Cenks Hochzeit

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* 8 Monate später

"Ich hab mich in dieses Kleid verliebt", redete ich mit meinem Spiegelbild, dabei drehte ich mich um meine eigene Achse. "Und was sagst du? Wie findest du es?", ich strich mir mein Bauch und guckte glücklich drauf."Hadi Gaye, wir kommen zu spät", rief meine Mutter nach mir.

Ich nahm meine ganzen Sachen und lief damit zu meinem Auto. Am Auto angekommen, verstaute ich die ganzen Sachen im Kofferraum und stieg ein. Ich fuhren mit meiner Mutter nach Hause und holten Cenk ab, danach fuhren wir mit einer großen Truppe zum Haus der Braut.

...

Als Braut und Bräutigam zum Fotoshooting fuhren, fuhren der Rest zum Saal, um die Gäste zu begrüßen. Auf dem Weg zum Saal klingelte mein Handy, durch die Fernsprechanlage ging ich sofort ran. "Efendim?" (Ja bitte?), ging ich ran "Askim wo bleibt ihr?" (Schatz), fragte er mich.

"Wir sind unterwegs, askim", antwortete ich. "Sei vorsichtig, ich hätte mit dir fahren sollen", den letzten Teil seines Satzes sagte er wohl zu sich. "Tja Schatz, ich hab dir gesagt komm mit mir, aber du hattest es so eilig und bist vorgefahren", meckerte ich.

"Du hast recht. Ich wollte aber das die Hochzeit deines Bruder gut ist. Die hatten noch nichts aufgestellt hier", ich wusste das, das passieren wird. "Ich hab Cenk gesagt, dass er nicht diesen Saal nehmen soll. Hoffentlich wird es so wie geplant", betete ich.

"Tja unsere Hochzeit wird aber keiner toppen können", feierte Emir sich selbst. Lachend stimmte ich ihn zu und schüttelte mein Kopf dabei. "Neyse ruf mich an wenn ihr gekommen seit, ich will nicht das ihr alleine rein läuft.", befehlte er mir.

"Okay Chef, wir rufen dich an", sagte ich und legte dann auf. Nachdem ich aufgelegt habe, fiel mir die Zeit ein.

*flashback

Atemlos, vom ganzem übergeben, saß ich vor der Toilette. "Alles okay bei dir?", fragte mich ein besorgter Emir, der sich mittlerweile neben mir setzte. "Mir ist voll schlecht", beschwerte ich mich und legte total erschöpft meinen Kopf auf seiner Schulter.

Ich schloss langsam meine Augen und genoss seine Aufmerksamkeit, langsam strich er mir über die Haare was mich sehr beruhigte. Genau als ich dachte das ich mich nicht mehr übergeben muss, passierte genau das Gegenteil.

Mehrmals übergab ich mich, was mich echt schwächte. Kraftlos stützte ich mich an Emir, und versuchte mich zu beruhigen. "Gaye, nimm es mir nicht übel aber wann hattest du das letzte mal deine Tage?", fragte mich Emir plötzlich.

Geschockt fing ich an zu überlegen, dabei fiel mir ein das ich sie schon seit letzten Monat nicht mehr bekommen habe. "Scheiß", flüsterte ich vor mich hin. "Was ist?", fragte er mich Stirn runzelt. "Ich hab meine Tage letzten Monat gar nicht bekommen", erzählte ich ihm.

Stirn runzelt lächelte er mich an, was mich etwas verwirrte. Bin ich jetzt schwanger oder nicht. "Meinst du schaffst es bis in die Praxis?", fragte er mich lächelnd. Etwas überfordert, nickte ich auf seine Frage und ließ mir von ihm hoch helfen.

Als wir in der Praxis ankamen, lief er direkt in ein Behandlungszimmer und schaltete das Ultraschall gerät ein. "Bist du dir sicher. Ich meine es könnte auch vom ganzen Stress kommen, immerhin waren die letzten Monate für mich sehr stressig", versuchte ich mich raus zu reden.

"Ich glaube schon, dass ich recht habe", sagte er und stellte was ein. "Leg dich hin und zieh bitte dein Oberteil hoch", gedankenlos folgte ich seinen Anweisungen und legte mich auf die Liege. Nachdem ich mein Oberteil hochgezogen habe, schmierte er mir ein Gel auf mein Bauch und guckte auf den Monitor.

Nach einigen Minuten fasste er sich lächelnd an die Stirn und guckte total glücklich, da wusste ich das ich Schwanger war. Während ich total überfordert mit der Nachricht war, hörte ich Emir lachen. Was bitte ist daran lustig, fragte ich mich selber.

"Gaye ich werde mich nicht von dir scheiden lassen, ist mir egal ob du mich liebst oder nicht. Heute als du den ganzen Tag weg warst, ist mir aufgefallen wie sehr ich dich eigentlich liebe.", er machte eine kurze Pause und wischte sich die Tränen weg die ihm über die Wange liefen.

"Also werde ich bei dir bleiben, auch wenn du mich nicht willst", unwillkürlich fing ich an zu weinen und umarmte Emir stürmisch. "Wie kommst du darauf das ich dich nicht liebe, du bedeutest mir so viel ich kann gar nicht ohne dich", beichtete ich ihm.

*flashback Ende

Lächelnd packte ich das Auto und rief Emir an, damit er zu mir kommt. "Ich bin da", sagte ich sofort als er ran ging "wo genau bist du?", ich versuchte ihn so gut es ging mein Standort zu navigieren, was auch sehr gut klappte.

"Na wie geht es euch?", begrüßte er uns und küsste mich danach. "Also abgesehen von den Rückenschmerzen geht es mir gut, deswegen würde ich mal sagen das es deinem Sohn auch gut geht", beantwortete ich ihn seine Frage.

Er streichelte mein Bauch, ging in die Knie und fing an mit seinem Sohn zu sprechen. "Oğlum nasılsın?" (Wie geht es dir mein Sohn?), fragte er und bekam als Antwort ein Tritt ins Gesicht. "Ich will hoffen das er mich nach der Geburt nicht wirklich schlägt", sagte er lachend, was ich erwiderte.

Das ist nicht das Ende der Geschichte, ich will euch ein viel schöneres Ende bieten. In laufe der nächsten Woche werde ich das Ende dann schreiben, welches ich dann am Wochenende veröffentlichen werde. 

Der NeulingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt