Just One Drink #Wattys2017

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"Ich dich veräppeln? Würde ich nie machen!" sagte er scheinheilig. 

Ich verdrehte wieder einmal die Augen und lachte auf. 

"Da will man einmal nett sein..." seufzte ich gespielt dramatisch und wieder schmunzelte er und drückte mir einen Kuss auf die Wange. 

Gedankenverloren fuhr ich über die Haare an Nathan's Nacken. 

"Denkst du es ist verrückt, dass ich sofort nachdem ich in der Wohnung war, angefangen habe zu packen?" 

Er grinst und schüttelt den Kopf "Nein nicht direkt verrückt, aber doch ziemlich niedlich." sagte er und grinste.

Ich küsste ihn kurz, kritzelte eine kleine Notiz unbemerkt auf seinen Platz und ging zur Tür. "Für die Wohltätigkeitsveranstaltung Crème Brûlée oder Tiramisu Mr. Troyestone?" fragte ich spielerisch. 

Und bevor ich die Tür schloss hörte ich noch. “Crème Brûlée, Mrs. Collins."

Ich lief in die Cafeteria und holte mir einen Kaffee. 

 Danach setzte ich mich außerhalb des Gebäudes auf eine Bank und führte von hieraus die Gespräche mit den Catering-Unternehmen. Und musste gefühlt 1000 Fragen beantworten.

- Glutenfrei
- Vorspeise und wenn ja...
- Suppe oder Salat
- Bedingung oder Buffet
- ... undundund ...

Als ich nach einer Weile einmal naxh oben blicke, sah ich Nathan, der aus seiner großen Glasfront blickte. Ich winkte ihm und auch er winkte. Das Gebäude war jedoch zu hoch um seinen Gesichtsuasdruck zu sehen.

Wir hatten noch eine Stunde bis zu unserem Essen.

Dann beendete ich das Gespräch.

Als ich nun so dort draußen saß, liefen zwei Kolleginnen an mir vorbei, aufgetackelt bis zum geht nicht mehr und mit High Heels bis zum Himmel.

Beide unterhielten sich lautstark und abwertend über die neue Event-Managerin und ihr Verhältnis zum Boss, welches ihr den Job verschafft hat.

Ich schluckte und presste dann die Lippen zusammen. Das war doch nicht deren Ernst.

Leider war ich zu schüchtern, um sie zu konfrontieren und schon waren sie im Coffeeshop verschwunden.

Ich schüttelte den Kopf. Ich wusste ja nicht ob alle Frauen in dieser Firma so hinterhältig waren, beziehungsweise ob mich alle so abwertenden beurteilten oder ob die Geschichte über mein “Verhältnis zum Boss“ schon in der ganzen Firma verbreitet war.

Ich meine ich hatte den Job aufgrund meines Könnens bekommen und nicht weil... ARGHH. Ich spürte heiße Wut in mir aufsteigen doch bevor ich doch aufstehen konnte und ihnen hinterher gehen, spürte ich eine Hand auf meiner Schulter.

“Hey... mach dir nichts draus!“ Ich drehte den Kopf und eine junge Frau stand vor mir. Sie war vielleicht Anfang 20 und hatte eine eher unauffällige Erscheinung.

“Ja ich weiß, aber es tut halt doch weh!“

Sie nickte. “Das kann ich mir vorstellen! Ich bin übrigens Ellen!“

“Freut mich, ich bin Davina.“

Wir schüttelten uns kurz die Hände.

“Also ich muss weiter, und denkt dran, mach dir nichts draus!“ Sagte sie dann und lief los, kurz drehte sie sich nochmal um und winkte.

Dann war sie in der Menschenmasse verschwunden.