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Nathan's Sicht

Also ich die Nachricht auf ihrer Serviette las, musste ich mich schwer beherrschen nicht aufzustehen und dem Kellner eine reinzuwürgen. Doch noch im selben Augenblick wusste ich dass ich das nicht sollte. Als sie leise kicherte wusste ich das sie nicht mir gehörte und tun konnte was sie wollte.

Aber ich wollte sie! 

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als sie mir eine Gegenfrage stellte. "Wie kamen sie eigentlich dazu mich für den Job auszuwählen? Ich wette sie hatten genug  Interessenten." Ich lachte kurz. "Nun ja es war so... Ihr Vorgänger hatte am Morgen davor gekündigt... anscheinend war die Bezahlung für seine Anstrengungen unter aller Kanone."

Ich könnte darüber wieder nur den Kopf schütteln. Ich seufzte kurz und fuhr dann fort. "Also beauftragte ich Vanessa so schnell wie möglich jemand Neues zu finden. Ich überließ das Ganze also ihr. Und am Ende des Tages waren dann sie eingestellt. Ich glaube es gab noch sieben andere Bewerbungen. Ich habe sie mir im Nachhinein durchgelesen. Und wenn ich das Ganze übernommen hätte, hätte ich sie ebenfalls eingestellt." Ich sah sie an.

Ich meine nicht nur das sie mehr als gut aussah, was natürlich Nebensache war... sie war bezaubernd und ihre Noten überduchschnittlich gut.

"Ihre Qualifikation schien die am Vielversprechensten zu sein!" Wieder lächelte ich. "Und es scheint sich zu bewahrheiten. Schließlich hatten sie das Event am Abend stehen, und das mit wirklich erstaunlich guten Ideen! Ich muss sagen dass ich beeindruckt war!"

Okey vielleicht etwas viel Kompliment auf einmal.

"Ich hoffe natürlich das bleibt so!" Sagte ich noch in einem mehr oder weniger scherzendem Tonfall jedoch mit einem strengen Blick.

Sie lachte jedoch. "Natürlich Sir." Auch ich grinse wieder. "Sie wollten vorhin etwas von ihrer Freundin erzählen, dass man sie nicht warten lassen sollte..." Ich wartete kurz bis sie wusste wovon ich sprach. "Sie hätten es einfach erzählen können, ich interessiere mich für alles was sie erzählen." VERDAMMT, das klang jetzt komisch, aber ich meinte es ja ernst.

Wenn sie erzähte, dann lächelte sie immer so süß und ihre Augen funkelten besonderst.

Während sie nun erzählte musste ich ab und zu lachen. Doch dann klingelte mein Handy. "Entschuldigen sie bitte kurz!" Meinte ich nach einem schnellen Blick aufs Display. Ich stand auf und ging auf den Balkon, dann nahm ich das Gespräch entgegen. "Ja!" Zischte ich. "Nathaniel... wie schon einmal wieder deine Stimme zu hören!" "Was willst du ich habe zu tun!" "Ja ich sehe es, ich stehe in deinem Büro!" Kurz spannte sie alles in mir an. "Wieso?" Zorn klang in meiner Stimme mit. "Nun ich wollte dich einfach besuchen!" "Das hast du noch nie getan und wirst es auch nie wieder! Verstanden?!" Ich war wirklich wütend, und auf einmal das starke Bedürfnis sofort in die Firma zu fahren. Ohne ein weiteres Wort legte ich auf und ging rein.

Ich schmiss 100 Dollar auf den Tisch. "Wir müssen gehen!" Sagte ich an Davina gewandt, die mich erstaunt ansah. "Kommen sie bitte!" Meinte ich jetzt eindringlich und sah sie bittend an.

In meinen Gedanken schwirrte nur eine Sache rum. Ich hoffte das SIE die Unterlagen nicht gesehen hatte!

Just One Drink #Wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt