Zu zweit

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"Was wollt ihr jetzt essen, entscheidet euch mal schneller", fing ich an zu meckern. Ich warte seit mehreren Minuten darauf, dass Tosun und Emir sich endlich mal entscheiden was sie essen wollen. "Hetz mich nicht Abla", sagte Tosun, seufzend rief ich den Kellner. "Ich bestell für Cenk und mich. Ihr könnt ja noch überlegen.", sagte ich und gab dem Kellner meine Bestellung. Nach einigen Minuten, gaben dann auch endlich der Neuling uns Tosun seine Bestellung bei Kellner ab.

"Was sollen wir gleich machen?", fragte ich, während wir warten, in die Runde. "Wie wär es wenn wir in die Stadt gehen,uns dort etwas aufhalten und dann später an den Strand gehen und Shisha rauchen", schlagte Cenk vor. "Ich bin dafür", sagte Tosun. Ich guckte Emir fragen an, der mich auch fragend anguckte. "Was sagst du?", fragte ich ihn dann. "Mir egal, wenn du willst", sagte er Achsel zuckend.

"Okay dann machen wir das was ihr wollt.", sagte ich und trank mein aus meinem Glas. "Wenn ihr wollt könnt ihr heute Abend auch etwas anderes machen, wir müssen ja nicht den ganzen Tag zusammen sein.", hörte ich auf einmal Tosun. "Wieso stören wir euch?", mein kleiner Bruder will mich nicht mehr in seiner nähe haben, das fühlt sich ja voll scheiße an. "Nein, ich meinte nur ihr könnt auch das machen was ihr wollt.", versuchte er sich raus zu reden.

"Okay, dann gehen wir alle zusammen in die Stadt und danach könnt ihr Jungs feiern gehen", entschied Emir. "Und wir machen dann etwas anderes", ich nickte nur, da es mir recht war. "Und ihr Jungs benimmt euch, falls was sein sollte könnt ihr mich immer wieder anrufen.", sagte er noch. "Okay Emir abi.", ich guckte mir zufrieden, die Jungs an und bin total glücklich darüber, dass sich meine Brüder so gut mit Emir verstehen.

"Da kommt unser Essen", zufrieden klatschte ich wie ein kleines kind in die Hände, da ich es einfach nicht mehr aushielt. "Ich glaube, du hast daraus gelernt. Morgen frühstückst du.", ich verdrehte die Augen und nickte nur, da ich nur noch essen wollte und dem Neuling nicht antworten wollte. Ohne auf die anderen zu warten, fing ich an zu essen. Als ich dann mit dem Essen fertig war, seufzte ich. Ich bin voll, mein Bauch tut schon weh vom ganzen essen.

"Ich bin voll", sagte ich und legte mir meine Hand auf mein Bauch. Als dann alle aufgegessen haben, wollte ich die Rechnung zahlen, aber Emir machte mir ein strich in die Rechnung. "Jungs, ein Tipp von mir. Lass niemals ein Mädchen zahlen, sowas gehört sich nicht für ein Gentlemen.", sagte er, dabei guckte er zu meinen Brüdern.

"Nimmt ihn nicht ernst.", mit zusammen gezogenen Augenbrauen schüttelte ich mit dem Kopf und stand dann auf, was mir die Jungs nach machten. "Gaye du hast keine Ahnung.", sagte der Neuling und warf sein arm um meine Schulter. "Ach ehrlich. Ich erinnere dich nur ungern daran, aber ich hab dich nie etwas zahlen lassen, als wir was gemacht haben.", ich guckte ihn drauf mit einer hochgezogenen Augenbrauen an und blieb stehen.

"Ja da hast du recht, das hab ich auch immer sosehr an dir gehasst.", sagte er Augen rollen. "Tja", ich zuckte mit den Schultern und lief dann weiter, dabei dachte ich mir >> Jetzt bist du aber mit mir zusammen und das für immer<<, dieser Gedanke brachte mich zu grinsend, was meine Laune auf Anhieb verbesserte. "Warum grinst du so abla?", fragte mich Cenk und hackte sich bei mir ein. "Ich bin glücklich, darum", sagte ich und lief weiter.

...

"So Jungs merkt euch, keine scheiße bauen. Wenn etwas sein sollte, ruf ihr mich sofort an.", wiederholte sich Emir, zum 3 mal. Beide Jungs nickten und guckte sich noch mal im Spiegel an. "Cenk Tosun, vergisst nicht das ihr zu Hause eine Freundin habt", beide sehen ziemlich gut gestylt aus, da mach ich mir schon etwas sorgen. "Ich hab Schluss gemacht.", sagte Cenk gelassen. "WAS?", fragte ich ihn geschockt.

"Sie hat mich betrogen, mit sowas bleib ich doch nicht zusammen.", immer noch gelassen, stylte er seine Haare. "Okay hört beide jetzt auf", schrie ich schon etwas. Beide guckten mich mit großen Augen an "Ihr steht seit 10 Minuten vor meinem Spiegel, ich möchte mich auch noch fertig machen und außerdem sieht ihr gut aus", beide warfen noch einmal einen kurzen blick in den Spiegel und drehten sich dann zu Emir.

"Eure Schwester hat recht, jetzt geht bevor sie ihre Meinung ändert.", sagte er lachend und begleitete beide aus unseren Zimmer. "So jetzt sind wir alleine.", sagte Emir und umarmte mich von hinten, dabei legte er sein Kinn auf meine Schulter und guckte in den Spiegel, wobei sich dann auch unsere Blicke treffen. "Und was wollen wir jetzt machen.", fragte ich ihn und lehnte mein Kopf an sein Kopf. "Keine Ahnung, wir können spazieren gehen wenn du willst.", sagte er.

"Okay", der Neuling nahm meine Hand und lief mit mir raus. "Warte, ich muss meine Tasche mitnehmen.", hielte ich ihn auf. Er blieb kurz stehen und ließ meine Hand los, damit ich meine Tasche holen kann, danach gingen wir auch schon raus. Hand in Hand liefen wir den Strand lang und das erste mal war ich so glücklich, dass ich innerlich dafür betete das es nie enden wird.

"Willst du ein Eis?", fragte mich Emir, ich nickte nur und lief mit ihm zu Eis stand. Als wir dort anstanden und warteten damit wir endlich ran kamen, guckte ich mich um. Während ich mich umguckte, umarmte Emir mich von hinten und legte seine arme um meine Taille. "Guckt dich das Mädchen da hinten an?", fragte ich ihn und guckte das Mädchen aggressiv an, auch wenn sie es nicht sieht, da ihre Augen auf Emir gerichtet sind.

"Nein", sagte er und gab mir ein Kuss auf die Wange, weshalb sich meine Augen weiteten. Hat er mir gerade wirklich einen Kuss auf die Wange gegeben, außer meinen Brüder hat es noch keiner gemacht, dachte ich mir und fing an zu lächeln. "Siehst du jetzt guckt sie nicht mehr."; flüsterte er und gab dann unser Bestellung. "Du arsch, hast du das gemacht damit sie nicht mehr guckt?", fragte ich ihn, als ich aus dem schock kam.

"Natürlich nicht",sagte er lachend und gab mir noch ein Kuss. Ich guckte ihn mit verengten Augen an, aber ich kann ihm nicht sauer sein. Der Neuling reichte mir mein Eis und nahm dann meine Hand.

Der NeulingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt