Unerwarteter Besuch

3.9K 168 8
                                    


Am nächsten Tag, entschied ich mich von zu Hause aus zu arbeiten. Ich wollte den heutigen Tag etwas ruhiger angehen, aber ohne ein guten Frühstück würde es nicht klappen. Zuerst zog ich mir etwas bequemes an und ging dann in die Küche. Emir hat heute keine Zeit, deswegen muss ich alleine frühstücken. Etwas müde und schlecht gelaunt machte ich mir mein Frühstück, die schlechte Laune schob ich auf das Wetter.

Wir haben Anfang August, dass Wetter müsste eigentlich bombastisch sein, aber es regnet und es ist kalt. "Okay mein Frühstück ist alles andere als gesund", kommentierte ich mein Frühstück und lief damit in mein Zimmer. Das einzige was an meinem Frühstück gesund ist, sind die vier Gläser Orangensaft, die ich auf meinem Tablett gestellt habe. Mit dem Tablett lief ich in mein Zimmer und legte es auf mein Bett, danach nahm ich mir mein Laptop und suchte nach einem schönen Film.

Als ich dann einen guten Film gefunden habe, machte ich es mir auf mein Bett bequem und fing an zu essen. Plötzlich vibrierte mein Handy, sofort streckte ich mich nach meinem Handy und guckte auf mein Display. Als ich sah das die Nachricht von Emir kam, musste ich grinsen.

Was macht meine schöne Freundin?

Sofort schrieb ich ihm zurück.

Ich liege im Bett frühstücke und guck dabei ein Film. Bist du nicht in der Uni?

Ich wartete bis er antwortete, da er online war und die Hacken auf sofort blau wurde kam die Nachricht schnell.

Wieso bist du im Bett? Geht es dir nicht gut?                                                                                                           Doch ich bin in der Uni, aber ich glaube ich komm zu dir.

Als ich die Nachricht las, wurde mein Grinsen noch breiter. Ich liebe diesen Jungen einfach.

Mir geht es gut, Askim. Ich arbeite heute von zu hause aus, damit ich alles erledigen kann ohne das mich jemand stört und nein du kommst nicht.

Nicht lange und dann kam auch schon seine Antwort.

😩 wieso musste ich denn auch studieren gehen. Ich hab nicht mal richtig Zeit für dich.

Lachend schüttelte ich mein Kopf, dabei bedankte ich mich bei Allah dafür das er mir Emir gegeben hat. Er ist der, für den ich sterben würde mal abgesehen von meinen Brüder, die haben immer Vorrang.

Askim, ich finde es schön das du Studierst, somit wirst du bald ein Vorbild für unsere Kinder sein. Mach dir um mich keine Sorgen, du verbringst ja immer deine Ferien mit mir, das reicht mir auch, außerdem sollten wir jetzt aufhören zu schreiben, du solltest dich Konzentrieren, damit du nicht ein Semester wiederholen musst.

Nachdem ich die Nachricht abgeschickt habe, legte ich mein Handy weg und aß weiter, aber nach einigen Sekunden, bekam ich wieder eine Nachricht.

Ich liebe dich <3

Grinsend schrieb ich ihm zurück, dass auch ich ihn liebe und das er sich jetzt konzentrieren soll, danach legte ich mein Handy weg und guckte mein Film weiter. Als ich dann mit meinem Frühstück fertig wurde, legte ich mein Laptop weg und räumte mein Tablett weg, danach machte ich mich auch schon an die Arbeit, auch wenn ich überhaupt keine lust darauf habe. Unmotiviert machte ich mich an die Arbeit, immerhin muss ich einen ganzen Stapel an Papierkram erledigen.

Nach vier Stunden legte ich eine kleine Pause ein, da ich durch das ganze Lesen Kopfschmerzen bekam. "Boar, was ein scheiß.", beschwerte ich mich und öffnete das Fenster, damit frische Luft rein kommt. "Einmal tief durch atmen.", redete ich mit mir selbst, dabei lehnte ich mich ans Fenster und guckte raus. Mir ist noch gar nicht aufgefallen, dass es hier Kinder gibt und das wir hier ein Spielplatz haben.

Das Klingel meines Handys holte mich zurück in die Realität, schnell lief ich zu meinem Bett und nahm mein Handy in die Hand. "Efendim, Askim", ging ich ran, als ich Emirs Name las. "Was machst du, Hayatim?", fragte er mich, man merkte das er gerade in die Mensa lief, da es im Hintergrund sehr laut ist. "Ich hab gerade eine Pause eingelegt.", erzählte ich ihm. "deine Stimme Hört sich aber nicht gut an, ist alles okay bei dir?", fragte er mich noch einmal.

"Ich glaube ich vermisse einfach meine Brüder, ich bin nicht gerne allein.", seufzend lief ich zum offenen Fenster und guckte raus. "Sie kommen doch nächste Woche.", versuchte er mich aufzumuntern. "Ja ich weiß, aber ich.....ach keine Ahnung.", ich hab heute einfach keine gute Laune. "Okay ich komme zu dir", sagte er und legte auch schon auf, ohne das ich die Möglichkeit hatte zu antworten.

"Na gut, dann erledige ich noch schnell den rest.", redete ich mit mir selber und setzte mich an meinem Schreibtisch. Nach einer halben Stunde, klappte ich mein Laptop zu und lief ins Wohnzimmer, um dort auf Emir zu warten. Nach einigen Minuten, kam er dann auch schon. Mit einem breiten lächelnd lief ich zu Tür und öffnete sie, aber es war nicht Emir sondern seine Mutter. "Nurten Teyze?", ich guckte sie perplex an und fragte mich, ob sie sich vielleicht mit der Adresse geirrt hat.

"Kann ich kurz rein kommen?", fragte sie mich. Nickend ließ ich sie rein und lief, dann mit ihr ins Wohnzimmer. "Kann ich ihnen vielleicht etwas, zum Trinken anbieten.", fragte ich sie, warum ich sie, dabei duze ist mir aber unklar. "Bitte Sieze mich nicht, ich bin gekommen um mit dir über Emir zu reden.", stellte sie sofort klar und zog mich an meiner Hand, damit ich mich zu ihr setze. "Ich war gestern nicht sehr nett zu dir, es tut mir leid.", entschuldigte sie sich bei mir.

"Außerdem hab ich gemerkt, wie sehr du meinen Sohn liebst. Ich will nur das er glücklich ist, wer er es mit dir ist, dann muss ich das akzeptieren.", sagte sie und hielt dabei meine Hand. "Du bist ein nettes Mädchen und machst meinen Sohn glücklich, das ist alles was zählt.", ich lächelte sie, da mir nichts anderes einfiel. "Ich will auch das du meine Schwiegertochter wirst, auch wenn wir am Anfang keinen guten start hatten."

Okay damit hätte ich jetzt nicht gerechnet, allgemein das sie auftaucht und mir so eine Ansage macht, hätte ich auch nicht gedacht. "Ich hab es gestern auch schon gesagt, ich liebe Emir. Aber wir wollen beide noch warten, mit einer Verlobung nächstes Jahr hab ich kein Problem, aber dieses Jahr wird nichts draus.", machte ich ihr deutlich.

"Ich will aber nicht drei Jahre warte, um noch mal zu warten damit ich Oma werde.", was hat sie gesagt?, mit großen Augen guckte ich sie an und versuchte zu realisieren, was sie gerade gesagt hat. "Du hast mich schon verstanden, ich geh jetzt", ohne auf mich zu warten stand sie auf und verließ meine Wohnung, da ich noch unter Schock stand könnte ich mich nicht bewegen. Etwas später klingelte es dann wieder an der Tür, als ich dann aufstand um die Tür zu öffnen, guckte ich auf die Uhr und merkte das ich eine halbe Stunde einfach nur rum saß.

Kopf schüttelnd lief ich zur Tür und öffnete sie. "Hi?", sagte er fragend und guckte mich auch so an "alles okay?", ich zuckte mit den Schultern und lief rein. "Erzähl, was ist passiert. Du siehst so aus, als hättest du ein Geist gesehen", er guckte mich besorgt an und setzte sich neben mir auf die Couch. "Deine Mutter war gerade hier, sie hat sich bei mir entschuldigt und will in Kürze Oma werden", erzählte ich ihn, in einer kurzen Zusammenfassung.

"Ohhhh", kam es nur aus ihm raus, was mich nicht wunderte, da es bei mir nicht anders war. "Ich freu mich ja das meine Mutter da war, aber ich kann es nicht verstehen, warum sie auf einmal so dafür ist.", sagte er und lehnte sich nach hinten. Ich lehnte mich an ihn an, wobei ich an meine Zukunft denken musste. "Meinst du, dass wir eine schöne Zukunft haben werden?", fragte ich ihn flüsternd.

Der NeulingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt