Wieder eine Familie

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Zwei Tage später, versammelten wir uns alle in unserer Wohnung. Die Jungs, Emir und ich saßen schon auf der Couch und warteten auf meine Eltern. Ich wollte unbedingt das Emir auch dabei ist, immerhin ist er bald mein Ehemann und ich will das er von allem bescheid weiß. Einige Minuten später klingelte es an der Tür "Ich mach schon die Tür auf", Cenk stand auf und lief zur Tür.

"Beruhig dich, alles wird gut ich bin bei dir", versuchte Emir mich zu beruhigen, was er auch mit seinem lächelnd schaffte. "Ich liebe dich", flüsterte ich ihm zu, worauf er mir ein Kuss auch meiner Stirn drückte. Dann kamen auch schon beide rein, wir standen alle auf und begrüßten uns gegenseitig. "Wollt ihr was trinken?", fragte ich beide, nachdem sie sich hingesetzt haben.

"Nein danke", lehnte mein Vater ab "Ein Glas Wasser wäre gut", mit einem nickend stand ich auf und brachte meine Mutter ein Glas Wasser. Als ich wieder im Wohnzimmer ankam, sah ich das Tosun die kleine schon auf den Arm hält. Anscheint mag er sie sehr, da er sie letztens gar nicht wieder geben wollte. "Wir sollten mal über die Vergangenen Jahre reden", sprach ich das eigentliche Thema an.

Beide meiner Eltern nickten und warteten darauf dass irgendjemand mit dem Thema anfängt. Keiner wollte darüber reden, da es jeden unangenehm war sogar mir ist es unangenehm. "Wie es aussieht möchte keiner darüber reden", hörte ich die Stimme von Cenk. "Es ist ein sehr schwieriges Thema, ich weiß nicht wie ich anfangen soll", begann ich zu reden.

"Es tut mir leid, dass ihr alle so eine schlechte Zeit hattet.", fing mein Vater an und guckte dabei leidend auf den Boden. "Mir tut es auch leid, vor allem dass ich mich nie um euch kümmern konnte.", man merkt das beide es ernst meinen. "Können wir nicht alles vergessen?", fragte mein Vater uns drei. Ich guckte meine Brüder an und gab ihnen ein Zeichen, damit sie mir folgen.

In der Küche lehnte ich mich an den Tresen und verschränkte ich mein Arme vor meiner Brust. "Und was sagt ihr?", fragte ich beide. "Ich will wieder eine richtige Familie sein", ich nickte Cenk zustimmend zu, da ich es auch endlich will. "Wir sollten aber nicht sofort nachgeben, wir sollten verlangen das beide sich vertragen und nicht streiten oder so", verlangte ich.

Beide bejahten es und so gingen wir alle wieder zurück ins Wohnzimmer. "Wir verzeihen euch beiden, aber unter einer Bedingung", sie guckten uns erwartungsvoll an "Ihr vertragt euch und hasst euch nicht", sofort weiteten sich die Augen der beiden. "Niemals", riefen beide gleichzeitig. "Wenn ihr euch nicht vertragt, dann werden wir euch nicht verzeihen.", stellte ich klar.

Beide guckten sich böse und zu gleich schief an, vielleicht klappt es ja doch dachte ich mir und beobachtete beide weiterhin. Mein Vater seufzte und überraschte uns alle mit seiner geste, indem er meiner Mutter die Hand reichte. Ich guckte meine Brüder geschockt an, die mich genauso schockiert anguckten.

"Ich tuh es nur für die Kinder", hörte ich meinen Vater streng sagen. "Ich genau so, denk ja nicht das ich es freiwillig mache", entgegnete meine Mutter. "Dann haben wir das geklärt", rief Emir und klatschte sich glücklich in die Hände. "Ja haben wir. Jetzt kommen wir mal zu dir, immerhin willst du meine Tochter heiraten", mit großen Augen guckte ich zu meinen Vater.

Er wird doch keinen aufstand oder so machen, fragte ich mich selber. "Wir sollten mal alleine miteinander reden", stellte mein Vater fest, worauf Emir lächelnd nickte. "Von mir aus jederzeit", okay das er so locker darauf reagiert hätte ich nicht gedacht, aber es ist echt süß von ihm. "Willst du nicht um die Hand meiner Tochter bitten?", fragte meine Mutter Emir.

Sofort griff ich dazwischen "Also das ist jetzt zu spät, immerhin sind wir schon seit mehreren Monaten Verlobt", ich hob meine Hand und zeigte ihr meinen Ring. "Schöner Ring", kommentierte sie und hob eine Augenbraue. "Ich will hoffen das du meine Tochter glücklich machst", sagte sie ernst und guckte ernst zu Emir.

"Ich werde sie zur glücklichsten Frau der Welt machen", sagte Emir und legte sein Arm um meine Schulter. Ich lächelte zufrieden und guckte hoch zu ihm. "Was ist mit euch?", fragte mein Vater und guckte zu Cenk und Tosun. "Wie was ist mit uns?", ich verstand sofort was er meinte. "Was passiert mit euch, wenn eure Schwester heiratet?", fragte er genauer.

"Wir bleiben hier wohnen", sagte Cenk Achsel zuckend. "Nein, das kommt nicht infrage", sagte meine Mutter schockiert. "Ihr könnt bei mir wohnen", fügte sie dann sofort noch hinzu. "Ihr könnt auch zu mir kommen", hörte ich meinen Vater sagen. "Wir werden es uns Überlegen.", antwortete Cenk gelassen und guckte zu Tosun, worauf er nur nickte.

Nachdem wir alle noch ein paar Sachen beredeten und uns dafür entschieden am Wochenende gemeinsam Essen zugehen, ging meine Eltern auch schon. "Ich geh Schlafen", meldete sich Tosun gähnend und lief in sein Zimmer genau wie Cenk. "Jetzt sind wir alleine", flüsterte Emir mir ins Ohr und umarmte mich von hinten, nachdem beide Jungs in ihre Zimmer waren.

Lächelnd drehte ich mich um und umarmte ihn "Du weißt gar nicht wie glücklich ich schon bin", sagte ich und gab ihn ein Kuss auf die Wange.

Der NeulingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt