Just One Drink #Wattys2017

~34~

Davina's Sicht

Als ich hinter Michelangelo am Tisch ankam und Nathan nun erkannte, atmete ich einmal erleichternd durch.
Man konnte den Schrecken in seinen Augen erkennen dann wich es jedoch einer gewissen Professionalität. Er begrüßte Michelangelo und dann mich.

Ich war kurz verwirrt, auf Grund der Förmlichkeit, jedoch ging mir dann ein Licht auf und ich erinnerte mich an das was er sagte...

Michelangelo wollte Nathan kontrollieren und wie macht man das am Besten? Natürlich wenn man ihm drohen kann.

Ich erwiderte Nathan's Händedruck und setzte mich, nach dem Nathan mir den Stuhl zurecht zog.

Ich beobachtete die ganze Situation still und leicht eingeschüchtert. Michelangelo traue ich alles zu, auch wenn ich wusste, dass Nathan sowas nie zulassen würde. Dann fing Michelangelo an irgendwas sehr Unbedeutendes zu reden, jedoch konnte ich mich nicht wirklich... auf Grund der Situation, auf seine Worte konzentrieren.

Als der Kellner das Essen brachte und wieder verschwand, änderte sich die Stimmung schlagartig!

Bei Michelangelos Worten blieb mir der Atem stehen. In dem Moment wo er mich direkt anschaute war ich angespannter den je, all meine Muskeln und Nerven waren in Alarmbereitschaft und als er mir über die Wange strich zuckte ich wohl merklich zusammen. Ich wollte nur noch weg hier.

Hilflos sah ich zu Nathan. Dieser wiederum war außer sich vor Wut, was ich in seinen Augen sehen konnte und knurrte Michelangelo an, dass er mich in Ruhe lassen sollte.

Doch ich fürchte dafür ist es schon zu spät. Als Michelangelo meinte er hätte sich verraten, wurde mir eins glasklar... ich war Nathan wirklich wichtig.

In diesem Moment klingelte mein Handy. Ich fischte es aus der Tasche und sah Kira's Namen auf dem Bildschirm, doch gerad als ich es annehmen wollte nahm Michelangelo mir das Handy aus der Hand und nahm ab. "Davina kann grade nicht!" Dann legte er auf und reichte es seinem Schrank von Bodyguard.

Ich sah zu Nathan und versuchte irgendwie in seinen Gesichtszügen zu erkennen wie es jetzt weiter geht, doch ich sah nur tiefgreifende Verzweiflung. Ich sah weiterhin zu Nathan und meinte dann. "Ich muss ins Bad, entschuldigt mich, bitte."

Dann stand ich auf und ging Richtung Bad. Ich sah hinter mich und merkte erst dann, dass der Bodyguard mir folgte. Vor der Damentoilette blieb ich stehen und sagte vorwurfsvoll zu ihm "Sie wollen doch wohl nicht mit hinein kommen. Wo ist denn ihr Anstand geblieben?" Dieser zuckte nur mit den Schultern und blieb jedoch vor der Tür stehen.

Ich ging hinein und sah mich zunächst im Spiegel an. Man konnte mir ansehen wie fertig ich war. Ich wusch mir das Gesicht, da ich eh kein Make-up trug. Dann atmete ich mehrfach durch in der Hoffnung ich könnte mich beruhigen, doch weit gefehlt, denn schon nach ein paar Augenblicke klopfte es an der Tür.