~50~

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50 Kapitel *Yeah*

Davina's Sicht

Ich hörte  ihm interessiert zu. Eigentlich klang so ein Mafia-Leben garnicht schlecht.

Als er dann jedoch erklärte das man Leute töten musste erschauderte ich leicht geschockt, ich schaute ihn dennoch verständnisvoll an.

Ich konnte es nicht verhindern, dass mir durch den Kopf ging, wie die Hände, die bis eben noch an meiner Hüfte lagen... Menschen umgebracht hatten, den Griff einer Pistole umschlossen und abdrücken.

Ich weiß, das die Umstände nix anderes zugelassen hätten, glaube ich,  aber dennoch war es etwas befremdlich. 

Ich wollte ihn  fragen, ob er auch schon getötet hatte und ob es ihn etwas ausmachte, ließ es aber aus Furcht ihn abzuschrecken.

Ich legte meinen Kopf wieder auf seine Brust und malte weiter Kreise. Dann blickte ich jedoch wieder zu ihm hoch weil mir einfiel was Michelangelo gesagt hatte.

Schüchtern und leise fragte ich "Sind wir hier um diese eine Person, wer auch immer sie ist... zu töten?" Ich schluckte schwer und wollte eigentlich keine Antwort auf die Frage haben.

Ich fuhr ihm durchs Haar um ihm zu signalisieren, dass wie auch immer seine Antwort war, ich bei ihm bleiben würde.

Kurz blieb er still, die Augen geschlossen, und dann nickte er, nur einmal. Es war ein krampfhafte Nicken.

Ich legte die Hand an seine Wange, doch er nahm sie weg und umschlossen sie mit einen Hände.

"Aber nicht wir... nur ich. Ich werde nicht zulassen, dass dich so etwas belastet!" Meinte er dann kaum hörbar.

"Wieso bin ich dann hier, wenn nicht um dir zu helfen?"

Er zuckte die Schultern. "Ich weiß es nicht, aber das werde ich nicht zulassen!"

Ich nickte nur langsam. Ich hörte seinen Herzschlag. Wie schnell er ging, doch langsam beruhigte er sich.

"Wie gesagt... du musst mir vertrauen. Wir werden die ganze Zeit überwacht. Morgen werde ich dir die Stadt zeigen und falls es zum Äußersten kommt, wirst du sich in einem Hotel verstecken. Es gehört Milena. Sie wird sich dann um dich kümmern!"

Ich erstarrt bei seinen Worten. "Nein, dazu wird es nicht kommen!" Meine Stimme klang überraschend fest und bestimmend.

Nathan öffnete die Augen und sah mich an. "Ich möchte nicht das es passiert, aber wenn dann kann ich es nicht verhindern!" Seine Stimme klang, als wäre das Thema für ihn abgeschlossen.

Also suchte ich nach einem anderen Thema.

"Wieso nennt dich Michelangelo 'Nathaniel'?"

Er schüttelte den Kopf. "Das ist eine Geschichte für einen anderen Abend!"

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