Just One Drink #Wattys2017

~62~

Davina's Sicht

Ich saß mitten im Raum auf einem Stuhl und betete dass Nathan bald hier sein würde. Denn dass er überhaupt herkommen würde war gewiss und genau das was Diego wollte.

Immer wieder drohte er mir an dass er mein doch so "hübsches kleines Gesicht" in Sekunden schnelle mit seinem Messer in ein Hässliches verwandeln würde, würde ich auch nur darüber nachdenken irgendeine Aktion zu starten.

Nun angesichts der Tatsache, dass ich geknebelt, gefesselt und keine Superheldin war ließ ich jegliche Bewegung oder Laute bleiben. Ich hatte schon jegliche Hoffnung aufgeben, als sich die Tür der Lagerhalle langsam aufschub.

Ich erstarrte fast als ich Nathan sah, ich war glücklich jedoch nicht darauf bedacht was nun kommen würde.

Ich blickte zu ihm und als er mich ebenfalls sah konnte ich die in ihm aufsteigende Wut spüren. Ich kann mir vorstellen wie ich auf ihn, mit den Kratzern an Gesicht und Hals und meinen tränenüberströmten Gesicht, wirken würde.

Im nächsten Moment geschah alles so schnell, dass ich aus Angst die Augen schloss. Ich hörte ein Schuss und begann aus Angst um Nathan fast wieder an zu weinen. Langsam öffnete ich meine Augen jedoch wieder und sah, dass es nicht Nathan war der den Schuss abbekommen, sondern einer von Dick und Doof, so habe ich die beiden Riesen unter Diego's Männern genannt.

"Gib sie mir zurück!" Schrie nun Nathan.

Ich erstarrte als Diego dies verneinte. Nun erhob Nathan seine Pistole und ich schloss abermals die Augen.

“Das war keine Bitte!“ immernoch hielt ich die Augen geschlossen, doch ich konnte spürten wie verzweifelt Nathan war. 

Dann hörte ich wieder einen Schuss, jedoch konnte ich mich nicht überwinden hin zu sehen, wen dieser getroffen hat. Ich hörte einen unterdrückten Aufschrei.

Aus Panik atmete ich schneller und abermals wurde es schwarz um mich herum. Es war einfach alles viel zu viel für mich. Ich wollte lediglich einen Job als Eventmanager und nun bin ich in so einer Situation gelandet.

Auf der anderen Seite will ich kein Leben mehr ohne Nathan.