"Askim wir kommen zuspät, ich will nicht das die Jungs auf uns warten müssen.", sagte ich und zog mir meine Schuhe an. Emir hat das Wochenende bei mir verbracht, weil wir uns durch seinem Studium lange nicht mehr gesehen haben. "Ich komme schon", hörte ich ihn, als ich mich dann umdrehte sah ich ihn auch schon. Er ist total müde, da er bis in die Nacht am lernen ist.Unten am Auto angekommen, entschied ich mich dafür zu fahren, damit er im Auto noch etwas schlafen kann und so wie ich es mir gedacht habe, schlief Emir auch während der Fahrt. "Wieso machst du dir das Leben so schwer, ich würde mein Leben lang auf dich warten.", flüsterte ich vor mich hin. Emir macht das alles, nur damit wir schneller heiraten können und eine Familie gründen können.
Dabei bin ich sogar bereit, mein ganzen leben auf ihn zu warten oder wir könnten auch jetzt schon heiraten, aber er will es ja nicht. Seufzend drückte ich auf Gaspedal, damit ich schnell am Flughafen ankomme und meine Brüder nicht auf uns warten müssen. Nach einer halben Stunde kamen wir an, wodurch ich gezwungen war Emir zu wecken, obwohl och ihn am liebsten schlafen lassen würde.
"Hayatim geldik, kalk" (Mein Leben wir sind da, steh auf), weckte ich ihn sanft. Langsam öffnete er seine Augen und guckte sich um. "Sind wir schon da?", fragte er mich verschlafen und ging sich mit seiner Hand durch sein Gesicht. "Komm", er nickte immer noch verschlafen und stieg dann aus. "Du solltest, abends dich nicht so lange lernen", sagte ich und hackte mich bei ihm ein.
"Ich tuh das alles nur für uns, damit wir schneller glücklich werden können", lächelnd lehnte ich mein Kopf an ihm und lief in Richtung Eingang. "Wir müssen hier lang, Askim", ich lenkte ihn, in die Richtung, die ich meinte und dort warteten wir dann auch. "Wir müssen warten, der Flug hat eine Stunde Verspätung", ich verdrehte meine Augen, weil ich es einfach hasse zu warten.
"Komm wir setzten uns hin", er nickte verschlafen und lief dann mit mir zur Bank. Nachdem wir uns beide hingesetzt haben, lehnte er sich an mir und schlief wieder ein. So geht es nicht weiter, dachte ich mir und guckte ihn mir an. Ich hätte ihn nicht mitnehmen sollen, dann hätte er wenigsten ausschlafen können. Während ich am warten war, nahm ich mein Handy und lass mir meine E-Mails durch.
Nicht lange und ich war fertig damit alle meine E-Mails gelesen und beantwortet. Na toll, ich darf noch eine halbe Stunde warten, wie ich es hasse wenn Flüge Verspätung haben. Da mir echt langweilig wurde, guckte ich mich um und sah mir die Menschen um mich herum an. Alle sind mit sich selbst beschäftigt, keiner achtet auf jemand anderen.
Auf einmal, fiel mir ein Junge in meinem Alter auf. Er saß gegenüber von mir und lächelte mich an. "Wartest du auch, auf die Maschine aus Bodrum?", fragte er mich, worauf ich nickte. "Wie immer mit Verspätung", sagte ich genervt. "Ist doch immer so oder nicht", daraufhin grinste ich und guckte kurz zu Emir, der immer noch am schlafen war.
"Wie lange wartest du schon?", fragte ich ihn, um somit eine Unterhaltung zu führen, damit ich nicht gleich vor Langeweile sterbe. "Bestimmt 2 Stunden, du?" "Eine halbe Stunde", sagte ich und guckte auf meinem Uhr. "Warten ist wohl nicht deine Stärke", sagte er lachend, worauf ich nur nicken konnte. "Es gibt nichts mehr, was ich hasse. Aber ich warte auf Sachen die sich lohnen.", ergänzte ich.
"Ich bin der Ungeduldigste Mensch, auf der ganzen Welt. Am liebsten würde ich gehen, aber irgendjemand muss ja meine Geschwister abholen.", erzählte er mir seufzend. "Na ja, solange ich jemanden an meiner Seite habe, warte ich wohl, aber dieser jemand ist total müde und schläft einfach", ich guckte dabei auf Emir, der weiter schlief. Mittlerweile liegt er mit seinem Kopf auf meinem Schoß, was ziemlich süß aussieht. "Dein Freund?", fragte mich der Unbekannte, worauf ich einfach nur nickte.
"Anscheint arbeitet er zu hart", ich schüttelte mein Kopf, dabei wünschte ich mir das er arbeiten würde. "Er studiert und hat gerade einfach mal so um ein Jahr verkürzt, jetzt lernt er bis in die Nacht und hat zu wenig Schlaf", erzählte ich ihm. "Was studiert er den?", fragte er weiter "Medizin, er möchte gerne Arzt werden", beantwortete ich ihm seine Frage und streichelte sein Gesicht. "Das ist hart, erst recht wenn er ein Jahr verkürzt", kommentierte er das, mit meinem nicken stimmte ich ihm zu.
Plötzlich öffnete Emir langsam seine Augen und guckte mich an. "Ausgeschlafen?", fragte ich ihn grinsend "etwas", sagte er verschlafen und stand auf. "Emir?" "Hamza?", Emir und der Unbekannte junge guckten sich verwirrt an, was mich ziemlich neugierig machte. "Wow das ich dich jemals wieder sehe hätte ich nicht gedacht", sagte der junge, der anscheint Hamza heißt. Emir guckte ihn wütend an und griff nach meiner Hand "keine Sorge, du wirst mich auch nicht mehr sehen. Mit solchen Verrätern wie dir hab ich nichts zu tun", sagte Emir wütend und stand auf, dabei zog er mich mit.
"Deine Freundin ist echt süß, pass auf sie auf", sagte er lachend, aber Emir hörte nicht hin und lief weiter. "Emir du tust mir weh!", sagte ich und versuchte meine Hand aus seiner zuziehen, was aber nicht klappte, da er sehr wütend ist und mir nicht zu hört. Als wir dann weit weg waren, ließ er meine Hand los und holte sein Handy raus und tippte etwas, danach drehte er sich zu mir.
"Kannst du mir mal sagen was los ist?", fragte ich ihn wütend. "Ich hasse diesen Bastard, diese Information reicht aus.", sagte er wütend und stemmte seine Hände in seine Hüfte. Wütend warteten wir dann auf die Jungs, die endlich nach einer weitern Stunde kamen. Glücklich und erleichtert umarmte ich beide, Emir begrüßte die Jungs mit einem Handschlag und danach fuhren wir auch schon nach Hause.
Gott sei dank, dachte ich mir als ich zu Hause ankam und den Jungs direkt essen servieren konnte. Gut das ich schon das Essen gemacht habe, bevor wir die beiden anholen gegangen sind. Emir und ich redeten die ganze Zeit nicht, er ist immer noch sauer was man ihm ziemlich anmerkt. "So Jungs, es ist schon spät geworden. Geht eure Koffer entleeren und ich bring in der zwischen zeit Emir nach Hause", sagte ich nachdem Essen.
Cenk und Tosun guckte mich komisch, was soviel wie >>warum<<, bedeuten soll. "Emir muss morgen zu Uni", erklärte ich beiden. "Er kann doch hier schlafen", schlagte Tosun vor. "Ich sollte nach Hause, außerdem muss ich noch etwas lernen.", sagte er und stand auf. "Warte kurz.", rief Cenk und lief in sein Zimmer. "Ich warte schon mal unten.", Emir nickte nur, ohne irgendwie darauf zu reagieren ging ich mir meine Schuhe anziehen.
Nach einigen Minuten stieg Emir ins Auto, sofort fuhr ich los. "Was ist los mit dir?"; fragte er mich, nach einigen Minuten. "Emir ich glaube es wäre besser wenn wir eine Pause machen würde, somit kannst du dich auch voll und ganz auf dein Studium konzentrieren.", das liegt mir schon seit einigen Tagen auf dem Herzen, jetzt hab ich es ihm endlich gesagt. Eigentlich will ich es ja nicht, aber es wäre sehr gut für ihn.
"Machst du gerade Schluss mit mir?", fragte er mich in einem enttäuschenden Tonfall. "Nein, ich sag doch nur, lass einen Pausen machen. Du kannst immer kommen, aber ich will das du dich auf den Studium kümmerst. Ich meine, in den letzten Tagen hattest du ein schlechtes Gewissen, weil wir uns nicht mehr sehen konnten. Du brauchst auch mal Zeit für dich.", versuchte ich ihm es zu erklären.
"Willst es wirklich?", nein natürlich nicht, aber das wäre das beste. "Ja", wenn ich ihm die Wahrheit sagen würde, dann würde er mehr zeit mit mir verbringen wollen, statt für die Uni zu lernen. So ist es besser, für uns beide.
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Der Neuling
RomanceGaye ist 19 Jahre alt und hat dank ihren Großeltern ihre Zukunft, was das finanzielle betrifft, gesichert. Trotz das sie eine Menge Geld auf ihrem Konto hat, ist sie bodenständig und geht noch zu Schule. Sie wohnt mit ihren Eltern und ihren zwei jün...