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Nathan's Sicht

Ich wartete noch weitere fünf Minuten, als die Tür auf einmal schwungvoll aufgestoßen wurde. Ich drehte mich nicht um und sah weiter aus der Fensterfront.

"Sie sind spät." Sagte ich einfach nur schlicht. Und es war auch das Einzigste was ich für die nächsten paar Minuten sagte. Niemand sprach überhaupt. Dann deutete ich ihr, sich hinzusetzen, und drehte mich letztendlich um.

Ich setzte mich auf meinen Stuhl, die Neue hatte den Kopf zu Seite gedreht und ihre Haaren fielen ihr ins Gesicht. Sie suchte in ihrer Tasche nach den Unterlagen, schien sie aber nicht zu finden. Irgendwie kam mir ihr Profil bekannt vor. Nach dem sie immer panischer in ihrer Tasche rumkrammte, nahm ich den Stapel Blätter die ich eigentlich für mich ausgedruckt hatte und gab ihm ihr.

"Nehmen sie die!" Sagte ich und als sie mir nun endlich ihr Gesicht zuwandte, erkannte ich sie auch. Kurz erstarrte ich, lächelte dann jedoch kurz. "Sie haben gute Arbeit mit den bisherigen Vorbereitungen geleistet." Ich sagte keinen Ton über die vergangenen Nacht, sie war ja schließlich Vergangenheit, und doch ...

...Davina was machte sie hier? Ihren Job natürlich!  Innerlich verwunschte ich mich. Ich hatte mit einer Angestellten geschlafen, der Alptraum eines jeden CEO. Und dennoch sie war so süß gewesen und auch jetzt noch.

Sie starrte mich geschockt an, ihre Wangen färbten sich rosa. Dann öffnete sie ein paar Mal den Mund um zum Sprechen anzusetzten.

Letztendlich brachte sie dann ein stotterdes Danke heraus. Ich nickte nur einmal und hob eine Augenbraue. Als sie jedoch nichts weiter sagte, seufzte ich.

"Gut dann beginne ich eben!" Meinte ich dann langsam, ich versuchte die Gereiztheit zu unterdrücken, was mir auch gelang. Ich wollte sie nicht abschrecken, nur weil ich heute einen schlechten Tag hatte.

"Ich denke das Finanzielle konnten sie bisher noch nicht regeln, da sie noch auf kein Konto zugreifen konnten." Ich nahm zwei Akten aus einer Schublade. Ich legte sie beide vor sie hin und öffnete die eine. "In der linken Akte hier befinden sich 2 Millionen Dollar auf einem Font. Diese benutzen sie für die Veranstaltung... natürlich. Sie haben absolut freie Hand, was sie mit dem Geld machen. Jedoch brauche ich für jeden Einkauf den Beleg." Sie nickte kurz.

Dann deutete ich auf die rechte Akte. "Dies hier ist ihr persönliches Firmenkonto, ich habe es gestern für sie erstellt und es befinden sich 250.000 Doller darauf, sollte die Veranstaltung ein Erflog sein, bekommen sie noch eine Prämie." Ich machte eine kurze Pause, um das Gesagte wirken zu lassen. "Sie können entscheiden ob sie das Geld von diesem Konto auf eines ihrer privaten Konten überweisen, oder ob sie dieses hier behalten. Der Vorteil von diesem Firmenkonto ist, dass sie von überall aber der Welt Zugriff darauf finden. Außerdem ist es kostenlos." Kurz sah ich sie an, doch sie starrte angestrengt auf den Vertrag des Firmenkontos. "Zusätzlich bekommen sie natürlich eine Kreditkarte." Ich zog eine andere Schublade auf und holte eine schwarze Kreditkarte heraus und legte sie zu den anderen Unterlagen.

Dann lehnte ich mich zurück. "Ihre Entscheidung!" Ich beobachtete sie. Sie schien die verschiedenen Vertragspunkte noch einmal durchzulesen, vielleicht mied sie auch einfach nur meinen Blick. Immer wieder vielen ihr ein paar Haarsträhen in die Augen, die sie jedoch sofort wieder hinter die Ohren strich, nur damit sie wieder nach vorne fielen. Ihre hübschen braunen Augen huschten über das Papier und ihre langen Wimpern warfen einen Schatten auf ihre hohen Wangenknochen. Ihre Lippen bewegten sich, wärend sie lautlos mitlas und ich kam nicht umhin mir vorzustellen wie weich sie gestern Abend gewesen waren.

Just One Drink #Wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt