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Davina's Sicht

Es war schon recht komisch gewesen als plötzlich dieser Typ vor der Tür stand, und wer war er gewesen?

Jedoch habe ich früh in meinem Leben gelernt nicht so viele Fragen zu stellen, man kommt so nur selbst in Schwierigkeiten. Ich wollte Nathan auch nicht unterbrechen, jetzt wo er begann sich mir zu öffnen. Also hörte ich seiner Geschichte weitestgehend schweigend, aber sehr interessiert zu. Als er jedoch die Mafia erwähnte konnte ich nicht anders als ihn geschockt zu unterbrechen und zu fragen ob er auch wirklich DIE Mafia meinte und er nickte.

Als er mir von dem Tod seines Bruders und seines Vaters  erzählte viel es mir schwer ihm nicht tröstend um den Hals zu fallen. Es tat mir alles so unglaublich leid, was er durch machen musste und er hatte ja nichtmal eine Wahl.

Ich warf ihm nichts vor und das Ganze machte ihn mir noch sympathischer und menschlicher.

Nun verstand ich auch, warum er nicht wollte das der Mann von vorhin, wusste wer ich für ihn war, es war wirklich besser so. Ich verstand, dass er mich nicht in Gefahr bringen wollte, auch wenn ich für ihn diese Gefahr akzeptieren würde.

Ich dachte weiter darüber nach und realisierte ebenfalls, dass er noch bei der Mafia sein wird. Ich zog einen Schluss wer das vorhin gewesen sein musste, doch ich wollte eine Bestätigung und die bekam ich.

"Michelangelo Fortuno, der Sohn von Alessandro Fortuno..." beantwortet er meine Frage.

Ich wette er dachte nun das ich aufstehen und gehen würde, nachdem er mir all dies anvertraute und ja es war heftig, aber verlassen würde ich ihn nie. Nicht genau wissend was ich tun sollte, nahm ich ihn in dem Arm. "Es tut mir so leid.." flüsterte ich gegen seinen Nacken.

Um mich zu vergewissern fragte ich vorsichtig. "Also bist du noch bei Ihnen? Nicht das es schlimm wäre, ich werde nicht gehen!"

"Ja, ich... ich kann sie nicht verlassen." Kurz sagte er nichts. "Wieso gehst du nicht? Hast keine Angst um dich selbst oder so etwas?" Er schien ehrlich überrascht.  Ich löste mich von ihm, behielt jedoch seine Hand in meiner und sah ihm in die Augen. "Nathan dies alles kam zwar sehr plötzlich, aber ich werde nicht gehen. Ich bin für dich da und selbst wenn es vielleicht gefährlich für mich wird, ist das ok. Wenn du nicht weiter darüber reden willst dann schauen wir uns jetzt einen Film an und essen die Pizza" versicherte ich ihm, gleichzeitig wollte ich ihm die Möglichkeit geben das Thema zu wechseln, es war sicher sehr schwer darüber zu reden.

Kurz sah er mich schweigend an. Dann schnaubte er leise. "Gefährlich..." und schüttelte den Kopf. Lauter meinte er dann. "Was willst du den Schauen?"

Just One Drink #Wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt