisch laufen wollte wurde mir Schwarz vor Augen, ich versuchte mich noch an einem Tisch zu halten schaffte es aber nicht, da ich den kalten Boden unter mir spürte.

"Tosun Sitz dich jetzt hin, ihr geht es gut. Der Arzt hat doch gesagt, das sie nicht genug getrunken und gegessen hat.", hörte ich Cenk. Langsam öffnete ich meine Augen und guckte mich um. "Wo bin ich?", fragte ich und versuchte mich hinzusetzte, was aber nicht klappte, da ich noch zu Schwach bin. "Bleib liege Abla, wir sind im Krankenhaus.", sagte Cenk und kam auf mich zu. Tosun stand neben mir und hielt meine Hand, ich lächelte ihn schwach an, damit er nicht mehr so traurig ist, was man an seinem Gesichtsausdruck merke. "Du hast uns Angst gemacht, Abla.", sagte Tosun traurig. "Ab heute wir stress gemindert.", sagte Cenk und setzte sich zu mir, Tosun machte es ihm sofort nach.

"Jungs mir geht es gut, ich hab einfach nur heute morgen kein Wasser getrunken." "Und vergessen, etwas zu Essen", ergänzte Cenk meine Liste, in einem strengen Ton, fort. "Ich ruf mal eine Krankenschwester und frag, ob wir gehen können.", ich nickte Cenk zu, der mir noch schnell ein Kuss auf die Stirn gab und dann mein Zimmer verließ. "Du bleibst das Wochenende zu Hause, Fräulein.", hörte ich Tosun sagen, der sich zu mir legte. "Tosun, mir geht es gut", versicherte ich ihm.

Plötzlich umarmte er mich "Ich hab voll Angst bekommen, als ich dich so sah. Was soll ich ohne dich machen, Abla. Wir haben doch nur uns.", auf einmal merkte ich das meine Schulter nass wurde. Oh mein Gott wie süß, er weint um mich. "Mir geht es doch, mein großes Baby. Ich werde euch doch nicht verlassen.", sagte ich und streichelte ihm sein Rücken. "Versprich mir, das du auf dich besser aufpasst.", sagte er und löste sich von mir. Ich wischte ihm die Tränen von den Augen und versprach ihm, dass ich auf mich besser aufpassen werde.

Der NeulingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt